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letzte Änderung:
16.11.2018

Notfallhom?opathie
Notfallhom?opathie

 

Einblicke in die Homöopathische Notfallmedizin

Allgemein gilt die homöopathische Behandlung eher für chronische Erkrankungen geeignet – dies ist ein landläufiges Vorurteil.


Die Praxis beweist, daß die homöopathische Akut- und Notfallbehandlung eine schnelle, sanfte, sichere und nebenwirkungsfreie Methode ist. Sie ist eine sinnvolle Ergänzung zur üblichen und oft unabdingbaren konventionelle Notfallmedizin. Gerade für den medizinischen Laien ist sie ein wirksames Instrument Erste-Hilfe zu leisten über die bekannten und notwendigen Erste-Hilfe-Maßnahmen hinaus. Dies heißt aber nicht, dass immer nur die Homöopathie hilft, besonders in hochakuten Notfallsituationen sind Laien überfordert, weil die richtige Einschätzung der Situation nicht möglich ist.

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So ist hier die sofortige Hinzuziehung eines fachkundigen Behandlers/Arztes unabdingbar. Auch wenn Unsicherheit in scheinbar einfachen oder harmlosen Fällen besteht sollte fachliche Hilfe gesucht werden. Dennoch befähigt richtig angewendete Homöopathie den verletzten Menschen schneller, sanfter und sicherer zur Heilung und ermöglicht oft sogar ein tieferes Verständnis für die hintergründigen Vorgänge im Menschen. In vielen Fällen erübrigen sich durch richtigen Einsatz von homöopathischen Arzneien und Methoden konventionelle Anwendungen, oder notwendige konventionelle Eingriffe werden durch Homöopathika leichter verträglich. Auch in der Prophylaxe, z.B. vor dem Gang zum Zahnarzt, oder vor Operationen bewährten sich homöopathische Arzneien außerordentlich.

Gleiches gilt für die Nachsorge. Ob es sich dabei z.B. um die Nachsorge bei Operationen, Knochenbrüchen oder Geburten handelt, homöopathische Arzneien sind immer einsetzbar. Besonders auch dort, wo die Schulmedizin mit ihren materiellen Medikamenten bestenfalls nur bemänteln kann, meisten sogar unterdrückt um Zeit zu gewinnen, z. B. bei Schocksituationen. Die richtige homöopathische Arznei hilft verblüffend schnell und sanft, z. B. bei akutem Schock ACONITUM, dem blauem Sturmhut. Bei allen stumpfen, nichtblutenden Traumata, Gehirnerschütterungen, wenn der Patient sich wie zerschlagen oder wie verrenkt fühlt, oder Hilfe mürrisch zurückweist, behauptet er hätte überhaupt nichts, dann ist die Königin der homöopathischen Notfallarzneien gefordert, ARNICA, das Fallkraut.

Ebenso ist sie hilfreich vor und nach Zahnbehandlungen, Zähne lassen sich z. B. leichter ziehen, die Wunde schließt sich leicht und schnell, es braucht kein Antibiotikum gegeben werden, da unsere Arnica auch die septische Streuung beherrscht. Ebenso vor und nach sonstigen Operationen, nach Knochenbrüchen, Verrenkungen, wenn Angst vor dem Geschehenem zurückbleibt, oder nach Geburten, das Fallkraut hat ein weitgestecktes Einsatzfeld.

Selbst Blutungen, egal welche, werden von in ihr gestillt. Arnica ist die homöopathische Erste-Hilfe- Arznei. Bei Muskelkater, Hämatomen (blauen Flecken im 1. Stadium) und bei Jahre zurückliegenden Verletzungen, die seelische und/oder körperliche Folgen hinterlassen haben ist sie unschätzbar. So gehört Arnica wie Aconitum in jede homöopathische Haus- oder Notfallapotheke, und ist in jedem Notfall meist als Erstes zu geben.

