Viele Frauen leiden unter Scheidenbrennen nach dem Geschlechtsverkehr.
Leider ist es fast ein Tabuthema, was sogar nur sehr ungern beim Frauenarzt
angesprochen wird. Brennen in der Scheide nach dem Sex kann verschiedene
Ursachen haben. Auf jeden Fall sollten Sie einen Frauenarzt aufsuchen,
um sich untersuchen zu lassen.
Kondome können Allergien
auslösen, dies kann unter Umständen zum Brennen in der Scheide
führen. Hier hilft nur verschiedene Kondome zu testen, um eine Marke
zu finden, die gut vertragen wird. Es gibt Kondome aus Naturstoffen, die
frei von Latex sind. Hier lohnt es sich auch im Fachhandel zu fragen oder
sich vom Frauenarzt beraten zu lassen.Verwenden Sie niemals Kodome ohne
ein sehr gut verträgliches Gleitmittel. Gut verträglich sind
z.B. Sylk, Bioglide oder Yes. Auf jeden Fall sollten Sie ein Gleitmittel
immer vorher auf Verträglichkeit testen. Jede Frau ist individuell,
daher ist es auch so wichtig, die Verträglichkeit vorher zu testen,
denn jeder reagiert anders. Bei bereits bekannten Allergien sollten Sie
darauf achten, dass die Inhaltsstoffe vollständig deklariert sind,
notfalls beim Hersteller nachfragen.
Durch starke Reibung während des Sex kann es gerade bei empfindlichen
Scheidenschleimhäuten zu Missempfindungen kommen.
Hier schafft zum Beispiel Multi-Gyn
Liqui Gel zur Befeuchtung der Scheidenschleimhaut Abhilfe.
Nach dem Sex können Sie dann Multi-Gyn
Acti Gel zur Regulation des Scheiden-pH-Wertes verwenden.
In den Wechseljahren
kann ein niedriger Östrogenspiegel zu trockenen Scheidenschleimhäuten
führen. Hier hilft ein ausgedehntes Vorspiel, die Einnahme von Phytoöstrogenen
z.B. Sojakapseln oder Rotkleekapseln und die Verwendung von Scheidencreme
z.B. Vagisan Creme
und Vagisan Cremolum.
Diese Kombination befeuchtet die Scheidenschleimhäute und beugt somit
Reizungen und Rötungen vor.
Von einigen Leserinnen aus der Schweiz haben wir die Rückmeldung
erhalten, dass die Pflege mit
Arganöl (ungeröstet) sehr wohltuend ist, besonders
bei gereizter Haut. Arganöl nimmt auch den Juckreiz. Es gibt auch
einige Frauen, die Granatapfelsamenöl
bevorzugen. Hier in Deutschland gibt es auch das Präparat Delima
Zäpfchen, diese sind mit Granatapfelsamenöl
angereichert und werden auch gerne von Frauen in den Wechseljahren verwendet,
um Missempfindungen in der Scheide zu lindern.
Nicht zu unterschätzen ist der seelische
Einfluss auf die Empfindungen in der Scheide. Wenn Sie
zum Beispiel nicht in Stimmung für Sex sind und Ihrem Partner zuliebe
trotzdem Sex haben, kann dies zu Missempfindungen in der Scheide führen.
Aber auch Angst, Stress und Müdigkeit können dazu führen,
dass Ihr Körper Ihnen sagen will, dass es einfach nicht passt und
Ihr Körper keinen Sex will. Natürlich sollte ein ausgiebiges
Vorspiel nicht fehlen, es dauert zirka 20 Minuten bis bei Frauen die Scheidensekretion
einsetzt. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sex etwas Verbotenes oder
Schlechtes darstellt, wenn Sie sich schämen für Ihre Schmerzen
und Probleme, dann hilft Ihnen die Bachblüte Pine.
Wenn Ihre Gedanken nur noch um dieses Thema kreisen, Sie sozusagen in
einem "Gedankenkarussell" gefangen sind, dann hilft Ihnen White
Chestnut.
Also achten Sie gerade wenn Sie empfindlich sind darauf, dass Sie durch
das Vorspiel genügend Scheidenfeuchtigkeit produzieren. Wenn Sie
Partnerschaftsprobleme
haben, dann kehren Sie diese nicht unter den Teppich, sondern diskutieren
Sie diese aus, das ist immens wichtig, denn sonst verschließen Sie
sich Ihrem Partner gegenüber immer mehr und dies hat auch negative
Auswirkungen auf Ihr Sexualleben.
Wenn Sie häufig unter Blasenentzündungen
leiden kann dies auch zu Scheidenbrennen führen. Hier können
Sie immer mal wieder eine Kur mit Cranberryprodukten (z.B. Urovit oder
Preiselsan) machen. Zudem sollten Sie nach dem Sex immer Ihre Blase auf
der Toilette entleeren und direkt nach dem Sex ein Glas Wasser trinken.
Wenn Sie eine sehr empfindliche Blase haben ist es besser ein Kondom zu
verwenden. Bei leichten Blasenreizungen können Cantharis Globuli
Fa. Wala sehr gut helfen.
Ebenfalls können Mikrorisse
ein Problem beim Sex sein, denn die Haut wird zusätzlich durch die
Reibung gereizt, dies führt dann zu Brennen und Schmerzen. Hier helfen
Gele und Salben wie z.B. Hyalofemme
- Die Wirkstoffkomponente von Hyalofemme ist HydealT und besteht zu 100%
aus einem Derivat der Hyaluronsäure. Es beschleunigt die Wundheilung
bei kleineren Rissen oder anderen kleinen Verletzungen. Melissentee befeuchtet
die Schleimhäute, eine kurmäßige Einnahme ist empfehlenswert.
Natürlich kann auch die Homöopathie
helfen, hier empfiehlt es sich einen ausgebildeten Homöopathen aufzusuchen
und nicht selbst zu therapieren, denn eine ausführliche Erstanamnese
ist von extremer Wichtigkeit. Die Homöopathie kann sehr gut helfen
und die Erfolge sprechen für sich. Sie müssen aber Geduld mitbringen
und sich im Klaren darüber sein, dass es erst einmal zu einer Verschlimmerung
der Symptome kommen kann.
Denken Sie auch an Schüßler-Salze,
diese eignen sich besonders zur Stärkung der Scheidenschleimhaut.
Zum Aufbau der Scheidenschleimhaut: sind Schüßler-Salz Nr.
8 D6, Schüßler-Salz Nr. 2 D6 und Schüßler-Salz Nr.
4 D6 geeignet. Täglich von allen Schüßler-Salzen 2 Tabletten
lutschen.
Copyright: Das Gesundheitsportal
|