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letzte Änderung:
16.11.2018

Wechseljahre - der nat?rliche Weg
Wechseljahre - der nat?rliche Weg

 


Lebensmitte - Wechsel-Jahre - Klimakterium

Die Hormone - Fluch oder Segen?

 

Wechseljahre - ein biographischer Wendepunkt

Die Probleme, die in den Wechseljahren auftauchen, sind durch unsere Gesellschaft, unsere Lebens - und Denkweise geprägt - kulturell bedingt durch die krasse Abwertung des Alters bei besonderer Minderbewertung der Frau überhaupt.

Die Wechseljahre markieren einen deutlichen Einschnitt im Lebenslauf einer jeden Frau. Der durch körperliche und seelische Veränderungen erzwungene Schritt in eine neue Lebensphase stellt uns - meist unvorbereitet - vor eine völlig neue Situation. Wir müssen lernen, damit zu recht zu kommen. Jugend, Gesundheit, Vitalität - bisher als etwas Selbstverständliches erlebt - beginnen zu schwinden, und damit oft auch ein Teil der Lebensfreude.

Jede Entwicklung bedeutet aber nicht nur Verlust, sie bringt auch Positives und Neues. Doch das tritt nicht von alleine in Erscheinung. Es begegnet uns zunächst in Form einer Möglichkeit, die wahrgenommen und verwirklicht werden will. Aus dieser Sicht können Wechseljahre wie eine zweite Geburt erscheinen, als eine Aufforderung, neue Erfahrungen zu machen, neue Fähigkeiten zu entwickeln und neue Chancen zu ergreifen.


Am Alten festhalten - oder die neue Chance ergreifen?

Viele Lebenskrisen entstehen durch das Festhalten an einer alten, gewohnten und lieb gewonnenen Situation, aus dem Widerstand gegen unvermeidbare Veränderungen. Gerade in solchen Situationen, in denen man durch äußere Einflüsse familiärer oder beruflicher Art oder durch gesundheitliche Probleme scheinbar aus der Bahn geworfen wird, kann ein Bewusstsein für die eigene Biographie, ihre Besonderheiten und Gesetzmäßigkeiten reifen.

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Haben Krisen einen Sinn?

Gerade in den mittleren Jahren kann man schon auf eine ganze Reihe persönlicher Erlebnisse zurückblicken. Man hat einiges erreicht, aber nicht immer verlief alles reibungslos. Auch Krisen und Fehlschläge mußten überstanden und bewältigt werden. Im Rückblick fügt sich die Vielzahl dieser Erfahrungen zu einem Ganzen und man kann eine Art „roten Faden“ oder auch mehrere „Fäden“ im eigenen Lebensweg entdecken. Hinter den äußeren Ereignissen erscheinen immer deutlicher die inneren Zusammenhänge, die dem eigenen Dasein eine besondere, unverwechselbare Prägung geben. Mancher wird sich vielleicht fragen, ob nicht ein ganz anderer Mensch aus ihm geworden wäre, wenn nicht dieses oder jenes vielleicht unwillkommene Ereignis eingetreten wäre, von dem ein entscheidender Einfluss auf die Entwicklung und Reifung der eigenen Persönlichkeit ausging.

Gesetzmäßigkeiten in der eigenen Biographie

Gerade im Zusammenhang mit Lebenskrisen oder auch Krankheiten kann es aufschlußreich sein, wenn man den Zeitpunkt ihres Auftretens in einen übergeordneten Zusammenhang zu stellen versucht. Das Leben verläuft nämlich in Rhythmen, deren Wechsel oft mit einer Krisensituation ein hergeht. Wer die Wirksamkeit solcher Gesetzmäßigkeiten in seinem Leben erkannt hat, kann bewusst an seiner Biographie arbeiten, indem er von außen gegebene Veränderungen als Herausforderungen begreift, neue Wege zu beschreiten. Dadurch kann der oft schmerzhafte Prozess der innerlichen Loslösung in etwas Positives verwandelt werden.

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Rhythmen in der Biographie - Das Leben verläuft nicht kontinuierlich

Körperliche Veränderungen, wie Zahnwechsel, Pubertät, aber auch die Wechseljahre, die in einem ganz bestimmten Alter einsetzen, lassen solche Einschnitte im Leben erkennen, die den Beginn und das Ende bestimmter Rhythmen und Entwicklungsschritte markieren. Diese Übergänge in eine neue Lebensphase gehen durchaus nicht immer glatt und unbemerkt vonstatten, sondern sind oft von körperlichen Veränderungen und starken seelischen Turbulenzen begleitet.

Sieben Jahre - ein markanter Rhythmus im menschlichen Leben. Für uns ist der 7-Rhythmus von besonderer Bedeutung, weil darin der Zusammenhang zwischen biologischen Veränderungen und der Entwicklung seelisch-geistiger Kräfte am deutlichsten hervortritt.

  • Zahnwechsel bei eintretender Schulreife,

  • während der Pubertät beim Eintritt ins Jugendlichenalter und

  • beim Abschluss des Knochenwachstums in Erwachsenenalter.

  • Körperliche und seelisch-geistige Entwicklungen gehen Hand in Hand. Bei einigen dieser Entwicklungsschritte treten mehr die körperlichen Veränderungen, bei anderen eher die seelisch-geistigen in den Vordergrund. Immer treten sie aber gemeinsam auf, sind miteinander verflochten oder sogar von einander abhängig. So erklärt es sich, daß eine gestörte, gehemmte körperliche Entwicklung unter Umständen eine altergerechte seelisch-geistige Entwicklung behindern kann.

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    Entwicklungsbedingte körperliche Beschwerden und Veränderungen sind somit normal und sogar notwendig, um den nächsten Entwicklungsschritt zu ermöglichen und einzuleiten. Schon Kinder wissen dies instinktiv: Sind sie nicht stolz auf ihre Zahnlücken, weil daran für jeden sichtbar wird, daß sie schon in die Schule gehen? Und in der Pubertät kämpfen die Jugendlichen mit Rundungen, Pickeln, Stimmbruch und müssen seelische Stürme überstehen, aber alles im Bewusstsein, daß es notwendige Prozesse sind und daß die Freiheiten des Erwachsenendaseins errungen werden müssen.

    Wechseljahre als Häutungsprozess

    Auch die Wechseljahre sind ein solcher Vorgang, bei dem sich durch körperliche Veränderungen der nächste Entwicklungsschritt ankündigt und vollzogen werden will. Das bedeutet keineswegs, daß es sich um einen leichten und schnellen Prozess handelt.

    Immerhin erstreckt er sich über ungefähr zwei Jahrsiebte und ist damit der längste aller Entwicklungsschritte - und häufig auch der mühevollste und schwierigste. Etwas zwischen 42 und 49 Jahren findet die Loslösung und der Abschied von der vorangegangenen Phase der biologischen Fruchtbarkeit statt. Darauf folgt bis etwa Mitte Fünfzig der Erringung eines neuen Gleichgewichts innerhalb des Organismus. Was von vielen Frauen als unwiederbringlicher Verlust empfunden wird, beinhaltet eigentlich eine neue Art von Freiheit: die Unabhängigkeit vom Fruchtbarkeitszyklus mit allen seinen Beeinträchtigungen und Schwankungen im körperlichen und seelischen Wohlbefinden.

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    Die neu gewonnene Freiheit nutzen

    Die Wechseljahre stellen eine Aufbruchssituation dar, eine Chance für die Entwicklung der eigenen Individualität und Persönlichkeit. Nimmt man ihren Beginn mit etwa 42 Jahren an, so ist damit eine Entwicklungsstufe erreicht, auf der die körperliche und seelische Entwicklung abgeschlossen ist oder in den Hintergrund tritt.


