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letzte Änderung:
16.11.2018

Sicherheit auf dem Schulweg
Sicherheit auf dem Schulweg

 

Bereiten Sie Ihre Kinder auf den Schulweg vor! Leider sind Kinder auf dem Schulweg sehr gefährdet. Durch ihre geringe Körpergröße werden sie leicht von Autofahrern übersehen, ebenfalls haben die kleinen ABC-Schützen noch nicht den Überblick den gesamten Straßenverkehr. Bereiten Sie Ihre Kinder auf den Schulweg vor, sprechen Sie mögliche Gefahren an und gehen Sie selbst mit gutem Beispiel voran.

ABC-Schützen müssen vor allem lernen mit schwierigen Verkehrssituationen zu recht zu kommen. Kinder sehen den Straßenverkehr mit anderen Augen als ein Erwachsener. Wichtige Merkmale fallen Kindern nicht immer auf, oftmals sind sie auch durch Gespräche mit ihrem Freunden abgelenkt und können sich nicht auf den Straßenverkehr konzentrieren.

Üben Sie mit Ihren Kindern mehrmals den Schulweg. Gehen Sie gemeinsam den Weg ab, am besten auch zu den Zeiten, zu denen die Kinder wirklich sich auf den Schulweg machen. Achten Sie als Erwachsener auch darauf, welche Hindernisse oder gefährliche Situationen auftreten könnten. Planen Sie genügend Zeit für den Schulweg ein, Stress oder Hektik haben auf dem Schulweg nichts zu suchen.

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Wählen Sie den Schulweg nach folgenden Gesichtspunkten aus:

- sicherer Weg
- wenig Hindernisse
- Verkehrskreuzungen oder Hauptstraßen nach Möglichkeit meiden
- schlecht einsehbare Ausfahrten oder viele parkende Autos können die Sicht verhindern
- Straßenüberquerungen mit Ampeln vorziehen
- Schulwege durch bewohnte Gebiete
- einsame Gebiete und Wohngegenden mit hohem Kriminalitätspotenzial meiden

Wenn Sie nach den folgenden Gesichtspunkten einen passenden Schulweg gefunden haben, üben Sie mit Ihrem Kind mehrmals den Schulweg. Gehen Sie auch noch eine Weile mit, wenn die Schule schon angefangen hat. Verlassen Sie sich nicht darauf, dass der Schulweg sicher bleibt, leider können mit der Zeit neue Hindernisse oder Verkehrsverhältnisse auftreten. Schauen Sie sich auf jeden Fall immer mal wieder den Schulweg an.

Achten Sie darauf, dass Ihr Kind im Winter helle Kleidung trägt und der Ranzen mit Reflektoren ausgestattet ist. Oftmals werden Kinder übersehen, da sie noch nicht so groß sind, diese Gefahr besteht gerade im Winter. Achtung! Zebrastreifen können immer wieder zu Verkehrsunfällen führen. Sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber, dass trotz Zebrastreifen Vorsicht geboten ist, ebenfalls bei Ampeln darauf hinweisen.

Kinder vor Übergriffen schützen


Immer häufiger ist in den Medien von Übergriffen auf Kinder zu lesen, ob in der Nähe von Schule oder Spielplätzen, Kinder sind heute stärker gefährdet als früher. Prävention sollte daher so früh wie nur eben möglich beginnen, am besten schon im Kindergarten, natürlich altersgerecht und gut verständlich. Wichtig ist, dass Kinder schon früh lernen, dass sie "Nein" sagen dürfen, wenn ihnen etwas komisch, unklar, gefährlich oder angstmachend erscheint. Dies sollten Sie als Eltern Ihrem Kind schon sehr früh immer wieder vermitteln, Ihr Kind muss nichts tun für Fremde oder Verwandten.

Bringen Sie Ihrem Kind bei, dass es auf sein Gefühl hören soll, auch auf sein Bauchgefühl. Nur wenn Ihr Kind seinen eigenen Empfindungen zu vertrauen lernt, kann es sich später eine eigene Meinung bilder und laut und deutlich "NEIN" sagen. Sprechen Sie mit Ihrem Kind, dass es sich nicht von fremden Menschen ansprechen lassen soll, dass es Abstand zu geparkten Autos hält, auch zu Autos, deren Fahrer nach dem Weg fragen. Erkären Sie, dass Ihr Kind um Hilfe rufen soll, wenn es bedrängt oder belästigt wird. Trainieren Sie mit Ihrem Kind zu Hause lautes "Hilfe rufen" oder Schreien. Machen Sie Ihr Kind stark, unterstützen Sie sein Selbstvertrauen. Lassen Sie es zu, wenn Ihr Kind einen Verwandten nicht umarmen oder küssen möchte, bestärken Sie Ihr Kind darin, dass es selbst am besten weiß, welche Berührungen es mag. Erklären Sie auch den Unterschied der verschiedenen Berührungen, sprechen Sie auch an, dass Ihr Kind sich nicht von Fremden berühren lassen soll.

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: Starke Kinder wehren sich

Es gibt zu diesem Thema viele kompetente Bücher, auch Kinderbücher für Kindergartenkinder, die sehr einfühlsam mit diesem Thema umgehen. Ermutigen Sie Ihr Kind, Ihnen alles zu erzählen, klären Sie auch darüber auf, dass niemand ein "Geheimnis" auf Ihr Kind abladen kann, nach dem Motto, dies darfst Du aber Deinen Eltern nicht erzählen. Bei diesem Satz sollte Ihr Kind immer hellhörig werden. Seien Sie die vertrauten Menschen, denen Ihr Kind alles erzählen kann, ohne Angst zu haben. Bestärken Sie Ihr Kind auch darin, dass Sie ihm glauben und ihm helfen werden.

Einige Tipps für Kinder und Erwachsene:

- Kinder sollten weglaufen, wenn Sie von einem fremden Erwachsenen angestarrt werden
- Kinder sollen auf Ihr Bauchgefühl hören, Kinder spüren sehr genau, wenn Menschen schlechte Absichten haben
- bringen Sie Ihrem Kind ein selbstbewusstes und sicheres Auftreten bei
- stärken Sie das Selbstwertgefühl Ihres Kindes durch Judo, Akaido, Karate und Co.
- warnen Sie Ihr Kind vor Alkoholikern und aggressiven Menschen
- trainieren Sie mit Ihrem Kind "laut" um Hilfe zu rufen
- lassen Sie Ihr Kind jeden Abend vor dem Schlafengehen vom Tag erzählen
- sprechen Sie auch Übergriffe/Missbrauch altersgerecht an (Selbsthilfebücher, Polizei, Verbände können helfen)
- bieten Sie Ihrem Kind zu Hause eine vertraute und liebevolle Atmosphäre, dass stärkt das Vertrauen Ihres Kindes

Wir wünschen Ihnen und Ihrem Kind ein gutes Schuljahr!


 

 

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