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letzte Änderung:
16.11.2018

Mein Kind ist zu dick
Mein Kind ist zu dick

 


Mein Kind ist zu dick - keine Diäten bei Kindern

Wir möchten generell von Diäten bei Kindern abraten, in unserem Beitrag geht es also mehr um eine gesundheitsbewusste Ernährung, wie Sie Kindern Spaß an der Bewegung vermitteln können, wie Sie das Selbstbewusstsein Ihres Kindes stärken können…. Bei Adipositas sollen Sie immer mit dem zuständigen Arzt sprechen und gemeinsam ein Konzept erarbeiten und dieses unter ärztlicher Aufsicht durchführen. Was aber tun, wenn Ihr Kind leicht übergewichtig ist und Sie Ihrem Kind helfen möchten, wieder normalgewichtig zu werden.

Mein Kind ist zu dick - gesundheitsbewusste Ernährung

Ganz wichtig ist eine gesundheitsbewusste Ernährung, diese fängt schon bei regelmäßigen Mahlzeiten an, sprich Frühstück, Mittagessen und Abendessen. Diese Mahlzeiten sollten zu relativ festen Zeiten eingenommen werden und zwar am Esstisch. Es ist nicht sinnvoll, Kinder vor dem Fernsehen essen zu lassen oder vor dem Computer. Wie soll das Kind dann erkennen, wie viel Hunger es hat, wenn es von Fernsehen und Computer abgelenkt wird. Eine ruhige Atmosphäre sollten alle Mahlzeiten umgeben, Streit und Aggressionen haben bei Tisch nichts zu suchen, daran sollten sich auch die Eltern halten. Ebenfalls sollten keine Diskussionen über belastende Themen begonnen werden. Ein schön gedeckter Tisch ist natürlich wichtig, denn das Auge ist bekanntlich mit.

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Mein Kind ist zu dick - Augenmerk auf Gemüse, Obst, Vollkornprodukte und stilles Wasser legen

Legen Sie das Augenmerk auf viel Gemüse, Vollkornprodukte und andere werthaltige Produkte, meiden Sie fetthaltige Fertiggerichte oder Konserven. Eine vollwertige vegetarische Ernährung ist auch schon für Kinder empfehlenswert, hierfür lassen Sie sich am besten von einem naturheilkundlich orientierten Kinderarzt beraten.

Sie können Gemüse sehr gut in Saucen und Aufläufen verstecken, wenn Ihr Kind Gemüse ablehnt. In braune Saucen können Sie Karottenbrei oder Kürbisbrei einbringen (frische Bio-Karotten oder frischen Bio-Hokkaido Kürbis erst in Gemüsebrühe kochen und dann im Mixer mixen). Danach je nach Geschmack in die braune Sauce mit dem Schneebesen einrühren. In Aufläufen können Sie gut Zucchini, Tomaten, Kartoffeln, Paprika und Zwiebeln verstecken, dazu Nudeln oder Reis und Käsesauce oder vegane Mandelmussauce als Topping, dann in den Ofen und alles überbacken.

Trockenfrüchte waren früher sehr beliebt, sie sind schmackhaft und nahrhaft und gesünder als Schokolade. Lecker für Kinder sind z.B. Apfelpommes (getrocknete Äpfel in Stiften), Soft-Aprikosen, Datteln, Feigen, Studentenfutter usw. Bananenchips sind der Renner unter den Kindern, sogar schon in der Grundschule. Achten Sie auf das Bio-Siegel und darauf, dass die Trockenfrüchte ungeschwefelt und unbehandelt sind. Eine große Auswahl an Trockenfrüchten aller Art finden Sie im Reformhaus und im Bioladen/Naturkostladen.

