Plötzlich vom Partner verlassen -
wie Sie mit der Trennung leben können
Wenn die Partnerschaft plötzlich und unerwartet in Trümmern
liegt und der Partner sich trennt, dann bleibt der andere Partner meist
hilflos zurück. Nicht selten reagieren Frauen in solch traumatischen
Situationen mit Schlafstörungen, Weinkrämpfen, Depressionen,
Hungern oder Schoko-und Süßigkeitensucht. Die Zeit nach der
Trennung, wenn klar ist, dass es aus ist, ist schwer. Aber es gibt Hilfe
und die kann aus dem Bereich der Schüßler-Salze, der Bachblüten,
der Aromatherapie oder der Homöopathie kommen. Einige allgemeine
Tipps, die keine Ratschläge sein sollen, sondern einfach Gedankensplitter,
die Sie für sich nutzen können oder auch nicht.
Nach einer Trennung ist meistens erst einmal alles durcheinander geraten,
die Lebensplanung, die Zukunftswünsche und das alltägliche Leben.
Dies ist völlig normal und kann nicht wegdiskutiert werden. Daher
ist es am einfachsten, diese Tatsache zu akzeptieren. Gönnen Sie
sich Zeiten für sich selbst, machen Sie etwas, dass Sie schon lange
tun wollten, aber nie getan haben. Hört sich vielleicht profan an,
ist aber doch ein Schritt weg aus der Traurigkeitsfalle, hin zu etwas
Besonderem. Treffen Sie in der ersten Zeit nach der Trennung keine schwerwiegenden
Entscheidungen. Wenn sie müde sind und eine Auszeit benötigen,
dann stehen Sie sich diese Zeit zu. Diese Auszeit ist wichtig für
Sie, wenn Sie Kinder haben, dann bitten Sie Ihre Eltern oder eine Freundin,
sich liebevoll um die Kinder zu kümmern. Diese Auszeit können
Sie zum Beispiel in einem Kloster verbringen, bei einem Oasentag,
dass ist besser als Wellnessangebote.
Beleuchten Sie achtsam und fair Ihre frühere Beziehung, was war gut,
was war schlecht. So können Sie frei von innerem Haß und Unmut,
sich an guten Dingen erfreuen und schlechte Erfahrungen wahrnehmen und
erst einmal so hinnehmen. Es ist natürlich, dass Sie gerade in der
ersten Zeit, sprich wenn die Trennung noch ganz frisch ist, Unmut und
Groll gegen Ihren früheren Partner hegen, dies sollte aber nicht
dazu führen, dass Sie Rachegedanken gegen den Ex-Partner hegen.
Liebe lässt sich nicht erzwingen, dass ist auf der einen Seite sehr
schön und auf der anderen Seite sehr hart, wenn ein Partner noch
liebt und der andere nicht mehr. Wann immer Sie Rachegedanken spüren,
halten Sie inne und nehmen Sie diese Gedanken wahr, ohne darüber
zu urteilen. Schreiben Sie Ihre Gedanken auf, sprechen Sie mit einem Aussenstehenden
darüber, aber tun Sie nichts. Sie werden mit der Zeit spüren,
dass die Rachegelüste weniger werden und Sie zunehmend positiver
in die Zukunft blicken können, in eine Zukunft, die auch schön
für Sie ist, denn in dieser Zukunft hat Ihr Ex-Partner keinen Platz
mehr in Ihrem Herzen. Wann immer Sie spüren, Sie halten es alleine
nicht mehr aus, suchen Sie Hilfe bei Ihren Eltern, Verwandten, engen Freunden
oder auch professionelle Hilfe, Sie müssen nicht alleine leiden.
Die Naturheilkunde kann Ihnen helfen, einen Weg aus der Verzweifelung
nach der Trennung zu finden. Wir stellen Ihnen nun einige Möglichkeiten
vor.
Büchertipp-Anzeige: Trennung
als Aufbruch
Aromatherapie in Trennungssituationen:
ätherisches Basilikumöl
Ätherisches Basilikumöl kann wunderbar bei vollständiger
Erschöpfung und Stress eingesetzt werden. Es bringt wieder Klarheit
ins Leben, Sie können manches jetzt besser verstehen. Sie behalten
die Kontrolle über sich und Ihr Leben, auch wenn Sie völlig
aufgelöst sind. Basilikum nimmt Sie an der Hand und weist Ihnen einen
Weg in eine gute Zukunft.
