letzte Änderung:
16.11.2018
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Das innere Kind
Das innere Kind
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"Um wirklich erwachsen sein zu können,
brauchen wir unser Inneres Kind."
Nämlich als intuitiven Ratgeber, kreativen Ideenspender, glückvolles
Energiebündel. (P.Bartning)
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Das „Innere Kind“ ist ein symbolischer Ausdruck für
den Teil unserer Psyche, in dem unsere tieferen Empfindungen, "Bauchgefühle"
sowie unsere Vergangenheit wohnen. Es beeinflusst maßgeblich unseren
Alltag, seine Gefühle und das (Un-?) Wohlsein.
Beispielsweise blicke ich tief in Gedanken um meine (Arbeits-)Probleme aus
dem Fenster, und plötzlich bemerkt mein Inneres Kind, wie schön
die Sonne auf die Bäume scheint, und freut sich - ich fühle mich
glücklich! Und die Probleme erscheinen mir nun viel leichter. (Obwohl
„objektiv gesehen" sich an den Problemen ja nichts geändert
hat, ist durch den Kontakt zum Inneren Kind eine Kraft aufgebrochen, mit
dessen Hilfe ich dann sogar die momentane Situation besser meistern kann.)
zEin andermal bin ich bei der Arbeit innerlich „verquer“ (mein
Inneres Kind hat „keine Lust"), aber ich schiebe es beiseite,
da die Arbeit ja getan werden muss. Abends bin ich ausgelaugt. (Kontaktabbruch
zu meinem Inneren kostet viel Kraft. Es hätten vielleicht wenige Sekunden
der Kontaktaufnahme genügt, dann hätte durch die Verbindung innere
Kraft fließen können, und ich hätte meine Arbeit sogar beschwingt
fortsetzen können.)
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Ich kann lernen, aus dem Inneren Kind
Kraft, Kreativität und überfließende Lebensfreude zu schöpfen
- oder ich ignoriere es und schneide mich damit ab von meiner eigenen
Lebendigkeit, kann dann energielos, depressiv, zwanghaft, ruhelos, süchtig,
... , werden. Diese Abgeschnittenheit von der eigenen Lebendigkeit / vom
Inneren Kind ist vermutlich bei den meisten Menschen die Regel. So wie
es z. B. Eugen Roth in seiner prägnanten Weise ausdrückt:
Ein Mensch schaut in der Straßenbahn
der Reihe nach die Menschen an.
Jäh ist er zum Verzicht bereit auf jede Art „Unsterblichkeit".
Durch das Abgeschnittensein können sich manchmal sogar psychosomatische
Symptome entwickeln. Denn: was würden Sie tun, wenn Sie in einer
lebenswichtigen Angelegenheit nicht gehört werden? Sie würden
sicherlich immer vehementer sich bemerkbar machen wollen, z. B. mit Fäusten
an die Tür hämmern, damit Ihre Nachricht endlich beachtet wird.
So auch das Innere Kind – es „hämmert" dann durch
Symptome „an die Tür“, z. B. durch unbegründet scheinende
starke Gefühle (beispielsweise durch Ängste), oder durch Körpersymptome.
Damit wir es endlich hören, damit es endlich beachtet wird –
und uns endlich beschenken kann!
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Dass unsere Psyche verschiedene „Teile" hat, ist
Alltagserfahrung. Oft drücken wir das z. B. so aus: „Mein Verstand
sagt mir..., aber mein Gefühl sagt was anderes." Oder, wie Goethe
es formulierte: „Zwei Seelen, ach, in meiner Brust!" (Wobei
es sogar weit mehr als nur 2 „Seelen" gibt.) Viele Menschen
kennen solch innere Gedanken, ja sogar innere Dialoge. Manche sorgen sich
allerdings, ob dies auf eine gespaltene Persönlichkeit hinweisen
würde - aber es geht um normale innere Prozesse. Und da klingt es
einleuchtend, dass möglichst alle diese Teile in eine Richtung streben
sollten. Denn nur dann sind wir mit uns „eins", fühlen
uns „ganz", und müssen nicht mehr teilweise gegen uns
selbst kämpfen. Um (wieder) zu dieser Einheit mit sich selbst zu
kommen, müssen aber oft besondere „Umgangsmöglichkeiten"
mit diesem Teil der Psyche erlernt werden. Denn sicher hat jeder schon
die Erfahrung gemacht: das Innere Kind unterliegt nicht unserer Willenskraft,
sondern hat eine Eigengesetzlichkeit.