Nüsse sind lecker und spenden gesunde Energie. Es gibt verschiedene Nusssorten, die es lohnt auszuprobieren:


Cashnewkerne - steigern die Gehirnleistung, schmecken lecker und können auch gut als Cashnewmus in vielen Gerichten eingesetzt werden

Mandeln - toll auch als Mandelmus, reich an Vitamin B12, Ballaststoffen und schmackhaft in Torten und Desserts

Pistazien - reich an Calcium, stärken die Zähne und fördern die Knochengesundheit, lecker in Kuchen oder im Obstsalat und zu Eis

Walnüsse - viele B-Vitaminen und Aminosäuren, Walnüsse schmecken lecker mit Honig und Quark, gut für das kindliche Gehirn

Haselnüsse - reich an Zink, reich an Ballaststoffen, stärken das Immunsystem

Macadamienüsse - reich an gesunden Fettsäuren, gesund für das Nervensystem

Paranüsse - sehr reich an Selen, schmecken lecker pur (einfach eine Paranuss als Snack mit in die Schule geben)

Mein Kind trinkt nicht gerne Wasser- was nun?


Stilles Wasser ist sehr gesund, es sollte hochwertig sein und schmecken. Hier sind die Unterschiede sehr groß, am besten Sie schauen sich im Bioladen oder Reformhaus um und lassen Ihr Kind verschiedene Wassersorten probieren. Empfehlenswert sind z.B. Volvic, Lauretana Wasser, Hornberger Lebensquell, St. Leonhardsquellen u.a. Wenn Ihr Kind trotz allem Wasser ablehnt, versuchen Sie es mit Fruchtsaftschorlen. Hier bevorzugen Sie leckere Fruchtsäfte ohne Zucker z.B. von Völkel, Beutelsbacher, Eden oder Rabenhorst. Fruchtsäfte sollten immer in Bioqualität sein und keine Zuckerzusätze beinhalten. Lecker für kleinere Kinder sind säurearme Fruchtsäfte wie z.B. Trauben, Birne, Aprikose, Kirsche oder speziell für Kinder kreierte Säfte mit mehreren Früchten.

Aber auch Tees sind empfehlenswert, denken Sie an milde Kräutertees, Früchtetees oder leckere Kindertees, alle sollten ohne Zuckerzusätze sein und aus biologischem Anbau. Wenn Sie Zeit haben, dann machen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind leckere Smoothies, Rezepte und Anregungen finden Sie im Buch-Anzeigen: Green Smoothies oder im Buch Smoothies und Fruchtshakes! Lassen Sie Ihr Kind selbst probieren, was ihm schmeckt und drängen Sie Ihrem Kind nichts auf. In Maßen sind auch Hafermilch, Dinkelmilch, Mandelmilch und Sojamilch empfehlenswert, auch zum Frühstück oder mal zwischendurch. Alle Getreidedrinks sollten aus biologischem Anbau stammen und wenige Zusätze enthalten. Auf mögliche Allergien achten!

Wie kann ich mein Kind für Obst begeistern?

Manche Kinder möchten kein Obst essen, sie lehnen Obst regelrecht ab. Am besten Sie probieren Himbeeren, Erdbeeren und Kirschen aus. Diese sollten frisch sein, aus regionalem und biologischem Anbau stammen. Beeren sollten immer ausgereift sein und nicht aus dem Discounter stammen. Am besten wären natürlich Beeren aus dem eigenen Garten. Dann sieht ihr Kind auch wo die Beeren herkommen und direkt vom Strauch schmeckt es Ihrem Kind einfach viel besser.

Äpfel und Birnen schmecken Kindern normalerweise, vor allem wenn die Äpfel reif und süß sind. Äpfel sollten nicht aus dem Discounter kommen, da diese gespritzt und gewachst sind und nicht ausgereift und somit meist sauer schmecken. Äpfel sollten immer aus regionalem Anbau stammen und nicht gewachst sein. Die Apfelsorten Rubinette, Goldparmäne, James Grieve, Gravensteiner sind sehr süß. Sehr lecker sind auch alte Apfelsorten. Unreife und saure Äpfel sind für Kinder völlig ungeeignet und führen nur dazu, dass Kinder Äpfel ablehnen und sie nicht essen. Apfelmus oder Apfelkompott sind auch lecker, am besten mit Vanille und Zimt abgeschmeckt. Das schmeckt vielen Kindern, auch mal als Zwischenmahlzeit. Birnen müssen ebenfalls reif sein, damit sie Ihrem Kind schmecken. Auch als Birnenschnitze mit Nüssen oder als Birnenmus ausprobieren.