ätherisches Neroliöl
Ätherisches Neroliöl wirkt stimmungsaufhellend, löst Stress
und wirkt entspannend. Neroli stärkt Sie, wenn Sie wenig Selbstvertrauen
und Selbstwertgefühl haben. Neroli nimmt Sie wie eine Freundin an
die Hand und schenkt Ihnen Selbstbewusstsein und innere Stärke. Wenn
Sie unter Panikattacken leiden oder einen Schock durch die plötzliche
Trennung erlitten haben, riechen Sie am ätherischen Neroliöl
oder reiben Sie ätherisches Neroliöl in Jojobaöl gelöst,
auf Ihre Brust ein.
ätherisches Rosenöl
Ätherisches Rosenöl wirkt sehr gut bei Depressionen und emotionalen
Schwankungen. Die Rose hüllt Sie ein und schenkt Ihnen Geborgenheit
und Schutz, gerade auch in emotional schwierigen Situationen. Sie finden
wieder in Ihre innere Mitte zurück, die Belastung und der Stress
fallen von Ihnen ab. Die Rose hilft auch bei Ängsten und Schockerlebnissen,
damit diese besser verarbeitet werden.
ätherisches Bergamotteöl
Ätherisches Bergamotteöl zaubert Ihnen ein Lächeln ins
Gesicht. Es wirkt angstlösend und stimmungsaufhellend. Wenn Sie sich
wie gelähmt fühlen macht die Bergamotte Sie wieder munter, denn
sie hat eine belebende Wirkung. Wenn Sie sich am seelischen Tiefpunkt
fühlen, dann riechen Sie an Ihrem Bergamottefläschen, welches
Sie am besten immer bei sich tragen.
ätherisches Mandarinenöl
Ätherisches Mandarinenöl hilft sehr gut bei leichten Angstzuständen.
Es stärkt die Selbstsicherheit, Sie fühlen sich wieder wohler
und haben sich selbst mehr im Focus. Wenn Sie in endlosen Gedankenschleifen
festhängen, dann denken Sie an die Mandarine. Sie sehnen sich nach
Ihrem Ex-Partner, nach der gemeinsamen Zeit, dann ist die Mandarine Ihr
Helfer, um dieses Gefühlschaos gut zu überstehen.
ätherisches Lavendelöl
Ätherisches Lavendelöl ist das Öl bei Nervosität,
Anspannung und Gedankenkreisen. Wann immer Sie spüren, dass Sie aufgewühlt
sind und eine innere Unruhe spüren, dann riechen Sie am ätherischen
Lavendelöl. Lavendelöl hilft Ihnen auch gut zu schlafen, frei
von Alpträumen. Der Lavendel ist besonders gut für sensible
Personen geeignet, die sich leicht aus der Ruhe bringen lassen und Schwierigkeiten
haben, wieder in die eigene Mitte zu kommen.
Schüßler-Salze in Trennungssituationen:
Schüßler-Salz Nr. 7 Magnesium
Phosphoricum D 6
Magnesium Phosphoricum D6 wird gerne als "Heiße 7" angewendet.
Es hilft bei Schlafstörungen, innere Unruhe, Gedankenkreisen und
Nervosität. Es erdet Sie und hilft Ihnen in Ruhe Ihre Gedanken zu
sortieren.
Schüßler-Salz Nr. 5 Kalium Phosphoricum D 6
Kalium Phosphoricum D 6 ist das Schüßler-Salz für die
Nerven und die Seele.Wenn Sie durch die gesamten Eindrücke und neuen
Erfahrungen aus der Balance sind hilft Ihnen dieses Schüßler-Salz.
Ebenfalls bei allen Ängsten, auch plötzlich auftretenden Panikattacken.
Auch wenn Sie sich schwach und kraftlos fühlen, ist Kalium Phosphoricum
D 6 ein Versuch wert.
Schüßler-Salz Nr. 2 Calcium Phosphoricum
D 6
Calcium Phosphoricum D 6 hift Ihnen wenn Sie besonders aufgeregt
sind und nicht zu Ruhe kommen können. Ebenfalls hilfreich ist es
bei einer Überreizung der Nerven. Sie fühlen sich geschwächte
und haben das Gefühl keine Energie mehr zu haben, dann ist ebenfalls
eine Kur mit Calcium Phosphoricum D 6 sinnvoll.