    Ein Neubeginn muß gewagt werden. Nur wenn es nicht gelingt, die persönliche Entwicklung auf geistigem Gebiet fortzusetzen, werden ausschließlich die negativen Seiten der Wechseljahre wahrgenommen: Die langsam beginnenden körperlichen Abbauprozesse treten in den Vordergrund und das Gefühl seelischer Verarmung kann aufkommen.

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    Geistig Jungbleiben ist keine Frage des Alters

    Die Wechseljahre sind ein natürlicher biologischer Vorgang und eine notwendige Voraussetzung für weitere Lebensstufen. Es ist wichtig, dies auch bei der Beschäftigung mit den unangenehmen Seiten der Wechseljahre im Bewußtsein zu haben. Im Unterschied zur Pubertät, bei der man sich in der aufsteigenden Kräftephase befindet, beginnen die Wechseljahre in der abnehmenden Kräftephase des zweiten Lebensabschnitts.

    Deshalb werden natürlich beide W e c h s e l als grundverschieden empfunden und sind von einem völlig anderem Lebensgefühl begleitet. Wir gehen als reife Menschen, als reife Frauen in die Wechseljahre und wir bestimmen unsere nächsten Entwicklungsschritte selbst - deshalb sind heute Slogans wie „selbst-bewusst“ oder „selbst-bestimmt“ in die Wechseljahre völlig berechtigt.

    Wechseljahre als Abschied

    Wechseljahre als Abschied beinhalten vieles:

    - Abschied von der Fruchtbarkeit und der Möglichkeit Kinder zu gebären,
    - Abschied vom jugendlichen Aussehen,
    - Abschied von den heranwachsenden Kindern


    „Abschied“ kommt von „Abscheiden“, der Trennung gemischter Substanzen in die unterschiedlichen Bestandteile, die nun alle einen höheren Reinheitsgrad aufweisen. So gesehen muß Abschied nicht unbedingt nur mit einem Verlust verbunden sein, sondern kann auch als Durchbruch zu größerer Klarheit verstanden werden - als eine Möglichkeit, mit sich selbst „ins Reine“ zu kommen. In Kulturen in denen dem Alter höchste Achtung seitens der Gesellschaft entgegengebracht wird und in denen die Frauen durch die zunehmenden Jahre an Einfluß gewinnen, gibt es so etwas wie Wechseljahrbeschwerden nicht.


    Sei allem Abschied voran,
    als wäre er hinter dir,
    wie der Winter,
    der eben geht.

    Rainer Maria Rilke


    Hormone ermöglichen die innere Wahrnehmung

    Hormone sind körpereigene Substanzen, die auf das Engste mit der inneren Wahrnehmung, der Selbstwahrnehmung des Organismus verknüpft sind. Bei Schreck oder Freude, wenn Gefühle entstehen, bei Aufregung oder Anspannung, bei der Nahrungsaufnahme, die ja auch einen Kontakt mit der Außenwelt bedeutet, bei Sinneseindrücken und ihrer Verarbeitung - überall werden Hormone als Ausdruck der Selbstwahrnehmung und Selbstabgrenzung gebildet. Sie sind lebensnotwendig. Durch sie wird eine Verbindung zwischen „Wahrnehmungsprozessen“ und Körperreaktionen hergestellt. Die körperliche Entwicklung, die seelische Reife und die Fähigkeit des selbstbewussten Denkens sind immer auch mit Hormonabsonderungen verbunden.

    Die Rolle der Hormone - Die komplizierten „Kommandostrukturen“ im menschlichen Körper

    Hormone sind Stoffe, die vom Körper in bestimmten Drüsen produziert werden und alle lebenswichtigen Tätigkeiten des Organismus beeinflussen und regulieren, den Stoffwechsel, das Wachstum und die Fortpflanzung. Es gibt eine Fülle verschiedener Hormone, die sich gegenseitig regulieren und steuern, jedoch an ganz verschiedenen Stellen innerhalb des Organismus gebildet werden, z.B. im Gehirn, in der Schilddrüse oder Nebenschilddrüse, der Nebenniere, in der Bauchspeicheldrüse, in den Eierstöcken der Frau und den Hoden des Mannes.

    Aber auch andere Organe wie Nervenzellen, Nierengewebe, Muskelgewebe und embryonales Gewebe sind zur Hormonbildung fähig. Viele Drüsen sondern die von ihnen produzierten Hormone ins Blut ab, mit dem sie an die Zielorgane innerhalb des Körpers gebracht werden. Andere Hormone wirken direkt am Ort ihrer Entstehung oder werden über die Nervenbahnen transportiert. Durch den Verlust einiger Drüsenorgane durch Operation - wie zum Beispiel der Nebenniere oder Hypophyse - träte der Tod ein, würden die von ihnen produzierten Hormone nicht ersetzt werden. Andere Verluste kann der Organismus selbstständig ausgleichen, z. B. die der Eierstöcke oder der Hoden.

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    Veränderung des Zyklus während der Wechseljahre

    Etwa mit Beginn der 40er Jahre beginnt sich der relativ konstante Rhythmus des weiblichen Zyklus zu lockern. Das Wesen der Wechseljahre besteht in dieser Lockerung und Auflösung des Menstruationsrhythmus, gefolgt von einer Zeit des Chaos und der hormonellen Schwankungen, bevor sich ein neuer Rhythmus einstellt. Dieser äußert sich nicht mehr in zyklischen Menstruationen und verläuft nach außen hin unmerklich.

    Wechseljahre sind ein individueller Vorgang

    Häufig verkürzt sich zunächst die erste Zyklusphase sowie die Eireifung. Der Eisprung erfolgt früher oder fällt ganz aus. Dadurch tritt auch die Regelblutung eher auf; sie ist oft auch stärker und dauert länger. Es gibt keine einheitliche Form der Veränderung. Bei jeder Frau macht sichder Beginn der Wechseljahre auf individuelle Weise bemerkbar, und auch ihr weiterer Verlauf kann sich ganz unterschiedlich gestalten. Auch der Zeitpunkt ihres Eintretens schwankt zwischen Mitte dreißig und Ende vierzig. Es können deshalb nur grundsätzliche Vorgänge aufgezeigt werden, die bei jeder Frau auf andere Weise und in unterschiedlicher Intensität auftritt.

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    Das hormonelle Gleichgewicht kommt ins Wanken - Das Ende des Zyklus

    Während dieser Phase der unregelmäßigen Eisprünge bilden die Eierstöcke ganz unterschiedliche Hormonmengen, teils zu wenig, oder gar kein Progesteron (Gelbkörperhormon), teils zu viel, normal viel oder zu wenig Östrogen. In der folgenden Zeit des „Chaos“ ist alles möglich: Dauerblutungen, zu seltene Blutungen, unterschiedlich starke Blutungen, lange Pausen zwischen den Blutungen und auch Phasen mit völlig normalen Menstruationszyklen. Irgendwann gegen Ende der 40er Jahre hören die Eisprünge ganz auf. Ein bis zwei Jahre später findet dann die letzte Menstruationsblutung statt. Erst wenn die Regel ein Jahr lang ausgeblieben ist, kann man davon ausgehen, daß die Menstruation beendet ist und keine Regelblutung mehr stattfinden. Der Zeitpunkt der letzten Blutung heißt Menopause. In den darauf folgenden Jahren gewinnt der Organismus ein neues hormonelles Gleichgewicht, das durch eine geringe Östrogenbildung bei mehr oder weniger gleich bleibender männlicher Hormonbildung gekennzeichnet ist.

    Hormone beeinflussen sich wechselseitig

    Wenn bei einer Frau zu viel männliche Hormone in den Eierstöcken produziert werden, behindert das eine reguläre Eireifung. Der Eisprung bleibt eventuell aus. Ebenso beeinflusst ein zu hoher Prolaktinwert den Eisprung. Aber auch eine Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse kann den Periodenzyklus stören. Im Zusammenhang mit den Wechseljahren verändert sich das Verhältnis der Hormone zueinander. Die im Gehirn freigesetzte Menge an Regelungshormonen steigt an, weil die Eierstöcke auf den Regelungsreiz weniger reagieren und stärker stimuliert werden müssen. Häufig wird auch mehr von dem Stresshormon Prolaktin produziert, das die Hormonbildung in den Eierstöcken drosselt. Die männlichen Hormone (Androgene) nehmen dagegen geringfügig ab, aber nicht direkt durch das Einsetzen der Wechseljahre, sondern als allgemeine Folge des Älterwerdens.