Wenn Kind schon älter sind können Sie auch mal reife Trauben, frische Bio-Ananas, Bio-Mango, Pflaumen, Aprikosen und viele andere Obstsorten ausprobieren. Lecker auch als Zugabe im Obstsalat, mit frischem Quark, in Bio-Schokolade gedippt usw. Seien Sie zusammen mit Ihren Kindern kreativ und probieren Sie aus, was Ihren Kindern schmeckt.


Was kann mein Kind mit als Snack in die Schule nehmen?

Viele Kinder kaufen in der Schule Brötchen, belegte Brötchen, süße Teilchen, Schokoriegel und Co. Das ist nicht gesund und macht auf Dauer dick. Also ist es besser Alternativen vorzubereiten und den Kindern in die Schule mitzugeben. Das macht zwar Arbeit, doch das Kind erfährt auch Ihre Wertschätzung und Ihre Liebe, wenn es etwas in die Schule mitbekommt, was Sie extra für Ihr Kind zubereitet haben. Was schmeckt nun Kindern in der Pause am besten?

- gestiftete Karotten, Gurkenscheiben, Paprikastreifen mit einem leckeren Dipp
- ein Sandwich mit leckerer vegetarischer Pastete z.B. von Tartex oder Zwergenwiese
- Gemüsechips (am besten selbstgemacht)
- Ciabattabrot mit Pesto, Ruccola und getrockneten Tomaten belegt
- selbstgebackene Muffins mit Blaubeeren, selbstgebackene Donuts (mit wenig Zucker)
- Nervenkekse nach Hildegard von Bingen
- selbstgemachte Müsliriegel und andere Naschereien (leckere Rezepte finden Sie in Vegan for Fun (BUCHANZEIGE)
- selbstgemachtes Bananenbrot
- selbstgemachter Reissalat oder Taboule im Becher mitgeben
- Sandwiches mit Mandelmus, Honig und Nüssen
- kleine vegetarische Minifrikadellen mit selbstgemachtem Ketchup
- Falafel in der Pitatasche mit seperatem Humus und Gurkenscheiben und Tomatenscheiben

Diese Snacks schmecken, sind gesund und regen die Geschmacksnerven an. Eine leckere Fruchtsaftschorle oder auch mal eine
Biolimonade (z.B. Now Orange oder BioZisch) und ein gesunder Pausensnack ist fertig. Leicht zuzubereiten und den Kindern schmeckt
es gut.

Wie kann man Zucker ersetzen?


Kinder lieben Süßigkeiten und den süßen Geschmack. Industriezucker ist nicht gesund und sollte so weit es geht vermieden werden.
Es gibt heute viele gesunde Alternativen, die in Maßen eingesetzt, nicht dazu führen, dass Ihr Kind zu dick wird. Wie immer gilt, Süßes in Maßen ist nicht ungesund, aber maßlos genossen, ist Zucker sehr ungesund und führt zu Übergewicht. Wir möchten Ihnen einige gängige Zuckeralternativen vorstellen, diese gibt es im Bioladen, im Reformhaus oder in Geschäften wie DM Markt, Alnatura, Tegut usw.

Stevia - angenehme Süße, sehr kalorienarm, verschiedene Steviaformen sind auf dem Markt, auf hohe Qualität achten

Agavendicksaft - schnell löslich, angenehme Süße, lecker in Tees oder Säften, anstelle von Honig

Apfeldicksaft - sehr gesund, lecker in Kuchen und Plätzchen, auch gut für die Weihnachtsbäckerei geeignet

Birnendicksaft - sehr gesund, lecker in Kuchen und Plätzchen, auch gut für die Weihnachtsbäckerei geeignet

Ahornsirup - Bio-Ahornsirup aus Kanada, lecker zu Pancakes oder zu anderen Desserts

