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letzte Änderung:
16.11.2018

Eisenmangel
Eisenmangel

 

 

Definition:

Blutarmut (Anämie) bedeutet, dass die Synthese von Häm und damit von Hämoglobin durch Eisenmangel gestört ist. Die Eisenmangelanämie ist stets ein Symptom einer anderen Grunderkrankung. Es ist die häufigste Form von Anämie (80%), wovon 80% der betroffenen Frauen im gebärfähigen Alter sind (erhöhter Bedarf durch Monatsblutung, Schwangerschaft und Stillzeit).


Entstehung:

Eine Eisenmangelanämie entsteht, wenn das Speichereisen (Ferritin, Hämosiderin) aufgebraucht ist und Eisen für die Hämoglobinsynthese nicht mehr ausreichend zur Verfügung steht. Eine höhergradige Eisenmangelanämie ist mit mangelhafter Sauerstoffversorgung der Organe verbunden.



Mögliche Ursachen:

- Eisenverluste durch chronische Blutungen (häufigste Ursache, 80% d. Frauen)
- Blutungen aus dem Verdauungstrakt bei Geschwüren, Gastritits, Ösophagusvarizenblutungen, Hämorrhoiden usw.
- Genitale Blutungen der Frau während der Menstruation
- Blutverluste aus Urogentitaltrakt
- Blutverluste aus Nase-, Mund- und Rachenraum
- Blutverluste aus der Lunge
- Blutverluste bei Unfällen und Operationen
- Blutverluste bei Dialysebehandlungen, häufigen Blutabnahmen, Blutspenden
- Ungenügende Zufuhr von Eisen, z.B. bei Säuglingen, Kleinkindern, strengen Vegetariern
- Mangelhafte Eisenresorption bei Zustand nach Magen(teil)entfernung
- Dünndarmerkrankungen
- Malabsorptionsstörungen
- Gesteigerter Bedarf durch Wachstum, Schwangerschaft und Stillzeit
- Eisenverwertungsstörung z.B. Thalassämie

Mögliche Symptome:
- Haut und Schleimhaut
- Brüchige Nägel und Haare, trockene und rissige Haut
- Zungenbrennen und schmerzhafte Schluckstörungen
- Mundwinkelrhagaden
- Appetitlosigkeit, Verstopfung und Durchfälle

Allgemein:
- Blässe der Haut
- Schwäche
- Luftnot (verminderte Zahl von Sauerstoffträgern)
- Kopfschmerzen, Müdigkeit, Leistungsminderung, Konzentrationsschwäche
- Schlaflosigkeit
- Herzklopfen
- Zeichen der ursächlichen Erkrankung?

Folgendes sollte ausgeschlossen werden:
- Malabsorptionssyndrom
- Entzündungen (verbrauchen Eisen)
- Schwangerschaft (Eisen geht zurück)
- Chronische Infekte
- Rheumatoider Arthritis
- Tumore
- Schilddrüsenunterfunktion
- Mangel oder Verteilungsstörungen von Kupfer bei Störungen im Stoffwechsel
Wie kann Eisenmangel diagnostiziert werden?

Eisenmangel kann bestimmt werden durch Laborparameter:

Dazu benötigen wir Hb, Ferritin, Transferrin, Eisenwert, Erythrozyten, Hämnatokrit im Blutserum vermindert. Klärung der Ursache, z.B. Untersuchung des Stuhls auf Blut z.B. Hämoccult Test), urologische, gynäkologische Untersuchung, etc.

Erst alle diese Werte geben genau Auskunft, Rücksprache mit dem Arzt/Heilpraktiker halten.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten und Anregungen aus der Naturheilkunde:

- Aus der Biochemie nach Dr. Schüssler: Ferrum Phosphoricum, Calcium phosphoricum, Natricum chloratum (sehen Sie auch hierzu das Schüssler Salz Schema)

- Phönix Ferrum 032 A
- Azniat Solunat Nr. 3 von der Firma Laboratorium Soluna
- Floradix Kräuterblut oder Blutquick oder Hübner Eisen Vital F
- Neukönigsförder Mineraltabletten (sie enthalten unter anderem auch Kupfer)
- Grüne Mineralerde in Wasser eingenommen
- Kräuter: Brennessel, Löwenzahn, Himbeerblätter
- Gemüse: Rote Beete, grünes Blattgemüse, Aprikosen, Vogelmiere
- Paranüsse sind sehr eisenhaltig
- Homöopathische Mittel: Ferrum Phophoricum, Sepia, Pulsatilla
- Berberitzentonikum, Brennesselsaft, Petersilien- und Ampferwurzel
- Eiseninfusionen (beim Arzt nach Abklärung des Eisenspiegels)
- Ohne Vitamin C ist keine Eisenverwertung möglich, Vitamin C aus der Acerolakirsche, frische Biozitronen, durch Gemüse, Sauerkraut, Kartoffeln, Sanddornelixier, vergorene Rote Beete
- Auf Schwarztee verzichten, phosphorhaltige Lebensmittel vermeiden, keine Limonadengetränke trinken
- Holundersaft, Himbeersaft sind eisenhaltig (kauend trinken mit Wasser verdünnen – nicht nach 15:00 Uhr trinken)
- Hirse ist sehr eisenhaltig - z.B. Hirseflocken (Alnatura) als Frühstücksbrei mit Obst, Nüssen und Trockenfrüchten


Wie Sie eisenhaltig kochen können erfahren Sie im E-Buch (BUCHANZEIGE): Richtig essen bei Eisenmangel - einem Ratgeber mit vielen leckeren
und einfachen Gerichten, ebenfalls enthalten sind viele vegetarische Rezepte. Das Buch begeistert seit langem Jung und Alt, da
die Rezepte wird leicht nachzukochen sind und vor allem schmecken. Viele Leserinnen haben uns berichtet, dass täglich 2 Gläser Rote Beete Saft Ihrem Eisenspiegel nachhaltig gut getan haben. Sie können auch milchsauer vergorene Rote Beete als Beilage zum Abendbrot essen oder Rote Beete Salat, wer den Geschmack der Roten Beete mag, kann Rote Beete in vielerlei Varianten auf den Tisch bringen. Für Kinder ist Rote Beete Saft bei Eisenmangel nicht so der Hit, daher kann hier mit Himbeersaft gearbeitet werden. Himbeersaft (am besten selbst herstellen) hilft sehr gut bei Kindern, die unter Eisenmangel leiden und er schmeckt zudem auch noch gut. Da ohne Vitamin C keine Eisenverwertung möglich ist, können Kinder täglich 1 Teelöffel Sanddornelixier (Fa. Weleda) in Joghurt oder Buttermilch zu sich nehmen. Aber auch Acerola-Lutschtaler sind hier möglich, diese schmecken aber Erwachsenen meist besser. Täglich 1 TL Mandelmus ist reich an Mineralien und Eisen, Mandelmus schmeckt lecker im Müsli, als Brotbelag (auch mit Honig), zudem können Sie Mandelmus auch zum Backen und Kochen verwenden. Mandelmus ist vielseitig und sehr lecker.

Es empfiehlt sich auf eine gesunde Darmflora zu achten, denn ist der Darm im Ungleichgewicht, kann es auch zu Störungen bei der Eisenaufnahme kommen. Zur sanften Darmsanierung empfiehlt sich eine 3-monatige Kur mit Bactoflor.



 

 






© Angelika Gräfin Wolffskeel,
Praxis für Naturheilkunde und psychologische Beratung
Eichenweg 4
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