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    Veränderungen im Hormonhaushalt

    Wie schon erwähnt, beeinflussen die Hormone alle wesentlichen Körperfunktionen, und zwar nicht
    isoliert, sondern in ihrem Zusammenspiel. Man weiß heute, daß z.B. Östrogene im Zusammenhang
    mit dem Knochenabbau eine entscheidende Rolle spielen. Mit abnehmender Östrogenmenge im Blut
    kann eine Verstärkung der knochenabbauenden Vorgänge einhergehen. Die Östrogenabnahme stellt
    aber nur einen von vielen Risikofaktoren dar, die zu einem Knochenschwund, der sogenannten
    Osteoporose führen können. Herz-Kreislauf-Erkrankungen und eine Erhöhung des Cholesterinspiegels
    können hormonbedingt sein. Östrogene sind bei allen „aufbauenden“ Tätigkeiten des Organismus
    beteiligt. Darin liegt ihre Aufgabe im weiblichen Organismus. Daraus abzuleiten, daß ihr Rückgang
    nach den Wechseljahren die alleinige Ursache verschiedenster Erkrankungen wie Osteoporose,
    Herzinfarkt usw. sei, erscheint allerdings sehr fragwürdig.

    Nicht fürchte ich,
    daß man mich niederträte.

    Gras tritt man es nieder,
    wird ein Weg.

    Blaga Dimitrowa


    Allgemeine Beschwerden und ihre Linderung

    Mit den Wechseljahren beginnt eine neue körperliche und seelisch-geistige Entwicklung, die
    tief in organische Prozesse eingreift. So ist es ganz natürlich, daß es zu einer Beeinträchtigung
    des Wohlbefindens kommen kann, bevor Körper und Seele ein neues Gleichgewicht gefunden
    haben. Viele Frauen fühlen sich durch diese Veränderung kaum beeinträchtigt, während andere
    erheblich darunter leiden. Wie Sie ihnen mit einfachen Mitteln vorbeugen und sich selbst Linderung
    verschaffen können soll Ihnen das folgende zeigen.


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    W e c h s e l j a h r e - Biochemie nach Dr. Schüssler

    Allgemeine Übersicht über die Schüßler-Salze:

    Schüßler-Salz Nr. 1 Calcium fluoratum - Erhaltung der Elastizität
    Schüßler-Salz Nr. 2 Calcium phosphoricum - Entspannung der Muskeln, Knochenaufbau
    Schüßler-Salz Nr. 3 Ferrum phosphoricum - Durchblutungsförderung
    Schüßler-Salz Nr. 4 Kalium chloratum - Drüsenhaushalt
    Schüßler-Salz Nr. 5 Kalium phosphoricum - Energie
    Schüßler-Salz Nr. 6 Kalium sulfuricum - Sauerstoffversorgung der Zelle
    Schüßler-Salz Nr. 7 Magnesium phosphoricum - Herz, Nerven, Drüsen, Verdauungsapparat, vegetatives Nervensystem
    Schüßler-Salz Nr. 8 Natrium chloratum - Flüssigkeitshaushalt, Schleimhäute
    Schüßler-Salz Nr. 9 Natrium phosphoricum - Abbau der anfallenden Säuren, Fettstoffhaushalt
    Schüßler-Salz Nr. 10 Natrium phosphoricum - Entschlackung
    Schüßler-Salz Nr. 11 Silicea - Nerven
    Schüßler-Salz Nr. 12 Calcium sulfuricum - Eiweißabbau

    Schüßler-Salze bei verstärkter Regelblutung in den Wechseljahren

    Schüßler-Salz Nr. 1 Calcium fluoratum
    Schüßler-Salz Nr. 2 Calcium phosphoricum
    Schüßler-Salz Nr. 3 Ferrum Phosphoricum


    Schüßler-Salze zur Förderung bzw. Regulierung des Hormonhaushaltes in den Wechseljahren

    Schüßler-Salz Nr.1 Calcium fluoratum
    Schüßler-Salz Nr. 2 Calcium phosphoricum
    Schüßler-Salz Nr. 4 Kalium chloratum
    Schüßler-Salz Nr. 5 Kalium phosphoricum
    Schüßler-Salz Nr. 7 Magnesium phosphoricum - „Heiße 7“
    Schüßler-Salz Nr. 8 Natrium chloratum
    Schüßler-Salz Nr. 11 Silicea

    Schüßler-Salze bei depressiven Stimmungen in den Wechseljahren

    Schüßler-Salz Nr. 2 Calcium phosphoricum - Reduzierung der existentiellen Angst
    Schüßler-Salz Nr. 5 Kalium phosphoricum - Aufbau von Energie
    Schüßler-Salz Nr. 7 Magnesium phosphoricum - Verminderung der unterschwelligen Spannung
    Schüßler-Salz Nr. 8 Natrium chloratum - Ausgleich im emotionalen Haushalt
    Schüßler-Salz Nr. 11 Silicea - Stärkung der Nerven
    Schüßler-Salz Nr. 15 Kalium jodatum - Unterstützung der Schilddrüse, Entlastung des Gemüts
    Schüßler-Salz Nr. 22 Calcium carbonicum - Stärkung ganz von innen


    Schüßler-Salze bei Hitzewallungen in den Wechseljahren

    Schüßler-Salz Nr. 2 Calcium phosphoricum - Angst, Spannung, Energieverlust
    Schüßler-Salz Nr.3 Ferrum phosphoricum - Abbau der inneren Reibung
    Schüßler-Salz Nr. 7 Magnesium phosphoricum - Abbau der inneren Spannung als „heiße 7“
    Schüßler-Salz Nr. 8 Natrium chloratum - Wärmehaushalt
    Schüßler-Salz Nr. 15 Kalium jodatum - Abbau der inneren Unruhe


    Schüßler-Salze bei Osteoporose in den Wechseljahren

    Schüßler-Salz Nr. 1 Calcium fluoratum - Oberfläche und Härte der Knochen
    Schüßler-Salz Nr. 2 Calcium phosphoricum - Aufbau der inneren Struktur der Knochen
    Schüßler-Salz Nr. 3 Ferrum phosphoricum - Durchblutung der Knochen
    Schüßler-Salz Nr. 5 Kalium phosphoricum - Aufbau von Gewebe
    Schüßler-Salz Nr. 7 Magnesium phosphoricum - Entspannung „heiße 7“
    Schüßler-Salz Nr. 9 Natrium phosphoricum.- Abbau von Säure
    Schüßler-Salz Nr. 11 Silicea - Knochenaufbau
    Schüßler-Salz Nr. 15 Kalium jodatum - Verringerung der inneren Unruhe
    Schüßler-Salz Nr. 22 Calcium carbonicum - Härteste Schicht der Knochen und die Knorpel

    Schüßler-Salze bei trockenen Schleimhäuten in den Wechseljahren

    Schüßler-Salz Nr. 8 Natrium chloratum
    Neben der reichlichen Einnahme von Schüßler-Salz Nr. 8 - viertelstündlich bis halbstündlich,
    sollten vor allem Getränke gemieden werden, die der Körper verdünnen muß.
    Wie Kaffee, Coca Cola, Tee, Bier, Wein, Säfte usw.