Büchertipp-Anzeige: Die
12 Salze des Lebens
Tees:
Auch mit Heilflanzen können Sie eine innere Ausgeglichenheit erreichen,
dafür eignen sich besonders Baldrian, Hopfen, Melisse und Passionsblume.
In Apotheken gibt es häufig schon fertige Teemischungen oder auch
bei Firmen wie Sonnentor, Heuschrecke oder Lebensbaum im Bioladen.
Tabuthema: Die
Liebe zum Ex-Partner ist noch da, obwohl er mich verlassen hat
Männer und Frauen schämen sich nicht selten zuzugeben, dass
Sie Ihren Ex-Partner noch lieben, obwohl er Sie verlassen hat. Die Gefühle
sind immer noch da, die Liebe ist nicht gestorben. Nicht selten reagieren
Freunde, Familie und Bekannte bestürtzt über dieses Geständnis
und drängen darauf, die Gefühle mit "sofortiger Wirkung"
abzustellen, da diese Gefühle den Verlassenen nicht gut tun würden.
Die Liebe zu einem Menschen kann Ihnen niemand verbieten. Jeder Mensch
hat das Recht auf seine eigenen Gefühle und Empfindungen. Nehmen
Sie diese Liebe achtsam wahr und gestehen Sie sich zu, dass Sie den Partner,
der Sie verlassen hat, immer noch lieben. Seien Sie empfindsam, dass steht
Ihnen zu, auch wenn Freunde Ihnen gerne sagen wollen, wie kannst Du ihn
noch immer lieben. Liebe stirbt nicht von heute auf morgen, nur weil der
Partner Sie verlassen hat.
Verzichten Sie aber auf Telefonterror, ständige Besuche beim Ex-Partner,
Stalking usw. Dies führt zu nichts, Liebe sollte positiv sein und
nicht durch Hass geprägt sein. Sicherlich haben auch Sie Verletzungen
erlitten, sei es die Trennung oder auch schon vorher. Diese Verletzungen
sollten Sie sich ansehen und sie heilen. Verletzungen tun weh, daher ist
es wichtig, auch zu verzeihen, nur so kann ein neuer Anfang gemacht werden.
Leben Sie Ihre Liebe, geben Sie ihr Raum, sie darf sein, aber sie muss
in geordneten Bahnen geführt werden und darf nicht zu Depressionen
oder Wahnvorstellungen führen. Liebe an sich ist ein fruchtbares
und positives Gefühl, sie führt zu Kreativität und Offenheit
Neuem gegenüber.
Manchmal fühlen Sie sich vielleicht völlig allein und wissen
überhaupt nicht mehr, wie Sie zurecht kommen sollen. Es entstehen
Ängste vor dem Alleinsein, vor der inneren Leere, vor dem neuen Lebensabschnitt.
Sie fühlen sich dann immer hilfloser und können nicht mehr frei
handeln. Liebe ist ein wunderschönes und erfüllendes Gefühl
und sollte froh und glücklich machen. Unerwiderte Liebe kann wehtun
und schmerzhaft sein. Wenn Sie Ihren Ex-Partner noch lieben, dann sollten
Sie diese Liebe nicht ignorieren oder unterdrücken, aber Sie sollten
auch Liebe für sich selbst empfinden. Lieben Sie sich aus vollem
Herzen, lassen Sie alle Gefühle zu, die in Ihnen hochkommen, nehmen
Sie auch die Liebe zu Ihrem Ex-Partner wahr, was möchte die Liebe
Ihnen sagen oder zeigen? Was könnte diese Liebe positives in Ihnen
bewirken?
Versuchen Sie für sich selbst zu sorgen, spenden Sie sich Nähe
und Geborgenheit, Trost und Zuversicht. Strukturieren Sie Ihren Alltag,
welche Wünsche haben Sie und wie könnten Sie sich diese Wünsche
erfüllen, welche neuen Wege könnten Sie gehen? Was macht Ihnen
Angst auf diesem neuen Weg, welche Blockaden und Grenzen spüren Sie
schon jetzt?
Auch wenn Ihre Liebe nicht erwidert wird, können Sie diese Liebe
zu etwas transformieren, dass Ihnen gut tut und Sie in dieser schweren
Zeit stärkt, mit der Zeit spüren Sie sich selbst wieder und
können freier und offener in eine neue Zukunft blicken.
Büchertipp-Anzeige: 7 Tage achtsam sprechen
Warum ist meine Partnerschaft zerbrochen?