Das Modell des „Inneren Kindes" beschreibt verschiedene Wege,
um mit sich selbst heilvoll umzugehen und zu dieser „Einheit"
oder „Aussöhnung" zu kommen. (Wenn der Ausdruck „Inneres
Kind" zu befremdlich erscheint: es ist nur ein symbolhafter Name.
Und es geht um das freie Fließen der seelischen Energie zwischen
allen psychischen Instanzen - um „Kontakt" zu allen seinen
inneren Teilen.)
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Manche Menschen haben noch (oder: wieder)
ein inneres Sehnen nach ihrem Inneren Kind
„Hiermit erkläre ich öffentlich meinen Rücktritt
vom Erwachsensein. Ich habe beschlossen, die Bedürfnisse einer Sechsjährigen
zu leben. Ich möchte zu McDonald‘s gehen und denken, es handle
sich um ein Viersternerestaurant. Ich möchte kleine Stöckchen
über eine frische Lehmpfütze segeln lassen und kleine Wellen
mit Steinchen machen. Ich möchte denken, dass Smarties besser sind
als Geld, weil man sie essen kann. Ich möchte unter einer großen
Eiche liegen und an einem heißen Sommertag mit meinen Freunden einen
Limonadenverkauf betreiben.
Ich möchte zu einer Zeit zurückkehren, als das Leben einfach
war. Als alles, was ich kannte, Farben, Rechentafeln und einfache Schlaflieder
waren, was mich aber nicht gestört hat, weil ich nicht wusste, was
ich nicht wusste, und darüber auch nicht besorgt war.
Was ist mit der Zeit geschehen, zu der wir glaubten, das Schlimmste, was
uns passieren könnte, wäre, dass uns jemand unser Springseil
wegnimmt und uns als Letzten in die Handballmannschaft wählt?
Ich möchte wieder einfach leben.
Ich möchte nicht, dass meine Tage aus Computerabstürzen, Bergen
von Akten und deprimierenden Nachrichten bestehen. Ich möchte an
die Kraft eines Lächelns, einer Umarmung, eines netten Wortes glauben,
an Wahrheit, Frieden, Träume, und an die Kraft, die davon ausgeht,
im Liegen Rauschgoldengel in den frischen Schnee zu formen.
Ich möchte wieder sechs sein."
(Anonym, aus dem Internet) (Zitiert nach "Psychologie heute 4/ 01,
Seite 20)
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Mein Kommentar dazu:
So verständlich dieser Wunsch ist, besteht er doch aus Verweigerung.
Und mit Verweigerung enthalten wir uns etwas vor, logisch. Nämlich
in diesem Beispiel: die wunderbaren Kräfte des Erwachsenen!
Sehnen wir uns vielleicht deshalb manchmal nach einem „Nur-Wieder-Kind-Sein-Wollen",
weil wir als Erwachsene uns den Zugang zu unserem inneren Kind verweigern
und uns dann natürlich dieser so wertvolle Teil fehlt? Ich glaube:
wenn wir kein ausgewogenes Zusammenspiel zwischen unserem Erwachsenen
und dem Inneren Kind leben, kommt oft der Wunsch nach einer Radikalkur,
wie im obigen Zitat beschrieben. Mitunter kommt der Wunsch nach völliger
Änderung recht unversehens in der berühmten „Mitte des
Lebens" - midlife ! Und wird dann oft so radikal gelebt, dass es
nicht nur anderen schadet, sondern auch einem selbst.
Ein ausgewogenes Zusammenspiel vom Erwachsenen und Inneren Kind ist wieder
lernbar - in einer „Beziehungsheilung" oder, mit untenstehendem
Buchtitel ausgedrückt: in einer „Aussöhnung".
