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letzte Änderung:
16.11.2018

Phytotherapie (Pflanzenheilkunde)
Phytotherapie (Pflanzenheilkunde)

 


Kurzinfo:


Die Phytotherapie ist eine alte, bewährte Heilmethode, bei der Auszüge aus Heilpflanzen zur Heilung, Linderung und Genesung körperlicher Leiden und Erkrankungen eingesetzt werden.

Geschichtlicher Hintergrund:

In der Volksmedizin war die Therapie mit Arzneimittelpflanzen schon immer von großer Bedeutung. Die Arzneimittelwahl erfolgte durch Erfahrung und Intuition, war mystisch-religiös beeinflußt, oder anhand analoger Merkmale (Signaturenlehre z.B. der gelbe Milchsaft des Schöllkrauts im Bezug zu Gallenleiden).

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Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) bedeutet nicht nur Pillen, Tabletten, Dragees und Tropfen. Wir finden die Pflanzenheilkundein Bereichen, in denen man im ersten Moment gar nicht so daran denkt. Oft setzen wir die Pflanzenheilkunde ein, ohne dass wir uns gross Gedanken darüber machen:

- In den meisten Haushalten gibt es Kamillen- und Pfefferminztee. Auch Kräuter,- Husten und vielleicht noch einen Nierentee.

- Bei einem Kratzen im Hals nehmen wir ein Hustenbonbon, oder wir gurgeln mit Kamille und Salbei.

- Wir greifen zu einen Hustensaft aus Thymian, Eibisch, Spitzwegerich oder Islamoos, den uns schon die Oma immer gegeben hat.

- Nach körperlicher Anstrengung, Stress, oder nur um sich was Gutes zu tun richten wir uns ein wohltuendes Bad mit pflanzlichen Badezusätzen, wie z.B. Pinie, Wacholder, Melisse, etc ...
  
- Zum Entspannen und einschlafen stehen auf vielen Nachttischen Baldrian und Melissengeist, oder um auch geistig Fit zu bleiben Ginseng und
  Gingko.

- Nach einem schweren und ausgiebigen Essen gönnen wir uns einen "Magenbitter".

- Bei trockenen Lippen und trockener Haut haben wir eine Ringelblumensalbe zur Hand. Und bei schweren Beinen eine Arnika-, oder
  Roßkastaniensalbe.

- Althergebrachte Hausmittel erleben eine Renaissance, da das Vertrauen in die Schulmedizin schwindet. Viele Menschen entdecken wieder die alten  Hausmittelchen. Z.B. braten sich Zwiebelwürfel mit Zucker, kochen einen Zwiebelschalentee mit Kandis, löffeln einen kandierten Meerettich aus bei Erkältungen. Machen Kohlblattauflagen, wenn die Knie schmerzen, Leberwickel mit Kamillenauszügen bei Verdauungsproblemen und vieles mehr.

In all diesen Beispielen setzen wir die Pflanzenheilkunde meist unbewusst ein. Da diese Anwendungen durch die Erfahrungs- und Volksheilkunde weit verbreitet sind kennen die Anwendungen schon von unseren Eltern und Grosseltern und machen uns keine Gedanken darüber, dass wir pflanzliche, medizinisch wirksame Medikamente einsetzen, bzw.
zu uns nehmen.

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Heutzutage in unserer modernen, aufgeklärten Zeit geht der Trend in der rationellen Schulmedizin immer mehr zu chemisch genau definierten und in ihrer Wirkungsweise genau dokumentierten Reinsubstanzen. Die traditionelle Naturheilkunde setzt aber mehr auf die gesamten Auszüge einer oder mehrerer Heilpflanzen, da gerade das Gemisch der Wirkstoffe die Wirkung erzielt und nicht der Einzelstoff.


Zubereitungsformen:

Auszüge aus Arzneimittelpflanzen werden gewonnen aus:

Blätter (lat. Folia)
Blüten (lat. Flores)
Knospen (lat. Gemmae)
Drüsen (lat. Glandulae)
Sprossen (lat. Turiones)
Zweigspitzen(lat. Summitates)
Stengel (lat. Stipites)
Kraut (lat Herba)
Samen (lat. Semina)
Beeren (lat. Baccae)
Fruchtschalen (lat. Pericarpium)
Rinde (lat. Cortex)
Holz (lat. Lignum)
Wurzeln (lat. Radix)
Wurzelstock (lat.Rhizoma)
Zwiebeln (lat. Bulbus)
Knollen (lat. Tubera)
Flechten (lat. Lichen)

Aus diesen Pflanzenteilen gewinnt man je nach Löslichkeit der Wirksubstanzen pflanzliche Verreibungen und Pulver, wäßrige, alkoholische, ölige Auszüge und Lösungen, die in Form von Tee, Tropfen, Dragees, Tabletten eingenommen, als Tinkturen und Salben äußerlich aufgetragen oder als Zäpfchen eingeführt werden.


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© Herr Michael Rau, Heilpratiker, Römerstr. 56, 76448 Durmersheim,
Telefon: 0 7245/93 71 93, http://www.naturheilpraxis-rau.de, Hp.Michael.Rau@naturheilpraxis-rau.de

     
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