Sucolin® - aus dem Reformhaus, wird aus Erythritol hergestellt, ähnlich wie Zucker, aber nicht so süß

Honig - ist in Maßen sehr gesund, nicht für kleine Kinder verwenden, schmeckt gut auf Brot oder in Joghurt, verschiedene Bio-Honige probieren

Xylit - auch Birkenzucker genannt, kommt aus der Birkenrinde, glykämischer Index von 7, schmeckt so süß wie Zucker

unraffinierter Rohrzucker - stammt aus Zuckerrohr, hat einen leicht karamellartigen Geschmack, nur wenig verwenden, am besten in Desserts

Haben Sie einfach immer einige Zuckeralternativen im Hause, denn nicht alle Zuckeralternativen passen zu allen Gerichten und Desserts.
Seien Sie kreativ und probieren Sie immer mal neue Rezepte aus. Gut passt zum Beispiel Honig zu Quark, Joghurt und auch in Birnen- und Apfelbrot bzw. in Rosinenbrot. Sucolin® ist sehr gut für Kuchen, Muffins und auch für Marmeladen. Stevia passt gut zu Desserts und Getränken. Ahronsirup passt wunderbar zu Pfannkuchen, Waffeln, als Topping zu Eis usw.

Unraffinierter Rohrzucker kann wie Zucker eingesetzt werden, allerdings muss der karamellartige Geschmack berücksichtigt werden. Agavendicksaft kann überall verwendet werden, er ist sehr mild im Geschmack. Birnendicksaft und Apfeldicksaft sind beide süß und leicht fruchtig, sie können für Desserts, zum Süßen von Getreidedrinks, Kuchen, Getränken, Dressings und Joghurt bzw. Quark verwendet werden. Xylit ist so süß wie Zucker und kann daher überall verwendet werden, wo normaler Zucker verwendet wird.

Wie kann ich mein Kind für gesundes Essen gewinnen?

Viele Kinder lehnen Obst und Gemüse ab, möchten nichts gesundes essen und würden sich am liebsten nur von Süßigkeiten ernähren. Dass das nicht geht, ist jedem Erwachsenen klar, aber Kinder davon zu überzeugen, ist schwer, aber nicht unmöglich. Am besten Sie besuchen mit kleinen Kindern mal einen Demeter Gemüse- und Obsthof oder eine Demeter bzw. Bioland Gärtnerei (hier finden Sie Adressen von Demeter - hier finden Sie Adressen von Bioland)! Gerade dann, wenn Sie in der Stadt wohnen oder wenn Sie keinen Garten haben, ist das eine tolle Alternative, um Kindern zu zeigen, wo Gemüse und Obst herkommt. Schön ist es, wenn Kinder gleich vor Ort etwas probieren können.

Auf der Fensterbank lassen sich Kräuter ziehen wie Basilikum, Dill, Minze, Ruccola-Salat, Schnittlauch, Petersilie und vieles mehr. Manchmal finden Sie schon getopfte Kräuter im Bioladen. Das macht Kindern Spaß und ein leckeres Brot mit Frischkäse und Kräutern schmeckt auch den meisten Kindern richtig gut. Aber auch Erdbeeren im Topf für den Balkon, sind eine süße Leckerei für den Sommer. Auch Brunnenkresse oder Kapuzinerkresse gelingen gut auf dem Balkon, auch wenn Kinder ihren Geschmack oft noch nicht schätzen, sind sie trotzdem schön anzusehen. Kinder lieben kleine Cocktailtomaten oder Kartoffeln in Säcken, lassen Sie sich in einer Gärtnerei beraten, es gibt viele Möglichkeiten, auch für kleine Balkone, Kinder werden so kleine Gärtner und bekommen eine andere Einstellung zu Obst und Gemüse.

