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letzte Änderung:
16.11.2018

Hautjucken
Hautjucken


Viele Menschen leiden besonders im Sommer unter Hautjucken, z.B. durch zuviel Sonneneinstrahlung oder durch Insektenstiche. Juckreiz kann aber auch auf Erkrankungen bzw. Dispositionen der Niere und Leber hindeuten. Ebenfalls kann eine gestörte Darmflora sich durch Hautjucken zeigen. Hautjucken kann zudem auch durch Vitaminmangel verursacht werden. Wenn der Juckreiz eine längere Zeit besteht, sollte auf jeden Fall nach der Ursache geforscht werden. Es gibt viele naturheilkundliche Möglichkeiten, den Juckreiz zu lindern oder ganzheitlich zum verschwinden zu bringen.

Hautjucken durch Insektenstiche

Wenn der Juckreiz durch Insektenstiche entstanden ist, kann eine Ampulle Apis auf den Stich aufgetragen werden. Zudem kann der Insektenstich mit grüner Mineralerde abgepudert werden. Dies mehrmals am Tag wiederholen. Innerlich kann Ledum D6 - täglich 5 Globuli versucht werden, bis Besserung eintritt. Grapefruitkernextrakt mit Wasser verdünnen, auf den Stich aufbringen, hilft den Stich zu desinfizieren. Linderung bringt auch eine Mischung mit ätherischen Ölen aus Bergomotte, Zitrone, Lavendel und Rosenholz in einem Trägeröl (z.B. Mandelöl) aufgelöst, dann auf den Stich auftragen, bei Verträglichkeit auch mehrmals am Tag.

Bei leichtem Juckreiz hat sich auch Combudoron Gel Fa. Weleda bewährt, dieses Gel hat einen kühlenden Effekt, der auch von Kindern sehr geschätzt wird. Der Juckreiz lässt langsam nach und der Stich heilt dann nach und nach ab. Wenn der Juckreiz sehr stark ist, machen Sie einen Wickel mit Retterspitz aus der Apotheke. Eine Gabe Apis D12 ist ebenfalls möglich. Neu ist das Coolakut Spray von Heel, es hat einen sofortigen Juckreiz stillenden Effekt und kann auch gut auf Wanderungen als Soforthilfe verwendet werden. Natürlicher Insektenschutz in der Duftlampe ist z.B. ätherisches Nelkenöl gemischt mit ätherischem Bergamotte oder ätherischem Zitronenöl, die Mischung eignet sich auch in der Duftlampe auf der Terrasse bzw. Balkon, gegen Stechmücken und andere Insekten.

Wenn der Insektenstich sich entzündet können Sie Traumeel Ampullen oder Traumeel Salbe verwenden. Einige Leserinnen haben uns davon berichtet, dass Sie Aloe-Vera- Saft aus kontrolliert-biologischem Anbau eingefroren haben (in Eiswürfelformen) und damit die Stiche gekühlt haben. Ebenfalls kann Spenglersan G auf die Einstichstellen gesprüht werden. Viele Aromatherapiefans sind begeistert vom Insektenstichöl von Ingeborg Stadelmann (zu bestellen in der Bahnhofsapotheke in Kempten), es ist sehr gut hautverträglich und hilft schnell. Als auch eine tolles Produkt für die Urlaubsapotheke. Stark entzündete Insektenstiche stellen Sie bitte dem Arzt vor.

Leber und Hautjucken

Hautjucken kann auch von der Leber verursacht werden, um die Leber zu entlasten können Sie eine Kur mit Artischockensaft versuchen. Diese Kur sollte 4 Wochen durchgeführt werden. 2-3 Mal im Jahr wiederholen. Aus der Reihe der Spenglersan Kolloide ist Spenglersan Kolloid K das Mittel der Wahl, 1-2 Sprühstöße in die Armbeuge geben. Zusätzlich können Sie 1 x in der Woche, z.B. immer Samstags, einen Leberwickel machen und danach noch 1 Stunde im Bett nachruhen.

Niere und Hautjucken

Um die Ausscheidung über die Niere zu fördern, können Sie Renalin Fa. Soluna nach Packungsbeilage einnehmen. Auch geeignet sind Brennesselsaft oder Löwenzahnsaft - immer kurmäßig über 4 Wochen zu sich nehmen. Die Niere ist das Organ der Angst und der Emotionen, achten Sie verstärkt darauf, wie Sie sich fühlen, ob Sie Probleme haben und nehmen Sie all Ihre Empfindungen ernst. Wenn starke Nervosität und Unruhe zu Hautjucken führen, hilft Ihnen die Bachblüten: Impatients.

