Mit Strahlenbildern Krankheiten erkennen
Die Kirlianfotographie ist ein Diagnoseverfahren, das von russischen
Forschern Mitte der zwanziger Jahre entwickelt wurde. Mit einem speziellen
Gerät wird von Händen und Füßen je eine Aufnahme
gemacht und dann nach einem Auswertungsschema interpretiert. Man kann
diese Methode auch als energetische Fotographie bezeichnen. Und obwohl
sie bereits in vielen technischen Bereichen eingesetzt wird, konnte sie
sich in der Medizin bisher nicht durchsetzen. Wie mit Hilfe der Kirlianfotographie
Aussagen über Krankheits- oder Energiezustände möglich
ist, erfahren Sie in diesem Beitrag
Das heute am häufigsten gebrauchte Verfahren der Kirlianfotographie
in Deutschland geht auf den Heilpraktiker Peter Mandel zurück. Interessant
ist, wie er zu der Entwicklung der Diagnostik der Kirlianfotographie gekommen
ist: Er habe einmal an einem Kursus über Kirlianfotographie teilgenommen
und ein Gerät dort gekauft, berichtet er. Zu Hause habe er das Gerät
ausprobiert, seine Hand auf eine Fotoplatte gelegt und mit Strom aufgeladen.
Als er das Foto dann entwickelte stellte er fest, dass die Finger der
Hand alle gleichmäßig waren, bis auf den Zeigefinger, der auf
dem Foto nur ganz wenig abgebildet war. Von der Akupunktur her wusste
er, dass der Dickdarm mit dem Zeigefinger zu tun hat. Da er zu diesem
Zeitpunkt gerade Durchfall hatte, überlegte er, dass die veränderte
Abstrahlung am Zeigefinder vielleicht mit seinem Durchfall zusammenhängen
könnte.
Er therapierte daraufhin den Dickdarm mit Akupunktur, so dass der Durchfall
für einige Stunden verschwand. In dieser Zeit machte er eine zweite
Aufnahme und stellte fest, dass die Abstrahlung am Zeigefinger nun praktisch
genauso war, wie die Abstrahlung an den anderen Fingern. Nach einigen
Stunden setzte der Durchfall wieder ein und eine erneute Aufnahme ergab
wieder das erste Bild, nämlich die Veränderung des Zeigefingers
gegenüber den anderen Fingern. Peter Mandel schloss daraus, dass
vermutlich alle Finger und Zehen mit den Akupunkturmeridianen zusammenhängen.
Er entwickelte daraus ein Gerät, bei dem man nur die Finger- und
Zehenspitzen fotografierte.
Einziger Nachteil dieses Diagnoseverfahrens ist, dass man eine Dunkelkammer
und ein Entwicklungsgerät braucht, um die Fotographien zu entwickeln.
Dies ist natürlich in einer normalen Praxi oft nicht leicht realisierbar,
zumal eine Dunkelkammer sonst kaum noch von nutzen ist. Ich bin allerdings
froh, dass ich mich schon vor 16 Jahren dafür entschieden habe, dieses
Verfahren bei mir in der Praxis mit einzusetzen.
Diagnose mit einfachen Mitteln
Das Verfahren ist einfach: In einer Dunkelkammer steht das Gerät,
auf das ein großes Blatt Fotopapier gelegt wird. Der Patient setzt
die Fingerspitzen auf den oberen Teil des Fotopapiers. Dann wird der Strom
eingeschaltet bis ein Kribbeln spürbar ist. Nach wenigen Sekunden
schaltet das Gerät ab. Dann wird der gleiche Vorgang mit den Füßen
wiederholt, wobei die Füße trocken sein müssen, weil die
Feuchtigkeit die Stromübertragung verändert. Auch die Fotografie
der Zehenspitzen dauert nur wenige Sekunden, so dass die ganze Prozedur
nicht länger als drei bis vier Minuten in Anspruch nimmt.
