Die CranioSacrale Therapie ist eine sanfte, nicht-invasive Behandlungsmethode,
die sich als Teilgebiet der Osteopathie entwickelt hat. Sie hilft Blockaden
und Traumen, die zu Verspannungen im Körper führen, ausfindig
zu machen und sie zu korrigieren. Ziel ist es, das CranioSacrale System
auszugleichen und damit den CranioSacralen Rhythmus wieder her zu stellen.
Das CranioSacrale System
Die CranioSacrale Therapie arbeitet an den Schädelknochen (Cranium),
der Wirbelsäule und dem Kreuzbein (Sacrum) sowie an den bindegewebigen
Strukturen, vor allem am Membransystem des Körpers (Meningen und
Duralschlauch). Unter dem Fluss unserer Gehirnflüssigkeit bewegen
sich unsere Schädelknochen und das Kreuzbein in einem bestimmten
Rhythmus. Dieser wird über den Duralschlauch -einfach ausgedrückt,
die Verlängerung unserer Hirnhäute- über die Wirbelsäule
zum Kreuzbein fortgesetzt.
Jeder Schädelknochen und das Kreuzbein hat seine eigene Bewegung,
die der CranioSacral-Therapeut ganz präzise erspüren kann. Ist
irgendwo im Körper eine Spannung, Veränderung oder eine Blockade,
spiegelt sich diese im CranioSacralen System wider. Der Therapeut kann
genau erfühlen, wo die Blockade ist, welche Qualität sie hat
und wie sie sich auf die gesamte Struktur des Körpers auswirkt.
Weil alles im Körper über das Bindegewebe miteinander verbunden
ist, zieht eine Blockade die andere nach sich. Es kommt zu einem Spannungskreislauf.
Der Zug der Membrane im Schädel zieht sich hin bis zum Kreuzbein,
wodurch ein enormer Zug auf die Wirbel und damit auch auf die Nervenaustrittspunkte
entsteht. Durch Verletzungen, Stöße, Schläge Unfälle,
aber auch durch große seelische Belastungen, tragen wir eine Menge
alter Wunden (Traumen) mit uns herum, welche der Körper in sich eingeschlossen
hat, um sie zu vergessen und vor weiteren Übergriffen zu schützen.
Die Therapie
Durch sanfte Manipulation an den Schädelknochen, dem Kreuzbein und
der Wirbelsäule ist der Therapeut in der Lage, die Spannung und Fehlstellung
ausfindig zu machen und zu lösen. Der Therapeut kennt die Eigenbewegung
des Gewebes, welches sich unter Spannung befindet. Er geht an den Punkt
der äußersten Spannung, hält diese und löst sie damit
auf (Release). Ein Leitsatz in der CST ist: Wenn sich die Struktur normalisiert,
folgt die Funktion.
D.h., wenn der Therapeut durch Korrektur der Fehlstellungen "Platz" schafft,
ist der freie Fluss über alle Nervenbahnen und Blutgefäße
wieder gewährleistet. Die Nervenaustrittspunkte in der Wirbelsäule
werden entlastet, die Muskeln werden wieder versorgt und entspannen sich:
der Schmerz lässt nach. Der Patient geht aus der Schonhaltung, die
vorher oft andere Verspannungen nach sich gezogen hat.
Die CranioSacrale Therapie setzt am Beginn des Spannungskreislaufes an.
Denn die Stellen, an der der Schmerz gefühlt wird, ist selten der
Teil des Körpers, wo das ursächliche Trauma sitz. Das CranioSacrale
System spiegelt das Ursprungstrauma wider, so das dieses durch die Behandlung
gelöst werden kann. So können z. B. Kreuzschmerzen über
eine Korrektur der Schädelknochen und der HWS erfolgreich behandelt
werden und umgekehrt. Traumen können so auch auf der seelischen Ebene
losgelassen werden. Schlagartig lösen sich viele andere Spannungen,
die als Folgeerscheinungen auftraten.
Durch die CranioSacrale Therapie wird letztendlich eine Flexibilität
des Gewebes erreicht, die eine Eigenregulation der Verspannungen möglich
macht. Die CranioSacrale Therapie macht sich die Selbstheilungs- und Regenerationskräfte
des Patienten selbst zu Nutze und fördert dessen eigenen Heilungsprozess.
Diese Form der Therapie lässt geschehen, begleitet und unterstützt.
Anwendungsgebiete:
Die CranioSacrale Therapie wird angewendet bei:
· Kopfschmerzen: Spannungskopfschmerzen, Migräne
· Beschwerden im Kopfbereich wie Nebenhöhlenbeschwerden (Sinusitis),
Mittelohrentzündung, Tinnitus, Gleichgewichtsstörung,
Kiefergelenksyndrom,
Kieferfehlstellungen, Beschwerden durch Zahnspangen, usw.
· Rückenbeschwerden, akut oder chronisch, HWS-Syndrom, Nacken und
Schulterverspannung, Ilio-Sacral- und Ischiasbeschwerden,
Skoliose,
strukturbedingten Beschwerden und Schmerzen
· Schleudertrauma
· Störungen des Hormon- und Nervensystems und damit verbundenen Beschwerden
· Erschöpfungszuständen nach Krankheit oder Operation
· Depressiven Zuständen
· Schlafstörungen
· Dreimonatskoliken von Neugeborenen
· Geburtstraumen, Saugglockengeburt, Schiefhals
Die CranioSacrale Behandlung ist auch eine erfolgreiche
Schmerztherapie, z. B. bei
· Arthrose und Arthritis
· Rheuma
Die CranioSacrale Therapie weckt den inneren Heiler. Durch das tiefe und
stille Berühren, durch das Hinhören und das Hinschauen, kann
der Körper das energetische Muster seiner Symptome und Traumen verändern
und loslassen. Das geschieht in der Stille und ist immer ein Schritt in
Richtung Heilung.
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© Frau Anja Wanner-Moritz, Heilpraktikerin
und CranioSacral-Therapeutin, Gieselerstraße 21, 10713 Berlin
Telefon 030 64491001, www.CranioBerlin.de, email: praxis@cranioberlin.info
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