Nachtkerzenöl bei Hautjucken

Vitamin E (z.B. Nachtkerzenölkapseln) ist wunderbar geeignet, um Hautreizungen zu lindern und zu mildern. Nachtkerzenöl ist reich an Gamma-Linolensäure und kann gut bei Hautjucken eingesetzt werden, es pflegt die Haut, macht sie elastischer, trockene Stellen verschwinden und auch Pickel gehen zurück. Aber auch Olivenöl aus kontrolliert-biologischem Anbau kann eingesetzt werden.

Dermadilin Creme bei Hautjucken

Bei trockener Haut verbunden mit starkem Juckreiz hat sich Dermadilin Creme bewährt, diese Creme enthält wertvolles Nachtkerzenöl und Ectoin. Diese Kombination bindet Feuchtigkeit und schützt die Haut. Die Haut wirkt gestärkt und gepflegt, trockene Stellen bilden sich zurück und die Haut wirkt spürbar zart. Oder Sie greifen zu Halicar-Salbe, diese Salbe ist sozusagen ein pflanzliches Cortisonpräparat und wirkt ebenfalls sehr gut gegen lästigen Juckreiz.

Darmflora und Hautjucken


Hautjucken kann auch mit einer gestörten Darmflora zu tun haben. Nach Antibiotikaeinnahme ist die Darmflora oftmals gestört, dann kann sie sogenannten Probiotika wieder ins Gleichgewicht gebracht werden, die Haut verbessert sich und das lästige Jucken wird gemildert und verschwindet nach einiger Zeit wieder. Probiotika sollten immer kurmäßig über 3 Monate eingenommen werden.

Dercut spag. bei Hautjucken

Dercut spag. (Fa. Pekana) kann bei einer Sonnenallergie, die mit Hautjucken einhergeht, eingenommen werden. Passend dazu gibt es die Dercut spag. Salbe. Diese 2 mal täglich auf die betroffenen Stellen einreiben. Ebenfalls können Sie an die Zufuhr von Calcium denken z.B. Frubiase Calcium.


Schüßler-Salze bei Hautjucken

Schüßler-Salz Ferrum Phosphoricum Nr. 3 D6
Schüßler-Salz Magnesium Phosphoricum Nr. 7 D6 - z.B .als "Heiße 7"
Schüßler-Salz Kalium Sulfuricum Nr. 6 D6

Hautjucken durch Übersäuerung

Viele Heilpraktiker empfehlen regelmäßige Basebäder - 1 bis 2 mal wöchentlich, um die Haut zu regenerieren, so dass der Juckreiz nicht mehr auftritt. Basenbäder fördern das körperliche Wohlbefinden, über die Haut werden Giftstoffe, Schlacken und Säuren ausgeschieden. Die Haut ist sozusagen unsere zweite Niere.

Regelmäßige Anwendung führt zu einer samtweichen Haut, die nicht mehr so leicht zu irrietieren ist. Auch die Cystussalbe von Dr. Pandalis ist sehr beliebt bei juckender Haut. ist, da sie einen hohen Anteil von Cystus® Extrakt enthält. Sie kann auch von Personen mit sensibler Haut sehr gut verwendet werden. Wenn die Haut einfach vollständig überreizt ist, hilft Ihnen ein Umschlag mit Zistrose (Zistrosenkraut nach Anweisung zubereiten) und ein Tuch damit tränken, achten Sie darauf, dass die Temperatur Ihnen angenehm ist und auf die betroffenen Hautstellen auflegen.

Wenn sich Mückenstiche entzünden kann Schüßler-Salz Nr. 3 Ferrum Phosphoricum D6 gute Dienste erweisen, ebenfalls als Schüßler-Salbe Nr. 3 zusätzlich verwenden. Um das Immunsystem zu stärken, empfiehlt sich eine Kur mit Manukahonig. Sie können Manukahonig z.B. ins Müsli, in Quark oder Joghurt geben oder auf das Frühstücksbrötchen schmieren. Zur Stärkung von Haut, Haaren und Nägel ist eine Kur mit Silicea Balsam sehr gut geeignet. Denken Sie auch an die Bachblüte "Crab Apple" - sie tut der Haut gut und beruhigt die Hautsituation.

Alle naturheilkundlichen Maßnahmen brauchen Zeit um zu wirken. Bitte erwarten Sie keine Besserung innerhalb von Stunden. Eine Besserung tritt je nach Schweregrad innerhalb 1-2 Wochen auf. Eine vollständige Regulation der Haut dauert zirka 4 Wochen.



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"Kein Weg ist für den beschwerlich, der die Hoffnung auf ein besseres Morgen
in seinem Reisegepäck hat."

Jakob Tornay


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