    Schüßler-Salz Nr. 1 Calcium Fluoratum D 12

    Innere Unruhe, ängstlich, depressive Verstimmung
    Angst das Tagespensum nicht zu schaffen
    Blasenschwäche: Harnträufeln tagsüber
    Häufiger oder plötzlicher Harndrang
    Bettnässen wegen Erschlaffung des Blasenschließmuskels

    Bei Männern
    Libido erloschen

    Bei Frauen
    Menstruation verstärkt
    Milchiger Ausfluß, gelegentlich stärkerer Ausfluß von gelb-milchiger Beschaffenheit
    steinharte Knoten in den Brustdrüsen


    Schüßler-Salz Nr. 2 Calcium phosphoricum D 6

    Ängstlich, fruchtsam, schreckhaft, Vergesslichkeit
    Nachlassen der gedanklichen Schärfe, mürrisch
    Es besteht häufiger Drang zum Urinieren
    Der Harn enthält Eiweiß (Albuminurie)
    Dysmenorrhoe, Amenorrhoe bei Anämie
    Eiweißartiger Fluor (besonders morgens)
    Uterusverlagerung oder Prolaps
    Libido oft anomal vermehrt oder vermindert


    Schüßler-Salz Nr. 3 Ferrum phosphoricum D 12

    Nervös, überempfindlich, unfähig Gedanken zu sammeln
    ängstlich, Gedächtnisschwäche für Namen und Tatsachen usw.
    Unwillkürlicher Harnabgang bei geschwächten Menschen
    evt. schon beim Gehen
    Reizung der Harnröhre
    Menstruation schmerzhaft
    Neuralgie der Brustdrüsen, schlimmer durch Berührung
    Hitzewallungen der Frauen in den Wechseljahren

    Schüßler-Salz Nr. 4 Kalium chloratum D 6

    Träge, antriebslos, entschlußunfähig, bequem, stupid
    Neigung zu chronischen Nieren- und Blasenentzündungen
    Menstruation zu spät
    Absonderung von milchig-weißem Schleim, nicht reizend
    Chronische und subchronische Entzündung der Brustdrüsen
    Anschwellung der Achsellymphknoten


    Schüßler-Salz Nr. 5 Kalium phosphoricum D 6

    Nervenschwäche, geistige Abgespanntheit, Mutlosigkeit, ängstlich, furchtsam ohne Grund
    melancholisch oder hypochondrisch
    Gedächtnisschwäche
    Harnverhalten oder willkürliches Harnverhalten als Symptom einer örtlichen nervlichen Schwäche
    Lähmung des Blasenschließmuskels
    Nervöse Reizblase
    Starke Menstruationskrämpfe
    Menstruation zu spät oder zu früh
    Zwischenblutungen
    Chronische und subchronische Entzündungen der Brustdrüsen
    Anschwellung der Achsellymphknoten

    Bei Männern
    große Erschöpfung nach Samenverlust (Geschlechtsverkehr)
    nächtlicher Samenverlust
    Geschlechtsnervenschwäche infolge übermäßiger geschlechtlicher Aufregung


    Schüßler-Salz Nr. 6 Kalium sulfuricum D 6

    Überempfindlich gegen Geräusche, Gerüche, Licht usw.
    Weinerlich, ängstlich, traurig, depressiv, Schwarzseher, lufthungrig
    „Katzenjammer-Mittel“
    Weißfluß der Frauen
    Zu späte, spärliche Menstruation

    Schüßler-Salz Nr. 7 Magnesium phosphoricum D 6

    Ängstlich, depressiv, mißmutig, ungeduldig, hastig, Geist ermüdet leicht
    Knoten in der Brust (Verkäsung nach Fehlgeburten oder Abrasio) siehe auch Nr. 1 und Nr. 4
    Harnstau in Folge von Verkrampfungen des Blasenschließmuskels
    Schmerzhafter Harndrang
    Unaufhörlicher Harndrang

    Bei Frauen
    Krampfschmerzen in Verbindung mit der Menstruation
    Regel verfrüht, oft um 1 Woche
    Kolikartige Schmerzen vor der Menstruation
    Besserung bei Einsetzen der Menstruation
    Schwellungen und Schmerzen der äußeren Genitalien
    Scheidenkrampf
    Harte Knoten in der Brust - siehe auch Nr. 1 und Nr. 4

    Bei Männern
    starke Steigerung des sexuellen Verlangens

    Schüßler-Salz Nr. 8 Natrium chloratum D 6

    vegetativ labil
    Lebensüberdruss
    Angst vor der Zukunft
    Stimmungslabilität
    Depression gegen Ende der Menstruation
    unfreiwilliger Harnabgang beim Husten, Gehen, Lachen oder bei Schmerzen
    Brennen in der Harnröhre

    Bei Frauen
    Regel zu spät und zu spärlich
    Trockenheit der Scheide
    Abneigung gegen Geschlechtsverkehr

    Bei Männern
    Libido vermindert (gelegentlich auch gesteigert)
    unfreiwilliger Samenabgang
    nachhaltige Verstimmung nach Geschlechtsverkehr



    Schüßler-Salz Nr. 9 Natrium phosphoricum D 6

    ungeduldig, nervös, gereizt, streitsüchtig, mißmutig, gedrückt, ängstlich
    leicht aufbrausend, hart und grob gegen Personen bzw. die eigene Familie
    entzündliche Blasen- und Nierenleiden
    Harn scharf, dunkel, wundmachend - Geruch sauer

    Bei Frauen
    Gelbrahmiger Ausfluß
    Brustdrüsenentzündung

    Bei Männern
    sexuelle Erregung bei gleichzeitiger Errektionsschwäche


    Schüßler-Salz Nr. 10 Natrium sulfuricum D 6

    Lebensüberdruss
    Neigung zu Selbstmord
    Reizbar, niedergeschlagen, trübsinnig, schweigsam, misslaunig, verstimmt
    Bettnässen
    Blasenentzündung
    Menstruation scharf und reichlich

    Schüßler-Salz Nr. 11 Silicea D 12

    Lebenskraft geschwächt
    mangelndes Selbstvertrauen
    ängstlich, schreckhaft
    nachgiebig, unentschlossen, weinerlich, unzufrieden, kann sich zu Lebensüberdruss steigern
    Neigung zu Anschwellung und Verhärtungen von Drüsen
    empfindlich gegen Berührung an den Drüsen
    brennende Schmerzen in der Harnröhre beim Wasserlassen
    Zerschlagenheit nach Geschlechtsverkehr

    Bei Frauen
    Wässriger, wundmachender, übelriechender Ausfluß
    schmerzhafte Brustwarzen

    Bei Männern
    schmerzhafte Errektion morgens vor dem Aufstehen
    Zerschlagenheit am ganzen Körper nach Geschlechtsverkehr

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    Schüßler-Salz Nr. 12 Calcium sulfuricum D 6

    Menstruation spät
    langanhaltend, verbunden mit Kopfschmerzen und großer Schwäche

    Anmerkung:

    Die Biochemischen Funktionsmittel müssen ganz regelmäßig, mindestens 3 - 4 Monate lang eingesetzt werden. Sie können dann versuchsweise unterbrochen werden, sollten aber sofort wieder aufgenommen werden, sobald sich erneut Beschwerden zeigen.

    Dosis des Einnehmens bei akutem Auftreten:

    Abwechselnd das jeweilige Mittel alle ¼ Std. eine Dosis
    ( 2 Tab. oder einige Schlucke der Magn. phos. Lösung)
    Tab. werden immer gelutscht. (Geschluckt sind sie wertlos)

    Als „heiße 7“!


    Es werden jeweils 10 Tab. von der Nr. 7 mit kochendem Wasser aufgelöstmit Plastiklöffel rühren, auf Mundtemperatur kauend trinken.
    (Menge des Wassers - Kaffeetassenboden sollte bedeckt sein -)
    Alle Funktionsmittel können auf diese Weise verabreicht werden.
    Sind dann noch effektiver in der Wirkung.

    Hinweis: Bei länger anhaltenden Beschwerden bitte Ihren Arzt/in oder Heilpraktiker/in aufsuchen.