Machen Sie einen Geschmackstest gemeinsam mit Ihren Kindern. Zum Beispiel können Sie verschiedene Apfelsorten (biologischer Anbau) verkosten mit verbundenen Augen. Dann alle Empfindungen zu den verschiedenen Sorten mitteilen. Auch Sie als Eltern können mitmachen. Es macht allen Spaß und der Geschmackssinn wird geschult. Sie können auch verschiedene Gemüsesorten testen und erraten, um welche Gemüsesorte es sich handelt. Das selbe gilt auch für Obstsorten.

Kinder möchten gerne mitkochen und in der Küche helfen. Das muss altersgerecht geschehen, hier sind Sie als Eltern gefragt, was kann Ihr Kind schon übernehmen. Machen Sie Mut und unterstützen Sie die Bemühungen Ihres Kindes. Bleiben Sie immer positiv und unterstützend und werden Sie nicht belehrend oder nervös, wenn es länger dauert. Kinder können z.B. beim Tischdecken helfen und auch den Esstisch dokorieren und gestalten, mit Blumen, Kerzen, kleinen Platzsets oder Platzkarten, vielleicht einer Menuekarte usw. Auch wenn es länger dauert, ist es wichtig für Kinder, das Essen mit etwas sehr Wertvollem und Wichtigem in Verbindung zu bringen. Kinder haben viel Spaß dabei eine Pizza zu belegen, einfach einen fertigen Pizzaboden im Biomarkt kaufen, dann mit pürierten Tomaten bzw. Tomatensauce bestreichen und mit Tomaten, Pilzen, Paprika, Zwiebeln, Mais und was immer Ihnen noch einfällt belegen, dann mit vegetarischer Salami garnieren und mit Käse überstreuen. Ab in den Ofen und danach mit der Familie gemeinsam genossen. Das macht Kindern Spaß und Sie haben einen eigenen Anteil an der Herstellung und was selbst gemacht wurde, schmeckt auch besser.

Alle Kinder mögen Pommes Frites, aber diese sind leider nicht so gesund. Pommes wollen Kinder eigentlich immer essen. Machen Sie selbst Pommes Frites mit Kokosöl, ein leckeres Rezept finden Sie hier. Super lecker sind auch Kürbis-Pommes (Kürbis, am besten Hokkaidokürbis in Schnitze schneiden und mit einer leckeren und gesunden Marinade marinieren und ab in den Ofen), dazu eine selbstgemachte Mayonaise z.B. nach Attila Hildmann, aus dem Buch-Anzeige Vegan for Fun und der Genuss ist vorprogrammiert. Aber auch einfache Muffins mit Blaubeeren können Kinder mit Hilfe ihrer Eltern schon zubereiten oder einen Obstsalat mit Quarkcreme. Probieren Sie einfach aus, was Ihnen und Ihren Kindern schmeckt und was machbar ist und dann ist z.B. jeder Samstag "Familienkochtag", mit durchschlagendem Erfolg.

Kinder sind durchaus in der Lage zu vertehen, dass ihr Körper Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente benötigt. Das Gemüse und Obst sehr wichtig sind. Das Zucker und Fertiggerichte ungesund sind und dick machen. Das Junk- und Fast Food sie träge und bewegungsunfähig machen. Das Süßigkeiten und Limonaden den Zähnen schaden. Erklären Sie Ihrem Kind von Anfang die Zusammenhänge, machen Sie Gesundheit zu einer spannenden Sache und sprechen Sie nicht immer über Krankheit. Viel besser ist, wenn Sie die Lust Ihres Kindes gesund und fit sein zu wollen stärken und unterstützen. Das motiviert Ihr Kind sich Gedanken zu machen und seine Ernährung zu überdenken. Denn alle Kinder möchten fit, beweglich und agil sein, kein Kind möchte dick und träge sein. Eltern sollten natürlich immer selbst mit gutem Beispiel vorausgehen und sich ebenfalls gesund ernähren und fit sein.

