Nach der ersten Schwangerschaftshälfte können Wadenkrämpfe
auftreten. Die Schwangeren klagen besonders nachts über Wadenkrämpfe
oder nach langem Stehen. Es gibt viele naturheilkundlichen Möglichkeiten,
die Wadenkrämpfe zu lindern oder sogar zum Verschwinden zu bringen.
Wenn Ihre Hebamme auch homöopathisch ausgebildet ist, dann können
Sie mit Ihrer Hebamme Rücksprache halten, ob vielleicht Calcium Carbonicum,
Magnesium Phosphoricum oder Arnica bei Ihnen angezeigt ist. Ihre Hebamme
kann dann entscheiden, welches homöopathische Mittel bei Ihnen die
beste Wirkung zeigt. Eine ausgewogene Ernährung kann ebenfalls helfen
Wadenkrämpfe zu lindern. Denken Sie an geschälte Mandeln (nicht
mehr als 2-3 Mandeln, gut kauen), denn Mandeln sind nicht nur bei Wadenkrämpfen
während der Schwangerschaft hilfreich, sondern auch sehr empfehlenswert
bei Sodbrennen.
Erdmandelflocken sind ebenfalls sehr gut, sie können ins Müsli
oder ins Joghurt gegeben werden. Schwangere sollten generell ausreichend
grünes Gemüse und Vollkornprodukte verzehren, da sie magnesiumhaltig
sind und Magensium bei Wadenkrämpfen hilft. Nach Rücksprache
mit der Hebamme: Ein Tee aus Gänsefingerkraut oder auch eine Gänsefingerkraut-Tinktur
schaffen schnell Abhilfe. Gänsefingerkraut gibt es in der Apotheke
zu kaufen.
Schüßler-Salz Nr. 7 Magnesium Phosphoricum D6 als Heiße
7 hilft sehr gut bei Wadenkrämpfen! Büchertipp: Schüßler-Salze
für Kinderwunsch, Schwangerschaft und Geburt Aus der anthroposophischen
Medizin käme Kupfersalbe rot und Magnesit 5% Trituration von Weleda
in Frage. Natürliches Magnesium z.B. aus der Sango-Koralle kann bei
Wadenkrämpfen während der Schwangerschaft helfen.
Auch ein hochdosiertes Magnesium-Präparat aus der Apotheke wie z.B.
Magnesium Verla kann helfen.
Die Hebamme Ingeborg Stadelmann empfiehlt eine Massage bei Wadenkrämpfen
mit ätherischen Ölen: Kamille römisch, Lavendel, Majoran,
Rosenholz in ein Trägeröl z.B. Jojobalöl einrühren.
Lavendelöl lockert die Muskulatur auf und wirkt somit schmerzlindernd
bei Wadenkrämpfen. Pfarrer Kneipp empfiehlt bei Wadenkrämpfen:
Tautreten und warme Fußbäder und Wechselduschen.
(Fußbäder nur, wenn keine Venenprobleme
bestehen)
Wichtig sind bei Wadenkrämpfen Entspannungsübungen z.B. Yoga
für Schwangere, Autogenes Training, Traumreisen usw.
Besuchen Sie einen Yogakurs für Schwangere bei einer Hebamme - u.a. Yogaübungen gegen
Wadenkrämpfe.
Trainieren Sie Übungen aus dem Cantienica
Beckenbodentraining (zu Hause aus dem Buch: Mama Fitness).
Verzichten Sie während der Schwangerschaft auf High Heels und tragen
Sie flache Schuhe (z.B. Gesundheitssandalen).
Wenn Sie zu den Wadenkrämpfen auch unter kalten Füßen
leiden, können Sie diese mit Kupfersalbe rot (Fa. Wala) einreiben.