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Wege zur Heilung des Inneren Kindes
Heilung entsteht, wenn wir uns auch mit diesem Teil der Psyche, mit dem
Inneren Kind, wieder anfreunden und mit ihm in selbstverständlichem
Kontakt bleiben. Zum Anfreunden braucht es vor allem erst einmal Zeit.
Zeit mit dem Inneren Kind – d. h. Zeit für sich selbst. Dabei
wird es dann im Wesentlichen um zwei Bereiche gehen:
a) um das gegenwärtige Innere Kind,
b) um das Innere Kind, das sich gerade an seine Vergangenheit erinnert.
zu a):
Manchmal muss man es erst wieder herausfinden lernen, manchmal weiß
man es schon: was will ich / brauche ich im Moment „wirklich“?
Z. B.: Nichtstun? Lesen? Spaziergang? Gesellschaft?
Es geht um die momentanen sowie um die längerfristigen wahren Bedürfnisse.
zu b):
„Erinnern an die Vergangenheit“ bedeutet beim Inneren
Kind zumeist, dass Gefühle sich melden. Diese können sich auf
uralte Erlebnisse beziehen, die ich vielleicht schon längst „abgehakt“
wähnte. Oder es kommen mitunter auch nur Gefühle ohne konkrete
Verbindung zu früheren Ereignissen.
Sich mit diesem Inneren Kind anzufreunden bedeutet dann, dass ich diese
Gefühle zulasse, sie also fühle und dabei annehme. Denn das
Schlimmste für ein Kind ist weniger, etwas Traumatisches erlebt zu
haben, als vielmehr: damit allein gelassen zu sein. Niemanden zu haben,
der mit-fühlt. Und dadurch, dass nun endlich jemand mit fühlt
(nämlich der "Erwachsene"), geschieht Heilung.
zu beidem, a) und b):
Um den inneren Prozess zu beginnen, helfen die unten genannten Bücher.
Zum Vertiefen des neuen Weges reicht das jedoch oft nicht aus. Deswegen
gebe ich detaillierte Anleitungen (die weit über das in den Büchern
Beschriebene hinausgehen) für die eigene Arbeit mit dem Inneren Kind
zuhause. In immer größer werdenden Abständen biete ich
dazu fachliche Wegbegleitung für diese Alltagserfahrungen mit den
inneren Kind an. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn Gefühle
zu stark werden oder wenn der innere Prozess stockt.
Diese Wegbegleitung kann in Einzel-, Paar- oder Gruppengesprächen
stattfinden. Gruppen sind erfahrungsgemäß sehr hilfreich zur
Unterstützung.
Dieses Beschäftigen mit seinem Inneren Kind lässt innere Einheit,
Heilung von Vergangenem und damit Zufriedenheit und Glück in der
Gegenwart finden, siehe nachfolgenden Abschnitt.
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Erfahrungen auf dem Weg zur Heilung des
Inneren Kindes
Mit Erlaubnis der Betreffenden gebe ich hier authentische
Erfahrungen wieder, die teilweise schon nach wenigen Wochen Innerer- Kind-
Arbeit gemacht wurden.
"Ich hätte nie gedacht, dass sich so viel ändert! Es
lebt sich anders - ausgeglichener! Ich erlebe jetzt ein wohliges Gefühl
statt innerer Verlassenheit, immer wieder spürbare Wärmeimpulse"
(Frau, 52 Jahre)
[durch den Kontakt mit dem inneren Kind bekam ich] "....ein
überwältigend kribbeliges Gefühl einer quasi undefinierten
Freude, man könnte es auch grundlose Freude nennen. [Es] erfüllte
mich zunehmend ein Gefühl positiver Unruhe, Aufbruchstimmung, Bereitschaft
in neue Richtungen zu denken, einfach mal Türen aufzustoßen
und zu sehen was sich dahinter für mich verbergen könnte..."
(Mann, 39 Jahre )
Das Buch des Autors (BUCHANZEIGE) : Auf dem Weg mit dem inneren Kind
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©
Herr Peter Bartning, Heilpraktiker (für Psychotherapie), Steinrader
Hauptstr. 23, 23556 Lübeck,
Telefon 0451 - 399 33 55, www.beziehungsheilung.de, email@beziehungsheilung.de
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