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letzte Änderung:
16.11.2018

Pubertät - ein spannender Weg zum Erwachsensein
Pubertät - ein spannender Weg zum Erwachsensein

 


Pubertät - was ist das?

Die Pubertät ist die Phase in dem aus dem Kind ein Erwachsener wird. Mädchen werden zu Frauen, Jungen zu Männern. Jugendliche werden zu Erwachsenen. Die Pubertät ist die Zeit zwischen 11-16 Jahren! Natürlich kann diese Zeitspanne schwanken, manchmal beginnt die Pubertät erst mit 12 und endet erst mit 18 Jahren. Alles ist möglich und normal!

Der Körper ändert sich in dieser Zeit sehr deutlich, Mädchen werden fruchtbar und Jungen zeugungsfähig! Natürlich ist es dafür noch zu früh! Wir möchten besonders die seelischen Veränderungen betrachten! Denn das Verhalten des Kindes ändert sich. Das Kind ist nicht mehr länger „Kind“, es wird zum „Jugendlichen“.

Verhalten in der Pubertät

Besonders deutlich wird dies am veränderten Verhalten. Ein vorher eher schüchternes Kind, wird plötzlich aufgeweckt und sagt deutlich, was es möchte und was nicht. Der Geschmack verändert sich, manche Kleidungsstücke werden jetzt nicht mehr angezogen, da sie kindisch wirken. Vielleicht kommt der Wunsch nach einer neuen Haarfrisur auf oder das Kind möchte sich die Haare färben usw.

Hier benötigen Sie Fingerspitzengefühl, begleiten Sie Ihr Kind sensibel durch die Pubertät. Vielleicht sind Sie jetzt nicht mehr das „Vorbild“ – aber Jugendliche benötigen trotzdem einen Anhaltspunkt, starke Eltern, die dem Jugendlichen helfen, seinen eigenen Weg zu finden. Viele Kinder entwickeln neue Interessen, fördern Sie alle Hobbies, soweit es Ihnen möglich ist. Kreativität ist besonders wichtig, Töpfern, Malen, Basteln usw. hilft Gefühle auszudrücken und dies ist in der Pubertät sehr wichtig.

Gefühle in der Pubertät

Denn nur wenn Heranwachsende eine Chance haben ihre Gefühle auszudrücken, nur dann, können sie sich annehmen so wie sie sind. Gefühle spielen in der Pubertät eine große Rolle, besonders die erste Liebe, der erste Kuss! Unterstützen Sie Ihr Kind, führen Sie offene Gespräche, auch über Liebe und Sexualität. Nur eine wirklich tiefgreifende Aufklärung ohne Vorwürfe und falsche Scham, schützen Ihr Kind vor einer Schwangerschaft oder übertragbaren Krankheiten. Kondome sind heute ein Muss! Wenn Eltern ihrer Tochter oder ihrem Sohn offen alle Fragen ohne Vorurteile beantworten und auch die Eigenverantwortung des Einzelnen hervorheben, kann die erste Liebe wachsen und gedeihen.

Selbstverständlich müssen sich Jugendliche eine eigene Meinung bilden, daher wird den Eltern oft widersprochen. Fördern Sie auf jeden Fall die eigene Meinungsbildung Ihres Kindes, nur so können Sie sicher sein, dass Ihr Kind nicht in eine Clique gerät, weil es denkt, es muss sich der Mehrheit anschließen.Starke Kinder sind solche Kinder, die früh gelernt haben, dass die Bildung einer eigenen Meinung sehr wichtig ist und denen es nichts ausmacht, sich gegen Cliquen, die z.B. Drogen konsumieren, Rauchen oder Alkohol verharmlosen, zu entscheiden.

Aus dem Film: "Derrick - Die Festessen des Herrn Borgelt" stammt dieses Zitat: "Es ist heutzutage sehr schwer für die Jugendlichen sich in dieser Welt zurecht zu finden. Die Welt macht den Jugendlichen viele Angebote, sie brauchen nur zugreifen, aber die Jugendlichen müssen auch eine Entscheidung fällen und zwar die Entscheidung, welche Angebote gut sind und welche Angebote schlecht sind. Für diese Entscheidung sind die Jugendlichen nicht immer ausreichend vorbereitet. Das Schöne ist nicht immer schön, das Gute nicht immer gut und das was vorgibt wahr zu sein ist nicht immer wahr. Diese Entscheidung, die der Jugendliche trifft, ist von großer Bedeutung, denn sie entscheidet, wie es mit seinem Leben weitergeht."

Abgrenzung in der Pubertät

Ein wichtiger Faktor, den Sie als Eltern unbedingt beachten müssen ist, dass Mädchen und Jungen in der Pubertät sich mehr und mehr abgrenzen. Sie benötigen ein eigenes Reich, sprich es ist gut, wenn sie ein eigenes Zimmer haben und diese Intimsphäre auch wirklich von den Eltern anerkannt wird. Versuchen Sie Ihrem Kind auch seine Geheimnisse zu lassen, z.B. lesen Sie nicht das Tagebuch oder Briefe etc.

