Trauerbegleitung - Es ist nicht mehr wie vorher – aber
es darf wieder gut werden!
Abschiede und Verluste durchziehen in ihrer Vielfalt unser ganzes
Leben. Je nach Bedeutung können sie unser bisheriges Leben umbrechen.
Sie rütteln an den Säulen unserer Identität und lösen
Krisenphasen aus. Wenn wir uns emotional auf sie einlassen, werden aus
ihnen Entwicklungsphasen und wir formieren uns neu.´Trauern ist
eine Antwort auf Verluste. Trauer ist ein Grundgefühl in jedem Menschen,
das Ausdruck sucht und Ausdruck braucht.
In der ersten Phase eines Trauerprozesses verleugnen und verdrängen
wir das Geschehene – wir wollen das Unfassbare nicht wahrhaben.
Danach brechen die Gefühle auf und suchen Ausdruck: wir sind traurig,
aggressiv, haben Angst, fühlen uns ohnmächtig, haben Wut und
Groll auf Gott und die Welt, empfinden Schuld, haben aber auch Liebe und
Dank in unserem Innern. All das braucht adäquaten Ausdruck, braucht
klare ordnende Strukturen, braucht transformierende Rituale, braucht einfühlsame
und verlässliche Begleitung.
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Mein Angebot der Trauerbegleitung ist konzipiert für Erwachsene
und Kinder ab 8 Jahren und richtet sich an Menschen in den vielfältigen
Verlustsituationen des Lebens:
- dem Tod eines nahestehenden Menschen
- der Fehlgeburt
- dem Schwangerschaftsabbruch
- der Trennung vom Beziehungspartner
- dem Verlust der Familie bei Trennung der Eltern
- dem Auseinanderbrechen von Freundschaften
- dem Verlust des Arbeitsplatzes
- dem Verlust von Gesundheit,
- dem Verlust von Heimat
- dem Tod des geliebten Haustieres
- dem Nichterreichen von Lebenszielen
- dem Ende von Lebensphasen oder Lebenskonstellationen
- dem Verlust von Werten
- dem Verlust von materieller Sicherheit
- sowie anderen ganz persönlichen Verlusten, die die Identität
tangieren.
Ich arbeite mit:
* den Methoden der Humanistischen Psychologie, die geprägt sind von
meiner langjährigen Erfahrung als Gestalttherapeutin in der Begleitung
von Menschen in Abschieds- und Trauerprozessen
* mit den Erfahrungen aus der Weiterbildung bei Frau Dr. Elisabeth Kübler-Ross
* und mit den Methoden der Trauerbegleitung und Ritualarbeit aus der Ausbildung
bei Herrn Dr. Jorgos Canacakis am Europäischen Institut für
angewandte Humanforschung EIFAH.
Die Anzahl der wöchentlichen oder zweiwöchentlichen Sitzungen
von jeweils 45 Minuten orientiert sich an Ihrem persönlichen Trauerprozess.
Einfühlsam und resonanzfähig begleite ich Sie auf Ihrem Weg
durch die Trauer – wie eine Bergführerin, der die Landschaft,
durch die wir gemeinsam gehen werden, in vielerlei Hinsicht vertraut ist.
Wir werden die Bedeutung des Verlustes für Ihr Leben erfassen und
das innere Trauerchaos ordnen. Sie werden Ihren vielfältigen Gefühlen
kreativen Ausdruck geben.
Sie werden Ungeklärtes aus der Beziehung zum Verstorbenen klären
und „offene Gestalten“ schliessen. Sie werden dabei Ihre inneren
Kraftquellen wiederent-decken und Ihr Selbst verlebendigen. Dann stehen
Sie emotional wieder auf eigenen Füssen und werden bereit sein, aus
dem Herzen heraus Abschied zu nehmen und den notwendigen Neuanfang in
Ihrem Leben machen.
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Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!
(modifizierte Form des Gedichts von Hermann Hesse)
Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
dem Altern weicht, blüht jede Lebensstufe,
blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
zu ihrer Zeit und kann nicht ewig dauern.
Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
bereit zu Abschied sein und Neubeginne,
um sich mit Einfühlung und Trauern
in andre, neue Kontakte zu begeben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
der uns beschützt und der uns hilft zu leben.
Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
an keinem wie an einer Heimat hängen,
der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
er will uns Stuf`um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise,
und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.
Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
uns neuen Räumen jung entgegensenden,
des Lebens Ruf an uns wird niemals enden ...
Wohl an denn, Herz,
nimm Abschied und gesunde!
Liebe Interessentinnen und Interessenten,
Sie fühlen sich angesprochen von einem Thema, das die meisten Menschen
weit von sich weg schieben - das Abschiednehmen und Trauern. Möglicherweise
erleben Sie selbst zur Zeit einen bedeutenden Verlust oder sind von der
Trauer eines nahestehenden Menschen sehr berührt; möglicherweise
wird Ihnen bewußt, wie viele Abschiede und Trauersituationen Sie
in Ihrem eigenen Leben bereits durchlaufen haben und reflektieren Ihren
bisherigen Umgang damit.