Danach wird das Foto entwickelt. Nach zirka zehn Minuten hat der Therapeut
die Kirlianfotographie vor sich liegen und kann sie beurteilen. Auch bei
Kindern ab fünf Jahren kann man diese Fotos machen, da sie schon
in der Lage sind, so lange ihr Hände und Füße stillzuhalten.
Die Fotos können beliebig oft wiederholt werden, also im Abstand
von wenigen Minuten. Der Therapeut wird immer wieder ähnliche Bilder
sehen. Da es sich um eine energetisches fließendes System handelt,
kann es leicht Veränderungen geben.
Die Zuordnung der Organe
Wie bereits schon gesagt, werden den Finger- und Zehenspitzen die einzelnen
Akupunkturmeridiane zugeordnet. Gemäß der chinesischen Akupunktur
beginnen oder enden die 12 Akupunkturmeridiane an den Finger- oder Zehenspitzen.
Nach den Vorstellungen des deutschen Arztes Dr. Reinhold Voll kann man
zusätzlich zu den 12 klassischen Meridianen der chinesischen Akupunktur
noch 8 besondere, sogenannte neue Meridiane anderer Energiekreise, dazurechnen.
Dazu gehören zum Beispiel ein Meridian für das Lymphsystem,
einer für die Allergien und einer für das Nervensystem. Gemäß
der Voll’schen Zuordnung gibt es 20 Meridiane, so dass an jeder
Hand und jedem Fuß jeweils 10. Rechts und links sind die Meridiane
gleich, so dass ein symmetrisches System entsteht.
Die Anfangs- oder Endpunkte der Merdiane liegen in der Nähe des
Nagelfalzes, jeweils an der Seite des Finger- oder Zehennagels. So endet
zum Beispiel der Herzmeridian, das ist die Energielinie des Herzens, an
der Daumenseite des fünften Fingernagels. An den Füßen
ist es ähnlich. Der Meridian der Bauchspeicheldrüse (Milz-Pankreas-Meridian)
beginnt an der Innenseite der Großzehe, während der Lebermeridian
an der Außenseite der Großzehe beginnt. Dies sind nur einige
Beispiele für die Verteilung der Energielinien an den Fingern –
und Zehenpunkten. Aus der Abbildung kann man die genaue Zuordnung erkennen.
Bei der Kirlianfotographie sind nun diese Endpunkte gleichzeitig die
Abstrahlungsregionen, die für die Diagnostik herangezogen werden.
Der Therapeut beurteilt also zum Beispiel den Dickdarm gemäß
der Abstrahlung der Innenseite des Zeigefingers. In der Theorie klingt
es schwieriger, als es in der Praxis dann tatsächlich ist. Und wenn
der Behandler sich einmal mit dem Schema vertraut gemacht hat, dann ist
es relativ einfach, diese Zuordnung zu finden.
Goldener Ring regt die Hormonfunktion an
Nebenbei ist mir bei der Beschäftigung mit der Kirlian-Diagnostik
etwas aufgefallen, was hochinteressant ist. Wir sprechen von Ringfinger,
weil Verlobte und Eheleute dort in der Regel ihren Verlobungsring- beziehungsweise
Ehering tragen. In der Kirlian-Diagnose steht der Ringfinger für
den Hormonhaushalt. Und am Ringfinger wird nach alter Tradition ein Goldring
getragen. Gold ist gemäß der chinesischen Medizin das Metall,
das die Organfunktionen anregt. Der Goldring regt aufgrund des Metalles
die Hormonfunktion an.
Man kann also davon ausgehen, dass vor Tausenden von Jahren unseren
Vorfahren schon bekannt war, dass der Ringfinger mit dem Hormonhaushalt
zusammenhängt. Um den Hormonhaushalt zu stabilisieren, wurde gerade
an diesem Finger ein Goldring getragen. Im Laufe der Zeit ist dieses Wissen
verloren gegangen und wurde nun durch die Kombination von chinesischer
Medizin, Kirlianfotographie und neuerer Forschung wieder entdeckt.