Nach der Trennung kreisen vielen Menschen immer wieder die gleichen Fragen
im Kopf herum. Besonders die Frage nach dem "Warum" ist plötzlich
relevant. Jeder Mensch sehnt sich nach einer intakten Partnerschaft, die
durch Wertschätzung, Respekt, Achtung, Vertrauen und Hilfsbereitschaft
getragen wird. Plötzlich ist aber alles aus, ein Partner hat sich
getrennt und der andere bleibt hilflos und fassungslos zurück. Die
Frage nach dem "Warum" wird zum alles bestimmenden Punkt. Wer
ehrlich ist zu sich selbst, gesteht sich bald ein, dass es manches an
der Beziehung gab, dass nicht gut war bzw. das es nicht mehr gepasst hat.
Beziehungen gehen auseinander, weil sich die Bedürfnisse der Partner
verändert haben. Ein Partner möchte beruflich durchstarten,
während der andere gerne eine Familie gründen möchte und
Kinder haben will. Es gab immer wieder viel Streit in der Beziehung, doch
plötzlich können die Unstimmigkeiten nicht mehr überwunden
werden. Waren früher die Streitigkeiten explosiv, aber irgendwann
auch wieder beendet, war es in letzter Zeit so, dass Probleme überhaupt
nicht mehr angesprochen wurden oder Streitigkeiten so stark eskaliert
sind, dass danach Funkstille herrschte. Aber auch Süchte, innerfamiliäre
Probleme, Seitensprünge, ein neuer Partner usw. können zu einer
plötzlichen Trennung führen! Am besten lässt sich die Frage
nach dem "Warum" in einem letzten Klärungsgespräch
mit dem Partner stellen. Hier können Sie nochmals alle Fragen stellen,
die Ihnen auf dem Herzen brennen und erhalten, wenn Sie Glück haben,
aufschlussreiche Antworten.
Die Trennung ist für beide Partner schmerzhaft, allerdings hat der
Partner, der die Trennung ausgesprochen hat, meist einen Vorsprung, er
konnte sich gedanklich schon länger mit dem Thema Trennung befassen
und Abstand gewinnen, während der Verlassene von jetzt auf gleich
ins kalte Wasser gestossen wird. Für den Verlassenen schmerzt die
Trennung sehr und daher steht auch die Frage nach dem "Warum"
im Mittelpunkt. Wenn Sie möchten, erstellen Sie eine Tabelle, in
diese tragen Sie die positiven Seiten Ihrer Beziehung ein und in der anderen
Spalte die negativen Seiten. Seien Sie ehrlich und wenn Sie fertig sind,
dann ziehen Sie Billanz. Oftmals stellen Sie fest, es war nicht alles
schlecht, aber es war auch nicht alles "total super". Wenn ein
Partner sich in der Beziehung über eine lange Zeit nicht mehr wiederfindet
oder die schlechte Seite überwiegt, dann führt dies zur Trennung.
Nicht immer kann der andere Partner gegensteuern, fühlen Sie sich
deshalb nicht schuldig.
Schließen Sie nach einer gewissen Zeit die Frage nach dem "Warum"
ab. Ziehen Sie einen Schlussstrich, nicht alles ist erklärbar, nicht
alles verständlich und das muss es auch nicht sein. Quälen Sie
sich nicht. Halten Sie nicht zwanghaft am Alten fest, sondern öffnen
Sie sich nach und nach für Neues. Lassen Sie Ihren Ex-Partner in
Liebe los. Dieser Prozess braucht Zeit, das geht nicht on heute auf morgen.
Am Anfang sind Sie vielleicht noch voller Ärger, Unmut und Unverständnis,
doch mit der Zeit klärt sich Ihre Gefühlswelt auf und neue Gedanken
kommen auf. Sehen Sie das Scheitern nicht als Ende oder Versagen an, sondern
als eine schwere Zeit, die wieder in einen neuen Weg mündet, der
wieder ins Glück führt.
Es ist schön zu leben, weil leben anfangen heißt, immer in jedem Augenblick.
- Cesare Pavese –
Lesen Sie weiter auf Seite 3
Büchertipp-Anzeige zum Thema Trennung
und Liebeskummer:
- Wenn der Partner geht
- Trennung ohne Rosenkrieg
- Glückliche Scheidungskinder
- Liebeskummer: Wenn das Herz zu brechen droht
- Trennung in Liebe
- Vater bleiben - auch nach der Trennung
Copyright: Das Gesundheitsportal
|