Unser Leben enthält vielerlei Abschieds- und Trauer-situationen,
meist aber nehmen wir sie gar nicht als solche wahr. Unser Alltag mit
seinen Anforderungen und Verpflichtungen fordert und besetzt unsere Aufmerksamkeit,
so dass wir die inneren Prozesse kaum mehr bewusst wahrnehmen. Damit sind
wir der Möglichkeit beraubt, mit diesen kleinen Abschieden des Lebens
angemessen umzugehen und es fehlen uns Erfahrungsmodelle für die
größeren, die schwer-wiegenderen und bedeutsameren Abschiede
unseres
Lebens.
Durch unser Menschsein sind wir zwar ausgestattet mit der Möglichkeit
zu Trauern, die Fähigkeit zum Abschiednehmen und Trauern muss durch
Vorbilderleben, geeignete Modelle und Rituale sowie die Begleitung und
das Verbundensein mit Andern erworben werden.
Bedauerlicherweise leben wir in einer trauerarmen Gesellschaft, die diese
Themen weitgehend vermeidet und sogar völlig ausblendet, in der es
keinen Wert darstellt "trauern zu können". Zudem sind die
Modelle und Rituale unserer religiösen oder kulturellen Tradition
vielen Menschen nicht mehr vertraut und stehen ihnen nicht als psychologische
Ausstattung zur Verfügung. Das Abschiednehmen bleibt infolgedessen
ungelebt, die Trauerenergie bleibt ungeäussert und die Lebensenergie
wird blockiert. Neue Schritte können nicht gegangen und neue Sinnhaftigkeit
kann nicht entwickelt werden. Der notwendige Neuanfang muss ausbleiben.
Dies führt häufig zu körperlicher und psychischer Erkrankung
sowie zum Versiegen der Lebensfreude und des Lebenswillens.
Wenn wir uns in andern Kulturen umsehen, können wir dort einen gesünderen
Umgang mit Abschied und Trauer kennenlernen. Es handelt sich dabei um
Völker, die noch stärker mit der Natur und ihren Prozessen verbunden
sind, die das Werden und Vergehen noch bewusster und hautnaher erleben.
Sie erfahren noch leibhaftig und intensiv, dass nach der Erntezeit in
der Natur ein Rückgang der Kräfte stattfindet, dem eine Ruhephase
folgt, bevor im Frühjahr neue Kräfte die kleinen Pflanzentriebe
aus dem Boden spriessen lassen und neues Wachstum entsteht.
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Die griechischen Klagefrauen - zum Beispiel - haben klar strukturierte
Rituale, innerhalb derer sie sich ihren Gefühlen zuwenden können.
Sie geben der Traurigkeit, der Liebe, der Sehnsucht, dem Ärger und
Zorn leibhaftigen und stimmlichen Ausdruck. All das, was auf ihrer Seele
lastet, kann Ausdruck finden, all das, was nicht mehr gesagt werden konnte,
kann gesagt werden, all das, was nicht mehr sein wird, kann beklagt werden.
In diesem kreativen Tun wird die Trauerenergie umgewandelt in Lebensenergie
und die Bereitschaft zum Abschiednehmen wächst im Herzen: loszulassen,
was nicht mehr ist und was auch nie wieder sein wird, und bewusst mitzunehmen,
was z.B. im Zusammensein mit dieser Person an Ausstattung, an Erfahrung,
an eigener Entwicklung erworben wurde - und was Stabilität geben
wird in der Phase des Neuanfangs.
Wissenschaftliche Forschungen zeigen, daß diese Art von Umgang
mit Abschied und Trauer im wahrsten Sinn des Wortes "gesund"
ist, d.h. daß Menschen, die aktiv trauern und Abschiednehmen nicht
mit körperlichen und psychischen Störungen reagieren müssen,
sondern vielmehr Kraft für den nötigen Neuanfang haben.
Es macht keinen Sinn, Rituale aus einer andern Kultur in unseren Kulturkreis
zu übertragen. Es wäre eine Imitation, die wenig Wirkung auf
unsere Seele hätte, da der Boden für sie in unserer Seele nicht
bereitet ist. Es braucht also Rituale und symbolische Handlungen für
das Trauern und Abschiednehmen, die in unserer Seele auf fruchtbaren Boden
fallen.
Dieser fruchtbare Boden in jeder Menschenseele ist die Beziehung zur
Natur. In Verbindung mit dem Wissen um psychologische Methoden sind heilsame
Rituale entstanden.
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Diese
- fördern das Einlassen auf sich selbst
- ordnen das Gefühlschaos,
- fördern den kreativen Ausdruck,
- verlebendigen den Organismus,
- machen die eigene Ausstattung und Lebendigkeit erlebbar,
- und ermöglichen das Erleben von Verbundenheit mit Anderen.
Damit wird es möglich, aus dem Herzen heraus Abschied zu nehmen
– und wirklich neu anzufangen!
„Gereinigt von Trauer kannst du den Lebensquell wieder
spüren!“
Jorgos Canacakis
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