    Homöopathie in den Wechseljahren

    Vorsicht! Bei mangelnder Kenntnis sind Eigenversuche nur mit niedrigen Potenzen
    (z.B. D 6 oder D 12) und nur über 3 - 4 Tage je 3 mal täglich 3 Globuli sinnvoll.
    Sonst unbedingt fachliche Beratung hinzuziehen.

    Cimicifuga D 12 - Silberkerze / Wanzenkraut

    Reizbarkeit
    lindert Kopfschmerzen
    Herzklopfen
    Gereiztheit
    Unruhe, Angst und depressive Verstimmung
    Es hilft auch wenn die Monatsblutungen unregelmäßig werden


    Chamomilla D 12 - Kamille

    Wirkt harmonisierend auf das Seelenleben, vor allem, wenn sie schnell gereizt
    und zornig sind. Auch bei innerer Unruhe und Nervosität


    Pulsatilla D 12 - Küchenschelle - als Frauenmittel bekannt

    Hilft sehr gut bei starken Stimmungsschwankungen, wenn sie schnell
    überempfindlich reagieren, ohne ersichtlichen Grund in Tränen ausbrechen
    und ihnen alles als dunkle Wolke erscheint; wenn sie sich unverstanden fühlen
    und viel Zuwendung und Mitgefühl brauchen.

    Sanguinaria canadensis D 12 - Blutwurzel

    Hilft bei Hitzewallungen, vor allem wenn sie unter erhöhtem Blutandrang zum Kopf leiden,
    verbunden mit Kopfschmerzen oder Migräne, Schwindel, Schwitzen
    oder Kälteschauern sowie nervösen Herzbeschwerden. Hitze am Hals
    und im Gesicht, Trockenheit der Haut und Schleimhäute

    Acidum sulfuricum D 12 - Schwefelsäure

    Hilft bei Hitzewallungen mit starkem Schwitzen und nervösen Herzbeschwerden,
    vor allem dann, wenn sie sich gleichzeitig schwach und depressiv gestimmt fühlen.

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    Ignatia D 12 - Iganzbohne

    Wird angewendet, wenn sie an starken Stimmungsschwankugen, depressiven
    Verstimmungen, Nervosität und Weinerlichkeit leiden, dabei empfindlich auf Kälte
    reagieren und zu Kopfschmerzen und Migräne neigen.


    Sepia D 12 - Tintenfisch

    Frieren trotz häufiger Hitzewallungen, Schwitzen nach geringster Anstrengung,
    Verschlechterung gegen Abend, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr Hitze geht
    vom Becken aus, Schweiß und Schwächegefühl, Senkungsgefühl, unregelmäßige
    Monatsblutungen, Angstgefühl und depressive Verstimmungen


    Lachesis D 12 - Buschmeister

    Allgemeines Unwohlsein, Hämorrhoiden, Schwindel, Herzklopfen, Kopfschmerzen,
    kinderreiche Frauen, heißer Kopf, kalte Füße, Verschlechterung nach dem Schlafen,
    Hitze vor allem nachts.


    Phosphorus D 12 - Phosphor

    Hilft bei Neigungen zu Schlafstörungen, wenn sie ohne erkennbaren Grund ausgelaugt
    und erschöpft fühlen, dabei gereizt und ängstlich sind. Auch hormonell bedingte
    Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schwindelgefühle und Herzklopfen.

    Hitzewellen

    Lachesis, Graphites, Kalium bichromicum, Lycopodium, Sulfur acidum

    Herzklopfen
    Lachesis, Tabacum

    Allgemeine Erkrankungen
    Cimicifuga, Sanguinaria, Argentum nitricum, Sepia, Pulsatilla, Gelsemium,
    Phosphor, Selenium




    Heilkräuter in den Wechseljahren

    Selbstverständlich muß auch die Kräuterkur über mehrere Monate angewendet werden.

    Heilkräuter mit östrogenartiger Wirkung:

    Cimicifuga - Schlangenkraut
    Mönchspfeffer - Agnus castus
    Hopfen - Humulus lupulus
    Rosmarin - Rosmarinus officinalis

    Frauenmantel - Alchemilla vulgaris

    krampflösend, Gebärmutterstärkend, bei Antriebsmangel, Reizbarkeit und
    depressiven Verstimmungen, verminderte sexuelle Lust, Trockenheit der Scheide,
    Harninkontinenz, Stuhlverstopfung

    Frauenmantel - Tee
    2 Teel. Frauenmantelblätter mit ¼ l kaltem Wasser kurz aufkochen,
    10 - 15 Min. ziehen lassen, abseihen, bei Bedarf täglich 1 - 3 Tassen Tee
    - ungesüßt -

    Sternwurzel - Aletris farinosa

    Sie stärkt allerdings erst nach längerer Behandlungsdauer das Bindegwebe.
    Hilft bei Beckenbodenschwäche und Harninkontinenz.

    Mönchspfeffer - Agnus Castus

    Hilft bei Menstruationsstörungen in der Prämenopause.

    Türkischer Rhabarber - Rheum rhaponticum

    Zur Regulierung der Menstruation in der Prämenopause. Hilft die Rückbildung der
    Genitalorgane aufzuhalten.

    Melisse - Melissa officinalis

    Aus den Blättern wird ein Tee zubereitet, der allgemein stärkend, beruhigend und
    krampflösend wirkt. Er befeuchtet die Schleimhäute. Hilft bei Schlafstörungen, Gereiztheit
    und Nervosität.

    Melissen-Tee
    3 Teelöffel Melissenblätter mit ¼ l kochendem Wasser übergießen, abseihen,
    kurmäßig über 6 - 8 Wochen 3 Tassen täglich trinken. Bei Bedarf mit Honig süßen
    - Diabetiker nicht süßen.


    Weißdorn - Crataegus monogyna

    Hilft bei Herzklopfen, zur Regulierung von hohem Blutdruck, als mildes Beruhigungsmittel.
    Auch bei Schlafstörungen, Herzjagen, Schwindelgefühl und Hitzewallungen.

    Weißdorn Tee
    2 Teelöffel Weißdornblüten mit ¼ l kochendem Wasser übergießen, 10 Min. ziehen lassen,
    abseihen, kurmäßig über 6 - 8 Wochen täglich 2 Tassen trinken.
    Eventuell gesüßt mit Honig. Diabetiker nicht süßen.

    Salbei - Salvia officinalis

    Hitzewallungen mit nächtlichen Schweißausbrüchen.

    Salbei Tee
    3 (bei empfindlichem Magen 2) gehäufte Teelöffel Salbeiblätter mit ¼ ltr.
    kochendem Wasser übergeißen, 15 Min. ziehen lassen, abseihen, kurmäßig
    über 3 - 4 Wochen 2 Tassen Tee ungesüßt und sehr warm trinken.

    Baldrian -Valeriana officinalis

    Wirkt beruhigend und ausgleichend. Bei Schlaflosigkeit, innerer Unruhe und
    nervösem Herzklopfen.

    Baldrian Tee
    2 Teelöffel Baldrianwurzel mit ¼ l kaltem Wasser übergießen,
    10 - 12 Stunden ziehen lassen, umrühren und abseihen, bei Bedarf oder
    kurmäßig über 6 - 8 Woche täglich 2 - 3 Tassen trinken.
    Bei Bedarf süßen. Diabetiker nicht süßen.

    Hopfen - Humulus lupulus

    Hopfenzapfen und - blüten sind als sanft wirkendes Beruhigungsmittel bekannt.
    Baldrian und Hopfen werden oft in Teezubereitungen kombiniert. Östrogenähnliche
    Wirkung, wirkt deshalb ausgleichend auf Wechseljahrbeschwerden. Harmonisierende
    Wirkung, gegen Nervosität, gegen depressive Verstimmungen und angezeigt bei
    Schlafstörungen.