Das Zimmer ist sozusagen das „eigene Reich“des Jugendlichen. Achten Sie aber darauf, dass Ordnung gehalten wird! Erklären Sie auch den Geschwistern, dass sie die Grenze zu achten haben! Gerade Mädchen treffen sich oft mit ihren Freundinnen, sorgen sie dafür, dass Geschwisterkinder nicht stören oder lauschen. Freundschaften sind in der Pubertät ein wichtiger Bestandteil, denn die Gleichaltrigen können über Probleme debattieren und Lösungen finden, über Mode diskutieren, Musik hören usw.

Freundschaften in der Pubertät


Interessieren Sie sich für die Freunde Ihres Kindes. Es ist wichtig, dass Sie wissen, mit welchen Jugendlichen Kontakte gepflegt werden. Ermutigen Sie Ihr Kind auch, Freunde mit nach Hause zu bringen, erlauben Sie auch, dass Freunde bei Ihnen zu Hause übernachten dürfen. Sprechen Sie auch mit Ihrem Kind über seine Freunde. Nur so können Sie sicher sein, dass Ihr Kind keine falschen Freunde hat (z.B. Jugendliche die Drogen konsumieren oder gewaltbereit sind usw.). Jugendliche in diesem Alter lassen sich nicht zu Gesprächen zwingen, sie erzählen von sich aus, wenn sie spüren, dass Sie als Eltern wirkliches Interesse an ihnen haben und wenn in Ihrer Familie ein guter Umgangston herrscht. Nur wer sich wirklich angenommen und wahrgenommen fühlt, hat Lust sich mitzuteilen. Leider haben viele Kinder das Gefühl, dass die Eltern sie nur ausfragen, um ihnen alles zu verbieten bzw. alles besser zu wissen.

Sprechen Sie die Themen Drogen und Alkohohl an, zeigen Sie Ihrem Kind, welche Folgen Drogen- bzw. Alkohohlkonsum haben kann, erklären Sie auch, wie Sucht entsteht und welche Defizite sich hinter der Sucht verstecken. Probleme müssen geklärt werden, vor Problemen kann man nicht davonlaufen. Seien Sie immer offen zu Ihrem Kind, suchen Sie das Gespräch, bieten Sie eine Schulter zum anlehnen. Stärken Sie Ihr Kind, loben Sie seine Stärken, sprechen Sie Schwächen an, aber kritisieren Sie nicht. Nur so erfährt der Jungendliche, dass er unterstützt wird und kann ein gesundes Selbstbewusstsein entwickeln.

Zitat:

Das Kind in Ehrfrucht aufziehen,
in Liebe erziehen,
in Freiheit entlassen!

(Rudolf Steiner)

Discos und Co. in der Pubertät

Möglicherweise werden Teenager aber trotzdem in Discos oder anderen Jugendtreffs mit Drogen und Alkohol konfrontiert. Haben Sie davor keine Angst, ein starker, selbstbewusster Teenager, der sich wohl fühlt, kann sich abgrenzen und wird nicht zur Sucht verleitet. Legen Sie schon vorab gewisse Regeln fest! Feste Uhrzeiten an denen der Teenager wieder zu Hause sein soll, bleiben Sie aber flexibel! Kein Alkohol unter 18 Jahren! Wenn möglich keine Besuche in Clubs, die bereits als „problematisch“ bekannt sind oder oft auffallen! Erklären Sie auch, warum Sie das nicht möchten! Nur ein offenes Gespräch kann verhindern, dass Sie belogen werden. Teenager verstehen sehr wohl, wenn sich Eltern sorgen, denn die heutige Zeit birgt nachweislich Gefahren, die offen angesprochen werden müssen.

Schulprobleme in der Pubertät

Manchmal kann es während der Pubertät zu Schulproblemen kommen, diese müssen gelöst werden. Am besten versuchen Sie zu erst herauszubekommen, woran es mangelt. Wird der Wissensstoff nicht verstanden, wird zu wenig gelernt, gibt es Probleme mit dem Lehrer! Sobald klar ist, welcher Grund für die schlechten Schulleistungen verantwortlich ist, muss nach Lösungen gesucht werden. In vielen Fällen kann Nachhilfe sehr gut helfen! Suchen Sie einen erfahrenen Nachhilfelehrer für Ihr Kind, hören Sie Ihr Kind zu Hause ab. Zeigen Sie Interesse an der Schule. Unterstützen Sie Ihr Kind, wo Sie können. Zeigen Sie Wege aus der Krise auf, es darf niemals die Lust auf die Schule verloren gehen.

Loben Sie gute Leistungen und fördern Sie das Selbstvertrauen und das Selbstbewusstsein Ihres Kindes. Gute schulische Leistungen sind wichtig auf dem weiteren Weg. Sensibilisieren Sie Ihr Kind dafür, dass es sich wirklich lohnt für die Schule zu lernen, vielleicht gibt es schon einen Traumberuf, für den es sich lohnt, sich anzustrengen. Bereiten Sie Ihr Kind auf den Weg zum Erwachsensein vor. Wichtig sind auch die Tugenden: Menschlichkeit, Nächstenliebe und Mut! Leben Sie Ihrem Kind dies bereits von Klein auf vor. So hat Ihr Kind den besten Start, den es sich wünschen kann.

Zum Schluss noch ein Link zu einem Interview mit Jesper Juul aus der "Zeit": KLICK

Wenn Jugendliche gefördert werden und kreativ sein dürfen, dann entsteht Wunderbares! KLICK

Anregung:

"Kinder wollen in ihrem tiefsten Inneren nichts anderes, als dass es den Eltern gut geht." Jesper Juul




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