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Als hilfreich, wenn auch nicht so deutlich wirkend wie Arnica, hat sich bei allen Notfällen und Verletzungen eine Bachblütenmischung, die RESCUE-TROPFEN (Notfall-Tropfen) als innerliche Anwendung erwiesen, zur äußerlichen Anwendung als Rescue-Creme erhältlich.

LEDUM, der Sumpfrost, wichtig bei allen Stich- und Bißverletzungen, beim blauen Auge, (Hämatomen im 2. Stadium) oder zur Tetanusprophylaxe (aber nicht ohne fachlichen Rat anwenden) gehört ebenfalls in die Haus- oder Notfallapotheke. Ebenso CALENDULA, die Ringelblume, als innerlich anwendbare Arznei wie als Calendula-Essenz zur äußerlichen Anwendung. Mit verdünnter Calendula-Essenz (1:10 mit Wasser) lassen sich alle offenen Wunden wunderbar reinigen, ohne daß die Wundränder, wie bei Gebrauch von üblichen Desinfektionsmittel, verätzt werden und dadurch die Heilung verzögert wird.

Mit verdünnter Calendula-Essenz getränkte Kompressen sind zur Blutstillung und Schmerzlinderung bei allen Schürf-, Schnitt-, Riß-, Biß-, Stich- und Platzwunden das Mittel der Wahl. Zusätzlich verstärkt die innerliche Anwendung von Calendula die Blutstillung und Schmerzlinderung.

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Die immer sehr schmerzhaften Folgen eines Dammschnittes sind durch Calendula innerlich und äußerlich angewendet schnellstens behoben. Bei nichtblutenden Stich- oder Bißwunden ist die Infektionsgefahr deutlich erhöht. Deshalb sollte als Sofortmaßnahme das umliegende Gewebe sofort massiert werden, damit es möglichst zu einer geringen Blutung kommt und die Wunde mit verdünnter ECHINACEA-Urtinktur gereinigt werden, diese hat besondere antiseptische Kraft, zusätzlich unbedingt sofort Ledum innerlich geben (Tetanusprophylaxe) und fachliche Hilfe holen.


Dieser kleine ausschnitthafte Einblick in die homöopathische Notfallmedizin ist keine konkrete Behandlungsrichtlinie, sondern möchte die Aufmerksamkeit auf Alternativen und Ergänzungen zur konventionellen Notfallmedizin lenken. In diesem Sinne sind sicher homöopathische Heilpraktiker und Ärzte gerne bereit Hilfe und Unterstützung zu gewähren. Es gibt zum Thema auch zahlreiche Broschüren und Bücher, z. B. Homöopathischer Ratgeber Nr. 2 - Notfälle und Verletzungen – von Ravi Roy.

Anwendung, Dosis und Dosierung:

Grundsätzlich sollten die genannten homöopathischen Arzneien durchgehend in der Potenzstufe C 200 verwendet werden; in Ausnahmefällen sind andere Potenzstufen möglich, gfls. sogar nötig.

Allgemein werden je 3 Kügelchen (Globuli) oder Tropfen in ein Glas stilles Wasser gelöst. Von dieser Auflösung ist je nach Bedarf teelöffelweise zu verabreichen. D. h. in hochakuten Fällen z.B. alle fünf Minuten ein Teelöffel (entspricht einer Gabe).

Vor jedem Teelöffel (Gabe) sollte die Auflösung jeweils kurz aber kräftig umgerührt werden. Setzt eine Besserung oder Linderung der Beschwerden ein, so muß der zeitliche Abstand der Gaben vergrößert werden bis zu dem Punkt, wo keine weitere Gabe notwendig ist, oder sich eine derartig veränderte Symptomatik zeigt, welche ein anders homöopathisches Arzneimittel indiziert. In dringenden Fällen kann natürlich jedes homöopathische Arzneimittel auch direkt unter die Zunge gegeben werden.

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© Rocco Kirch
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