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Mein Kind ist zu dick - Bewegungsmangel

Am schnellsten führt wohl Bewegungsmangel gepaart mit schlechten Essgewohnheiten zu Übergewicht! Bewegungsmangel entsteht, wenn Ihr Kind den ganzen Tag nur vor dem Computer, Fernsehen, Gameboy sitzt und das Zimmer den ganzen Nachmittag nicht verlässt. Wenn alle Freunde ebenfalls nur Computerspiele spielen und niemand mehr draußen spielt, ist das natürlich ein großes Problem. Wie das eigene Kind motivieren, wenn alle anderen Kinder auch „Stubenhocker“ sind?

Als erstes erkundigen Sie sich gemeinsam mit Ihrem Kind beim örtlichen Sportverein, ob es eine Sportart gibt, die Ihrem Kind gefällt, wenn nicht auch nicht schlimm. Wer z.B. Fußball nicht leiden kann, der begeistert sich oft für asiatische Kampfkünste, z.B. Judo, Aikido und Co. Also nichts wie los, schauen Sie sich verschiedene Kurse und Angebote an. Gerade die Selbstverteidigung und die asiatischen Kampfkünste können Ihrem Kind das nötige Selbstvertrauen vermitteln, denn gerade dickere Kinder erleben häufig Hänseleien und Mobbing in der Schule.

Manche Kinder begeistern sich auch für ein fachgerechtes Fitness-Training, wichtig ist, dass es sich tatsächlich um ein kompetentes Fitnessstudio handelt, welches sich auch mit übergewichtigen Kindern auskennt und ein individuelles Trainingsangebot zusammenstellt. Bei jüngeren Kindern ist es wichtig, dass Vater oder Mutter mit ins Fitnesscenter gehen, dass spornt an und die Kinder fühlen sich voll im Familienverbund integriert. Bei Kindern, die Sport in jeder Hinsicht völlig ablehnen kann man Qi Gong, Yoga, Tai Chi, Feldenkrais usw. versuchen . Wichtig ist, dass das Kind überhaupt einen Zugang zur Bewegung bekommt. Es gibt heute in vielen Volkshochschulen schöne Kinderkurse in Qi Gong oder Yoga. Warum nicht einfach mal ausprobieren?

Mein Kind ist zu dick - zu viel Fernsehen und Computerspiele können der Grund sein

Was tun wenn Kinder ständig Fernsehschauen? Diese Frage stellen sich viele Eltern. Generell kann man sagen, dass Kinder nur sehr wenig Fernsehen schauen sollten. Am besten ausschließlich für die Altersstufe passende Sendungen und nicht mehr als 1 Stunde pro Tag. Aber womit sollen sich Kinder dann beschäftigen? Viele Kinder spielen gerne, es gibt viele interessante Spiele, schauen Sie sich einfach in einem Spielzeuggeschäft um. Basteln und handwerken macht auch Spaß, jahreszeitlich passende Bastelarbeiten sind bei Mädchen beliebt und Jungen haben Spaß am handwerken, am besten in der väterlichen Heimwerkstatt, auch in einer kleineren Wohnung können Kinder z.B. Schnitzarbeiten oder Arbeiten am Speckstein, dafür braucht man keine Heimwerkstatt oder ähnliches, dass geht auch in der heimischen Küche.

Fördern Sie aber auch der Lesen bei Ihren Kindern, sorgen Sie für ein reichhaltiges Angebot an Büchern passend für das jeweilige Alter. Musikinstrumente erlernen macht vielen Kindern auch Spaß und Singen, entweder im Chor oder in der Schule und natürlich zu Hause. Einige Kinder haben Spaß an der Gartenarbeit, also warum kein eigenes Beet anlegen. Im Winter können Sie mit Ihren Kindern selbst Vogelfutter herstellen (Wildvogelhilfe - Selbst Vogelfutter herstellen), dann haben Ihre Kinder auch Lust nach draußen zu gehen, wenn es kalt ist. Es macht Spaß die Vögel zu füttern, den Vögeln beim fressen zuzusehen und die Kinder lieben es Verantwortung zu tragen. Also Sie sehen, es gibt viele Möglichkeiten Kinder individuell zu fördern, ein Tag ohne Fernsehen zu gestalten und das eigene Erleben und die eigene Kreativität zu fördern. Haben Sie einfach Geduld, am Anfang ist es eine Umstellung, aber mit der Zeit werden Sie spüren, wie diese Art der Freizeitgestaltung Ihre Kinder prägt und wie sie ihnen Spaß macht.