    Hopfen Tee
    2 Teelöffel Hopfenblüten mit ¼ l kochendem Wasser übergießen, 15 Min. ziehen lassen,
    abseihen, bei Bedarf täglich 2 Tassen ungesüßt trinken.

    Als Schalftrunk:
    ½ Std. vor dem Schlafengehen 1 Tasse Tee mit 1 Teel. Honig. Diabetiker nicht süßen.


    Rosmarin - Rosmarinus officinalis

    Wirkt als anregendes Tonikum vor allem auf Kreislauf, Nerven und Galle.
    Östrogenähnliche Wirkung. Menstruationsstörungen in der Prämenopause,
    Nervosität, niedriger Blutdruck, allgemeine Abgeschlagenheit.

    Rosmarin-Tee
    1 Teelöffel Rosmarinblätter mit ¼ l kaltem Wasser kurz aufkochen, abseihen,
    bei Bedarf morgens und mittags je 1 Tasse Tee ungesüßt trinken.

    Steinklee - Melilotus officinalis

    Bei Gefäßschwäche sowie bei arteriellen und venösen Druchblutungsstörungen.
    Wirkt krampflösend und beruhigend, bei Nervosität, bei Harnwegsinfekten.

    Steinklee Tee
    1 - 2 Teelöffel Steinkleekraut mit ¼ l kochendem Wasser übergießen,
    10 Minuten ziehen lassen, abseihen, bei Bedarf 2 - 3 Tassen Tee- ungesüßt.

    Johanniskraut - Hypericum perforatum

    Gegen Unruhe und depressiver Verstimmung Bitte beachten:
    Johanniskraut erhöht die Lichtempfindlichkeit der Haut.
    Deshalb während der Anwendung die pralle Sonne, Höhensonne
    oder Solarium meiden.



    Johanniskraut Tee
    1 - 2 Teelöffel mit ¼ l kaltem Wasser übergießen, kurz aufkochen, 3 Min. ziehen lassen
    , abseihen und kurmäßig über 4 - 6 Wochen täglich 2 - 3 Tassen Tee - ungesüßt.

    Herzgespann - Leonurus Cardiaca

    Bei Hitzewallungen, Herzklopfen, nervöse Unruhe, depressive Verstimmung,
    bei Schlaflosigkeit.

    Herzgespann Tee
    2 Teelöffel Herzgespannkraut mit ¼ lt kochendem Wasser übergießen,
    10 Minuten ziehen lassen, abseihen, bei Bedarf oder kurmäßig 2 - 4 Wochen
    täglich 2 - 3 Tassen ungesüßt.

     


    Teemischungen

    Mischung 1

    Mischung aus 20 g Hopfenzapfen, 20 g Melisse, 10 g Baldrian

    Hilft bei Nervosität, Gereiztheit, beruhigt und fördert den Schlaf.

    Zubereitung:
    2 gehäufte Teelöffel der Mischung mit ¼ l lauwarmen Wasser übergießen,
    5 Std. zugedeckt ziehen lassen, abseihen, auf Trinktemperatur erwärmen,
    bei Bedarf täglich 2 Tassen, ungesüßt.

    Als Schlaftrunk
    ½ Std. vor dem Schlafengehen 1 Tasse mit 1 Teelöffel Honig.
    Diabetiker ungesüßt.

    Mischung 2

    Mischung aus 20 g Johanniskraut, 20 g Melisse, 20 g Hopfenzapfen

    Hilft gegen depressive Verstimmungen

    Zubereitung:

    2 gehäufte Teelöffel der Mischung mit ¼ l kochendem Wasser übergießen,
    10 Minuten ziehen lassen, abseihen, kurmäßig über 6 Wochen täglich morgens
    und mittags je 1 Tasse - ungesüßt

    Mischung 3

    20 g Herzgespann, 15 g Johanniskraut, 10 g Weißdorn, 10 g Melisse, 5 g Baldrian

    Hilft gegen Hitzewallungen mit starkem Herzklopfen

    Zubereitung:
    2 Teelöffel der Mischung mit ¼ l kochendem Wasser übergießen,
    5 Min. ziehen lassen, abseihen, bei Bedarf täglich 2 - 3 Tassen Tee - ungesüßt



    Allgemeine naturheilkundliche Maßnahmen in den Wecheljahren


    Ernährung in den Wechseljahren

    Essen Sie Lebensmittel aus kontrolliert-biologischem Anbau. Tierisches Eiweiß gehört nur noch selten auf den Tisch. Meiden Sie tierisches Eiweiß nach 15.00 Uhr. Fisch ist zwar empfehlenswert, aber nur als Frischfisch. Bitte bedenken, daß Fisch oft durch die Gewässer belastet ist. Essen Sie viel Obst - einheimisches - aber nicht nach 15.00 Uhr als rohes Obst - säuert stark und kühlt aus - das gleiche gilt für Rohkost oder frische Salate. Meiden Sie Orangen, Mandarinen, Clementinen, Grapefruit - diese säuern stark und kühlen die Leber aus. Essen Sie viel frisches Gemüse -gedünstet- Kartoffeln, vollwertiges Getreide - geschrotet - falls Sie es vertragen, milchsauer Vergorenes wie Sauerkraut, gekeimte Hülsenfrüchte, haben viel Eiweiß. Das sind basische Lebensmittel, diese sind wichtig für Knochen und das Herz-Kreislauf-System.

    Dazu viel Soja - nicht genmanipuliert - Nüsse - in geringen Mengen, wegen hohem Fettgehalt und Kalorien. Kalt gepreßte Öle, insbesondere Leinöl, Weizenkeimöl und Ghee. Viel trinken 2 - 3 Liter möglichst abgekochtes, warmes Wasser bzw. dünne Kräutertees, geringe Mengen Früchtetee. Meiden Sie Kaffee, schwarzen Tee, Alkohol - entzieht dem Körper Wasser und verhindert viele Resorptionsvorgänge im Körper. Außerdem stören sie den Knochenstoffwechsel.

    Coca Cola enthält viel Phosphor und entkalkt deshalb die Knochen (Kalziumräuber). Meiden Sie Salz und Lebensmittel mit hohem Salzgehalt. Salz bindet Wasser im Körper, was zu Bluthochdruck und Ödemen führen kann. Ersetzen Sie Salz durch frische Kräuter und andere Gewürze. Bereiten Sie ihre Mahlzeiten immer möglichst frisch und schonend zu, um möglichst die wertvollen Nährstoffe zu erhalten.

    Meiden Sie lange Warmhaltezeiten. Essen Sie über den Tag verteilt lieber mehrere kleine Mahlzeiten als drei große Mahlzeiten. Lassen Sie, auch wenn Sie abnehmen wollen, keine Mahlzeit ausfallen, denn Sie brauchen die Nährstoffe. Essen Sie nicht über Ihr Hungergefühl hinaus.

    Gönnen Sie sich Ihr Essen in Ruhe und ohne Hektik. Auch die Augen essen mit. Decken Sie sich den Tisch für sich ebenso schön, wie Sie es tun, wenn Sie Freunde bewirten. Genießen Sie Ihr Essen!


    Als Nahrungsergänzung in den Wechseljahren eignen sich:

    Nachtkerzenöl, Borretschöl und Fischöl bieten einen hohen Schutz für die Gefäße.

    Östrogenähnlich wirkt auch neben Soja ein Rhabarberextrakt oder eine Tinktur aus schwarzer Johannisbeere und Gelee Royale.

    Vitamin E hat eine hormonregulierende Wirkung. Es gehört mit den Vitaminen A und C sowie Selen und Zink zu den Antioxidanitien, den bekannten Krebsschutzfaktoren. Eine Kur mit diesem Komplex in regelmäßigen Abständen ist in der Wechseljahreszeit sinnvoll.