Es ist weiterhin interessant, dass Patienten oft an verschiedenen Fingern
und Zehen Veränderungen haben wie zum Beispiel den sogenannten Fußballen
(Hallux valgus), der sicherlich ein energetisches Problem von Bauchspeicheldrüse
und Leber ist, während die Verkrümmung der kleinen Zehe ein
Problem von Niere und Blase darstellt.
Genauso dürfte die sogenannte Herberden’schen Knötchen,
die Harnsäurebelastungen an den Fingerenden, mit der Störung
des Blasenmeridians zusammenhängen. Es handelt sich also nicht nur
um ein lokales Problem, das mittels Operation oder Krankengymnastik beseitigt
werden kann, sondern um ein energetisches Problem des jeweiligen dazugehörigen
Meridians. Dies ist für die Therapie wichtig, geht es doch darum,
dass Problem nicht nur chirurgisch, sondern auch energetisch zu lösen.
Strahlenbilder geben Auskunft
Das normale Strahlenbild zeigt überall, an allen Händen und
Füßen fast gleichartige mehrere Millimeter lange Strahlen.
Es gibt dann keine schwarzen Punkte, keine Lücken und keine Zusammenballungen
der Strahlen. Alles ist gleichmäßig wie ein Strahlenkranz.
Diese Bilder sind allerdings sehr selten und kommen bei meinen Untersuchungen
etwas einmal im Jahr vor. Diese Menschen sind dann zum Zeitpunkt der Untersuchung
fast ganz gesund, fühlen sich im allgemeinen auch sehr wohl und kommen
nur wegen einer Kleinigkeit in die ärztliche Behandlung.
Mit Hilfe der Kirlianbilder können im wesentlichen drei Krankheitszustände,
unterschieden werden: das endokrine, das toxische und das degenerative.
Dazwischen gibt es gewisse Übergänge , so dass man natürlich
auch Mischbilder sehen kann.
Das endokrine Bild
Bei diesem Bild sieht der Therapeut nur sehr wenig auf der Fotographie.
Das Strahlungsbild ist stark vermindert, manchmal sieht man so gut wie
nichts, sondern nur gewisse Schatten auf der Abbildung. Daran ist zu erkennen,
dass bei der fotographierenden Person eine hochgradige Störung im
hormonellen Regelsystem vorliegt. Dazu zählen nicht nur die Geschlechtsdrüsen,
sondern auch der Hypothalamus (ein Gebiet im Gehirn), die Hirnanhangsdrüse
(Hypophyse), die Schilddrüse, die Nebennieren, die Bauchspeicheldrüse,
die Nebenschilddrüsen und die Thymusdrüse.
Verbunden mit diesem endokrinen Strahlungsbild sind immer erhebliche
vegetativen Störungen. Dies können unter anderem Schlafstörungen,
Migräne, vermehrtes Frieren oder Schwitzen, Neigung zu depressiven
Verstimmungen und Unausgeglichenheit sein. Die Ärzte sprechen dann
oft von vegetativer Dystonie, einem Krankheitsbild, bei dem bei allen
üblichen Untersuchungen nichts krankhaftes gefunden werden kann.
Trotzdem fühlen sich die betroffenen Menschen krank und nicht leistungsfähig.
Mit Hilfe der Kirlianfotographie können diese Zusammenhänge
aufgedeckt und mit entsprechenden Methoden aus der Naturheilkunde wie
zum Beispiel Homöopathie, pflanzlichen Medikamenten oder Akupunktur
behandelt werden. Diese und ähnliche Verfahren stärken das vegetative
Nervensystem. Auf dem Kirlianbild wird so eine Normalisierung der Abstrahlung
erreicht.