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Mein Kind ist zu dick - Belohnen Sie Ihr Kind nicht mit Süßigkeiten

Ein wichtiger Tipp: Belohnen Sie Ihre Kinder nie mit Süßigkeiten. Wenn Sie Ihr Kind belohnen möchten und ihm eine kleine Freude machen wollen, dann schenken Sie einen Stift, einen Radiergummi, ein Buch, eine Blume oder was Ihnen einfällt, aber keine Süßigkeiten. Ebenfalls ist es wichtig, dass die Großeltern die Kinder nicht mit Süßigkeiten überschütten. Sprechen Sie sachlich und ernsthaft mit den Großeltern und erklären Sie die Situation. Es gibt so viele Möglichkeiten für Großeltern ihre Enkelkinder zu loben und ihnen zu zeigen, wie sehr sie geliebt werden. Zoobesuche, Stadtbummel, selbst gemachtes Eis, gemeinsame Ausflüge und Wanderungen, ach es gibt so viele schöne Dinge, die Großeltern mit Ihren Enkeln unternehmen können, dafür braucht es keine Süßigkeiten.

Verbieten Sie Ihrem Kind keine Süßigkeiten, dies führt häufig dazu, dass das Kind sich die Süßigkeiten auf anderem Wege nimmt. Trotzdem sollten Sie keine Süßigkeitsdepots im Haus haben. Sprechen Sie mit Ihrem Kind über eine gesunde Ernährung, überlegen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind, wie Süßigkeiten ersetzt werden können, es gibt so viele leckere Alternativen. Mit Verboten erreichen Sie nichts. Beziehen Sie Ihr Kind mit ein, schauen Sie, auf welche Süßigkeiten Ihr Kind nicht verzichten kann oder will, davon kann das Kind dann eine Kleinigkeit essen, aber nie übertreiben, dass ist ganz wichtig.

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Mein Kind ist zu dick - Schulstress, schlechte Noten, Schulmobbing und Co.

Viele Kinder leiden unter dem Schulstress, dem Notendruck und der Angst nicht versetzt zu werden und essen dann aus Frust. So genanntes Frustessen führt schnell zu Übergewicht, da die äußere Situation sich nicht ändert. Hier hilft es, dass Sie „Inseln der Ruhe und Entspannung“ für Ihr Kind schaffen. Wie z.B. Autogenes Training, Phantasiereisen, Muskelrelaxation nach Jacobsen usw., diese Methoden helfen Ihrem Kind sich zu entspannen. Wenn die Anspannung abfällt, dann wird auch das Frustessen weniger, dass ist sicher.

Mein Kind ist zu dick - stärken Sie das Selbstvertrauen Ihres Kindes

Fördern Sie das Selbstvertrauen Ihres Kindes, wie oben schon geschrieben, werden dicke Kinder oft die Zielscheibe von Hänseleinen oder es entsteht sogar Mobbing. In diesem Fall ist es wichtig, dass das Kind genügend Selbstvertrauen und Selbstsicherheit hat. Eine Möglichkeit ist es, dass Ihr Kind Judo oder Aikido lernt, viele Kinder konnten sich so schon Respekt in der Klasse erarbeiten. Wichtig ist es auch, dass Sie Ihr Kind individuell fördern, denn dies hilft Ihrem Kind die eigenen Stärken wahrzunehmen.

Sie sehen, leichtes Übergewicht kann behoben werden, mit Änderungen in der Lebensführung bzw. in der Ernährung. Ganz wichtig, beschäftigen Sie sich mit gesunder Ernährung, leckeren und gesunden Rezepten, mit einer sinnvollen Freizeitgestaltung. Wir wünschen Ihnen und Ihrem Kind viel Erfolg für Ihren weiteren Weg.

 

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