    Mineralien-Mischungen mit Spurenelementen in hoher Dosierung werden jetzt besonders gebraucht. Dabei ist auf spezielle Mischungen gegen Übersäuerung zu achten, denn Übersäuerung belastet nicht nur die Knochen, sondern verstärkt wesentlich die Beschwerden, da sie zu einer Regulationsstarre im Organismus führt z. B. Neukönigsförder Mineraltabletten! Wichtig als Unterstützung für eine schöne und zarte Haut sind
    Basenb?der - 1 x wöchentlich - wirkt Wunder bei trockener Haut und Hautjucken, welches oft in den Wechseljahren auftreten kann. Bei Reizblase oder ständigen Blasenbeschwerden helfen Cranberry-Kapseln, gerne auch kurmäßig eingenommen.


    Für Bewegung ist es nie zu spät

    In keiner anderen Lebensphase ist regelmäßige körperliche Bewegung so wichtig wie in den Wechseljahren. Denn die meisten der typischen Beschwerden wie Gewichtszunahme, Durchblutungsstörungen, Kurzatmigkeit, steife Glieder und schmerzende Gelenke, schnelle Ermüdbarkeit, Harninkontinenz, aber auch ernsthafte Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Osteoporose, beruhen zu einem Teil auf Bewegungsmangel. Auch das seelische Gleichgewicht gerät häufig durch körperliche Unbeweglichkeit aus der Balance.

    Empfehlenswerte Sportarten in den Wechseljahren

    Wenn keine Bedenken bestehen, sollten Sie regelmäßig drei bis viermal wöchentlich für 20 bis 40 Min. Sport treiben.

    - Zügiges Gehen (Walking)
    - Wandern
    - Schwimmen
    - Radfahren
    - Tanzen (auch Bauchtanz)
    - Gymnastik

    Mit Gymnastik Beschwerden vorbeugen:


    Gut für Wirbelsäule, Beckenboden, Muskulatur und Venen.
    Die Atemübungen verbessern die Sauerstoffversorgung, helfen aber auch zu innerer Ruhe zu finden.


    Zu äußerer und innerer Harmonie gelangen: Yoga in den Wechseljahren


    Yoga ist eine jahrtausendealte Methode, die aus Indien kommt. In seinem ursprünglichen Sinn
    ist Yoga ein Weg, der alle Bereiche des Lebens umfaßt. Es enthält viele verschiedene Elemente,
    von ethischen bis hin zu gesundheitsfördernden Prinzipien, Bewegung, gesunde Ernährung, innere
    und äußere Harmonie mit sich und der Welt. Die Körperübungen (Asanas) basieren auf einem
    Wechsel von Anspannung und Entspannung und wirken damit harmonisierend und ausgleichend
    auf den ganzen Körper. Sie kräftigen die Muskeln, lockern Verspannungen und lassen Wirbelsäule
    und Gelenke beweglicher werden. Die Atemübungen dienen dazu, gleichmäßig und entspannt
    atmen zu lernen, denn mit dem Atem nehmen wir nach dem Yoga-Prinzip Lebensenergie (Prana) auf.

    Ein regelmäßiger Atemfluß versorgt alle Bereiche des Körpers mit dieser Lebensenergie.
    Meditations- und Konzentrationsübungen schließlich helfen, die Gedanken zur Ruhe zu bringen,
    sich von den Reizen der Außenwelt zu lösen und auf diese Weise mehr innere Gelassenheit zu
    entwickeln.



    Die Widerstandskräfte stärken:


    Kneippen in den Wechseljahren


    Das Wissen um die heilsame Wirkung des Wassers und seine Anwendung zur Vorbeugung und Linderung von Krankheiten und Beschwerden - die Hydrotherapie- ist schon lange bekannt. Bei diesen Beschwerden können Wasseranwendungen helfen. Vorausgesetzt, Sie leiden nicht an behandlungsbedürftigen Krankheiten, kann Ihnen die Heilkraft des Wassers auch zu Hause auf ideale Weise helfen.

  • Gegen Schlaftstörungen

  • Nervosität

  • Kopfschmerzen

  • Infektanfälligkeiten

  • Zur Anregung von Kreislauf und Stoffwechsel

  • Hitzewallungen


  • Es gibt sie als Voll- und Halbbäder, als Teilbäder wie Fuß- und Armbäder, als Körpergüsse oder warme und kalte Wickel, auch Wassertreten gehört dazu.

    Sie sollten dabei unbedingt beachten:

    - Niemals kaltes Wasser auf oder an kalte Haut - wenn nötig vorwärmen mit Hilfe von Bewegung.
    - Nehmen Sie sich genügend Zeit - auch zum Nachruhen hinerher!
    - Sorgen Sie für eine angenehme Raumtemperatur (etwa 19 - 21 Grad) - Sie dürfen dabei nicht frieren.
    - Verzichten Sie auf schwarzen Tee, Kaffee und Nikotin unmittelbar vor und nach einer Anwenung.
    - Führen sie größere Anwendungen wie ein Vollbad nicht auf leeren Magen und frühestens eine Stunde nach dem Essen durch.
    - Bei „kleinen Anwendungen“ wie   dem Wechselfußbad und dem kalten Armbad genügen 30 Min.
    - Verspüren Sie während der Anwendung plötzlich Schwindelgefühl, Schwarzwerden vor den Augen,
    - Kältezittern oder übermäßiges Herzklopfen, brechen Sie bitte die Anwendung sofort ab.
    ( Legen Sie sich hin und atmen Sie tief durch, bis die Beschwerden wieder abgeklungen sind.

    )

    Wechselfußbad

    Gegen Schlafstörungen, Nervosität, Kopfschmerzen

    2 Fußbadewannen oder Eimer vor einen Stuhl stellen; in das eine Gefäß 36 - 38 Grad warmes
    Wasser füllen, ins andere 18 Grad kaltes Wasser. Bequem hinsetzen und beide Beine bis zu den Waden
    ( bei Krampfadern nur bis zu den Knöcheln) solange ins warme Wasser stellen, bis sie angenehm warm sind (etwa 5 Min.). Anschließend beide Beine für 10 bis 15 Sekunden ins kalte Wasser tauchen. Den Vorgang einmal wiederholen; anschließend das Wasser abstreifen, nur die Fußsohlen abtrocknen, warme Strümpfe (aus Wolle oder Bauwolle) anziehen und einige Minuten nachruhen (bei Schlafstörungen nach dem Fußbad ins Bett).


    Kaltes Armbad

    Bei Hitzewallungen, Müdigkeit, körperlicher und geistiger Erschöpfung, zur Beruhigung des vegetativen Nervensystems.

    Waschbecken mit 18 Grad kaltem Wasser füllen. Einen Stuhl so vor das Becken stellen, daß Sie bequem sitzen. Bei Arme entspannt bis zur Oberarmhöhe für 10 Sekunden (oder bis sie ein Kältegefühl verspüren) ins Wasser legen, die Hände dabei leicht bewegen. Abtropfen lassen und abtrocknen. Gerade bei Hitzewallungen kann Ihnen das kalte Armbad schnell helfen. Gelegenheiten dazu gibt es fast überall sogar bei Reisen, am Flughafen, im Zug, in Raststätten.

    Vollbad

    Bei innerlicher und äußerlicher Anspannung, Einschlafstörungen (dann vor dem Schlafengehen durchführen) und Erschöpfungen sowie zur Anregung des vegetativen Nervensystem und des Stoffwechsels.

    Badewanne mit soviel warmen Wasser (37 Grad) füllen, daß es den ausgestreckten Körper bis zum Hals bedeckt. Wenn Sie möchten, einen Badezusatz, etwa einen Pflanzenextrakt, hinzugeben. 10 bis 15 Min darin baden, danach gut abtrocknen, etwas warmes anziehen und mindestens 20 Minuten nachruhen (bei Einschlafstörungen nach dem Bad ins Bett).