Die toxische Strahlung
Diese Strahlung ist relativ selten und zeigt fast immer ein akutes Erkrankungsbild,
bei dem sich der Patient relativ schlecht fühlt, aber nicht weiß,
welche Ursache dahintersteckt. In den meisten Fällen ist es eine
Störung im Lymphabfluss des Kopfes, manchmal des Bauches, die mit
einigen gezielten Behandlungen oft relativ schnell zu beseitigen ist.
Dazu zählen Injektionen für das Lymphsystem, aber auch eine
einfache Wassertherapie, wie Schwimmen, Kneipp’sche Güsse oder
medizinische Bäder, eventuell eine Lymphdrainage und manchmal auch
nur ausreichende Ruhe. Dieses Bild zeigt einen akuten Zustand an, der
sich aber normalerweise schnell ändert, vor allen Dingen, wenn der
Patient Ruhe einhält und seine Krankheit auskurieren kann.
Das degenerative Bild
Degenerative Strahlungsbilder werden heutzutage immer häufiger.
Man sieht dann schwarze ringförmige Abstrahlungen um die Finger-
und Zehenspitzen ohne Einzelstrahlen. Natürlich gibt es auch Übergänge
von normalen endokrinen oder toxischen in degenerative Strahlungsbilder.
Wir sprechen auch von verdichteten Strahlenkränzen. Dies zeigt die
allgemeine „Verschlackung“ an, das heißt die Einlagerung
von sogenanntem „Stoffwechselmüll“ in das Zwischenzell-
oder Bindegewebe. Man kann hieran den Belastungsgrad erkennen, der wieder
zuständig ist für viele Störungen und Krankheiten im Organismus
und für das Nachlassen der Stoffwechselfunktion. Und dies bedeutet
letzten Endes Alterung und damit Nachlassen der Leistungsfähigkeit
unserer Organe. Im allgemeinen ist diese „Verschlackung“ oder
Ablagerung im gesamten Körper vorhanden, was dann auch an den Abstrahlungen
der Finger und Zehen erkennbar ist. Als Therapie sollte eine „Entschlackungskur“
durchgeführt werden.
Diagnose mit einfachen Mitteln
Jedes der Hauptbilder verlangt seine eigene Therapie, die letztlich
nur naturheilkundlich mit den entsprechenden medikamentösen, physikalischen
und seelisch-geistigen Methoden erfolgen kann. Übliche schulmedizinische
Methoden können diese Krankheitszustände normalerweise nicht
positiv beeinflussen, sondern eher zur zusätzlichen energetischen
Störung beitragen, da sie die Giftstoffausscheidung nicht verbessern,
sondern aufgrund der Nebenwirkungen der Medikamente oft zusätzlich
erhöhen.
Die Kirlianfotographie ist für eine naturheilkundliche Diagnostik
sehr wertvoll, da auf einfache Weise schwerwiegende Probleme der Belastung
festgestellt werden können. Der Fortschritt durch die therapeutischen
Maßnahmen ist schnell erkennbar und somit können in kurzer
Zeit der Gesamtzustand des Patienten und das Ergebnis der Therapie beurteilt
werden.
Außenseitermethoden ohne wissenschaftlichen Segen
Leider gilt die Methode weiterhin als unwissenschaftlich, weil sich
bisher keine Universitätsklinik dafür interessiert hat und dementsprechend
auch keine Studien durchgeführt wurden. So bleibt die Methode zur
Zeit eine sogenannte Außenseitermethode, die von den Krankenkassen
und den meisten Ärzten nicht anerkannt wird. Die relativ kleine Zahl
der Anhänger dieses Verfahrens schätzt die Methode im allgemeinen
sehr, die große Zahl der Gegner kennt sie entweder nicht oder hält
sie für völlig überflüssig. Dies dürft sich auch
in der nächsten Zeit kaum ändern.
Ich selbst als Anhänger der Methode bin aber von ihrem Wert überzeugt
und setzte sie deswegen gezielt zur Erstdiagnostik und auch zur Planung
des weiteren Vorgehens ein. Ich bin damit inzwischen seit 16 Jahren gut
gefahren.
|