    Wellnesstipp: Kuroase im Kloster - Original Kneipp Hotel in Bad Wörrishofen


    Wechseljahre als Aufbruch

    Bisher haben wir uns vor allem mit der Situation des Abschieds beschäftigt - des Abschieds von der körperlichen Fruchtbarkeit, von dem rhythmischen Schwingen des Organismus in einem Monatszyklus,vom jugendlichen Aussehen. Doch ist nicht die Trauer um das Vergangene, das Festhalten am Bestehenden eine Selbsttäuschung, die uns daran hindert, nach vorn zu schauen und uns immer weiter von uns selbst entfernt? Hindert es uns nicht an einer wirklichen Selbstbegegnung?


    Vorbereitung

    Die Trennung von einem Menschen durch Tod oder durch Scheidung, der Verlust von Besitz oder Geld oder dem Arbeitsplatz beschwört immer eine innere Krise herauf, ein Sich-selbst-in-Frage-Stellen. Insbesondere gilt dies, wenn es sich um Abschiede und Trennungen handelt, die wir nicht selbst herbeigeführt haben, sondern die uns schicksalsmäßig widerfahren sind. Ebenso ist es mit biologischen Veränderungen, von denen zwar jeder weiß, daß sie ständig stattfinden, die aber im spontanem Erleben nicht spürbar sind und nur über die Jahre hinweg eine sichtbare Veränderung zeigen.

    Wie jede Trennung, jeder Abschied und jede Veränderung, löst auch das Herannahen der Wechseljahre
    als spürbare Wandlung, als Metamorphose, immer unangenehme Empfindungen, Sorgen und Ängste aus.
    Die Veränderungen und die damit verbundene Ungewissheit verunsichern uns in einer Situation, in der
    wir glauben, unseren Platz im Leben gefunden zu haben. Am besten, alles bliebe immer so, wie es ist
    - sowohl äußerlich als auch innerlich.

    Verwandlung

    Die Wechseljahre konfrontieren die Frauen in einer deutlicheren Weise mit dem Alter, als dies bei Männern der Fall ist. In unserer Gesellschaft erfordert es viel Mut sich des Älterwerdens zu stellen. Mahnt es uns doch immer auch an Krankheit, Verfall, Pflegebedürftigkeit und Tod - keine beliebten Themen, obwohl oder gerade weil der Anteil älterer Menschen in unserer Gesellschaft ständig ansteigt. Erst ganz allmählich tauch die älter werdende Frau in der Werbung, im Fernsehen, in der Modeszene bildlich auf. Aber wir sind von einer Kultur des Älterwerdens oder einer Ästhetik des alternden Körpers noch immer weit entfernt. Schließlich ist auch das heutige Therapieangebot an Frauen mit einer jahrelangen Hormonsubstitution Beschwerden und Wirkungen der Wechseljahre zu mildern oder aufzuheben, nichts anderes als der Versuch, biologische Veränderungen künstlich zu verlangsamen bzw. zu verhindern.

    Warum ist das Thema Hormontherapie so wichtig und warum wird es zugleich so kontrovers betrachtet? Wenn ich doch mit Hormonen besser aussehe und mich besser fühle und obendrein noch Alterskrankheiten vorbeuge, warum soll ich sie dann nicht nehmen? Eine berechtigte Frage, die zugleich aber nur die eine Seite des Älterwerdens anspricht.

    Wir leben in einer Zeit, in der in menschliche und auch in andere Lebensvorgänge massiv eingegriffen wird. Gentechnologie und Fruchtbarkeitstechnologien sind nur ein Beispiel unter vielen. Die sogenannte Medikalisierung von ganzen Lebensabschnitten spielt dabei ebenfalls eine bedeutende Rolle und betrifft in erster Linie die Frauen.

    Gegenwärtig werden für die Zeit von der Pubertät bis zur Bahre Hormone empfohlen: angefangen mit der Pille als Empfängsnisschutz, aber auch als Schutz vor später auftretenden Krebskrankheiten, als Aknetherapie, als Schmerztherapie bei schmerzhafter Periodenblutung bis hin zu den fast schon selbstverständlichen Präparaten für die Zeit der Prä- und Postmenopause. Damit lassen Frauen über Jahre und Jahrzehnte hinweg ihren Organismus manipulieren und durch künstliche Hormonzufuhr regulieren. Dabei sind sie immer sowohl vom Medikament als auch von ihrer Ärztin oder ihrem Arzt abhängig. Schon heute stellt die Hormonforschung und -produktion einen enormen wirtschaftlichen Faktor dar.




    Neuland

    Frauen müssen sich dieser Entwicklung, diesem Trend viel bewußter stellen. Sie müssen in der Lage sein, viel stärker mitzuentscheiden, was für sie das Richtige ist. Es geht nicht darum, Hormonsubstitution abzulehnen, sondern individuelle Entscheidungskriterien zu entwickeln und sich über äußere Zwänge hinwegzusetzen. Ein Medikament kann verordnet werden, eine Entscheidung nicht.

    Die Kontroverse um das Für und Wider von Hormonsubstitutionen ergibt sich aus einem weiteren, grundsätzlichen und schon angesprochenen Aspekt. Sollen biologisch-körperliche Veränderungen und Beschwerden grundsätzlich als Störungen aufgefaßt und beseitigt werden oder können sie auch als notwendige Wahrnehmung, als Hilfe zur Veränderung gesehen werden? Können körperliche Veränderungen notwendige Voraussetzungen für die seelische und geistige Entwicklung sein?

    Wann sind sie behandlungsbedürftig und wann ist es nötig, sie zu akzeptieren? Diese grundsätzlichen Fragen beschäftigen die Medizin von altersher und stellen das Konfliktpotential der verschiedenen Richtungen und Denkansätze dar. Ich möchte jede Frau darin unterstützen, diese Fragen zu bewegen und zu individuellen Entscheidungen zu kommen.


    Dann können Wechseljahre ein Aufbruch sein.

    Oh, wer nur ernst und fest die Stunde greift,
    den Kranz ihr auch von den bleichen Locken streift,
    Dem spendet willig sie die reichste Beute;
    Doch wir, wir Toren, drängen sie zurück,
    Vor uns die Hoffnung, hinter uns das Glück,
    Und unsre Morgen morden unsre Heute.

    Annette von Droste-Hülshoff




    Verfasserin: Angelika Gräfin Wolffskeel im Februar 2001
    Buchliteratur: Dr. K. Kirchmann - Biochemie Lexikon
    Friedrich Barthelmeyer - Dr. Schüßlers Biochemie
    Thomas Feichtinger / Susana Niedan - Schüßler Salze für Frauen
    Natur & Heilen - 11/2000
    Dr. med Eveline Daub-Amend - Wechseljahre
    Dr. med. Irmhilt Rüdt von Collenberg - Natürlich durch die Wechseljahre

    Zitat:

    "Den Puls des eigenen Herzens fühlen.
    Ruhe im Innern. Ruhe im Äußern.
    Wieder Atem holen lernen, das ist es."


    Weitere Themen:

    Hormone - Was ver?ndert sich in den Wechseljahren?
    Scheidentrockenheit
    Hitzewallungen
    Herzbeschwerden
    Hom?opathie f?r die Wechseljahre
    Schlaflosigkeit
    Angst
    Depressionen
    Nat?rliche Wege bei ADS
    Aura-Soma
    Schröpfen
    Schüßler-Salze in den Wechseljahren
    Warzen und Altersflecken
    Wunde Brustwarzen




    Gedankensplitter:

    Die wahre Entdeckungsreise besteht nicht darin, dass man neue Landschaften aufsucht, sondern darin, mit frischen Augen zu sehen.

    Marcel Proust


    © Angelika Gr?fin Wolffskeel, Heilpraktikerin, Eichenweg. 4, 97950 Gerchsheim,
    Telefon 0 93 44/9 28880, www.graefin-wolffskeel.de, praxis@graefin-wolffskeel.de

         
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