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letzte Änderung:
16.11.2018

Sexualprobleme in der Partnerschaft
Sexualprobleme in der Partnerschaft


Wenn die Sexualität in der Partnerschaft kein Thema mehr ist oder die Lust auf den Partner im Alltag verloren gegangen ist, wissen viele Paare nicht mehr weiter. In manchen Fällen sucht sich ein Partner eine Geliebte/einen Geliebten oder es passiert ein Seitensprung. Die Liebe ist vielleicht nach Jahren brüchig geworden, das Kribbeln im Bauch ist weg, der Alltagsstress überschattet das Liebesleben massiv und die Schmetterlinge im Bauch sind schon lange eingeschlafen. Jeder sollte sich in dieser Situation fragen, wie konnte es so weit kommen, gab es Auslöser, können Ursachen gefunden werden, denn in jede Beziehung sollte eine gewisse erotische Grundspannung herrschen, die das Liebesleben lebendig erhält. Wir haben uns gefragt, was zur sexuellen Unlust führt und wie Sie Leidenschaft, Sexualität und Begehren wieder in Ihre Partnerschaft einladen, so aus zwei Partnern, wieder Liebende werden.

Was führt zu sexueller Unlust?


- Medikamenteneinnahme
- Krankheiten bzw. körperliche Beschwerden
- Stress und Hektik
- berufliche Probleme
- hormonelles Ungleichgewicht
- Schwangerschaft und Geburt
- Ängste und Panikattacken
- das Begehren ist erloschen
- es gibt einen neuen Partner
- Versagensängste
- Schuldzuweisungen
- Erziehung
- ungenügende Stimualtion
- Traumata bzw. sexuelle Gewalterfahrungen
- sexuelle Wünsche bleiben unerfüllt


Sexuelle Wünsche - erfüllbar oder nicht

Sexuelle Wünsche sollten offen angesprochen werden, niemals sollte ein Partner das Gefühl haben, deshalb ausgelacht oder schief angesehen zu werden. Manche Wünsche sind vielleicht nicht umsetzbar, aber durch das Gespräch kann eine gemeinsame Basis geschaffen werden. Erotik ist phantasievoll, sinnlich und sollte die Liebe zueinander wie einen Fächer entfalten. Viele Phantasien lassen sich in einer Beziehung ausleben, wenn beide Partner dafür offen sind und gerne etwas Neues ausprobieren. Gegenseitiger Respekt und die Achtung vor dem Partner gehören zu einer phantasievollen und atemberaubenden Sexualität auf jeden Fall dazu. Erlernen Sie die Kunst der erotischen Berührungen, spielen Sie mit Federn, Pinseln, Bodypainting, Massageölen, Früchten und Schokolade.

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Seien Sie kreativ und leben Sie Ihre Kreativität auch in der Partnerschaft aus. Nur wenn Sie Mut haben neue sexuelle Phantasien zu erkunden und zu entdecken, werden Sie die sexuelle Magie am Leben erhalten. Lassen Sie sich von Ihren Empfindungen und Sehnsüchten leiten. Viele gute Tipps und neue Sichtweisen werden Sie im Tantra entdecken. In den fernöstlichen Liebeslehren werden Körper, Geist und Seele als Einheit angesehen, auch in der Sexualität. Dauerhaftes Glück in einer Parnterschaft ist der Wunschtraum vieler Menschen. Treue, Ehrlichkeit, Schutz, eine sichere Heimat, all dies verbinden viele mit einer intakten Partnerschaft. Schenken Sie Ihrem Partner all das, was Sie sich selbst wünschen. Schenken Sie aus vollem Herzen.

Streitigkeiten führen zu Libidoverlust

Viele Paare leiden unter erheblichen Konflikten, Streitigkeiten und inneren Spannungen. Alles schwelt mehr im verborgenen, über die Ursache der Probleme wird nicht gesprochen, es herrscht unter den Partnern Sprachlosigkeit und Resignation. In dieser Stimmung möchte man sich dem anderen "nicht hingeben". Wenn Sie Wut empfinden, dann fragen Sie sich immer, was hinter der Wut steht. Die Wut enthält immer eine persönliche Botschaft für Sie, die es anzuschauen gilt. Spüren Sie in sich hinein, was möchte die Wut Ihnen persönlich sagen, wo müssen Sie mehr auf sich achten, vielleicht auch lernen Grenzen zu setzen? Gespräche sind in jeder Partnerschaft sehr wichtig, am besten sind natürlich Gespräche, die achtsam und mit viel Respekt geführt werden. Versuchen Sie wiederkehrende Streitthemen mit der gewaltfreien Kommunikation nach M. Rosenberg in den Griff zu bekommen. Diese Methode ist tatsächlich sehr hilfreich, auch in Partnerschaften, es gibt viele Seminare zum Thema auch speziell für Paare, eine Investition die sich lohnt.

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Stress ist ein Lustkiller

Wer stark in seinem Berufsleben eingespannt ist, fühlt sich gestresst und müde, wenn nicht genügend Zeit zur Erholung gegeben ist. Das dann keiner mehr Lust auf Sex hat, ist kein Wunder. In diesem Fall ist es wichtig für Ausgleich zu sorgen, zum Beispiel durch Entspannungsverfahren wie z.B. Progressive Muskelrelaxation nach Jacobsen, Yoga und Meditation, Qi Gong, Tai Chi u.ä. Wichtig ist die Regelmäßigkeit mit der die Entspannungsverfahren angewendet werden! Entspannungsübungen helfen Ihnen dabei Blockaden im Körper zu lösen. Sagen Sie ein klares "Nein" zum Freizeitstress, Sie müssen kein durchgeplantes Wochenende haben, weil das alle haben. Sie müssen nicht jedes Event besuchen oder jeden neuen Kinofilm gesehen haben, um in Ihrer Clique mithalten zu können. Nehmen Sie sich am Wochenende Zeit für Ihren Partner, führen Sie eine "Zeit zu Zweit" ein, Stunden, die nur Ihnen und Ihrem Partner gehören, die für die Liebe, die Beziehung und die Zweisamkeit reserviert sind. So kann sich ein inniger und tiefer Kontakt zu Ihrem Partner entwickeln, in dieser Zeit darf alles sein, Sex, Lachen, Gespräche, gemeinsam Musik hören, gemeinsam ein gutes Buch lesen, liebevolle Berührungen, Massagen, Baderituale usw. So kommen Sie auch ganz ungezwungen mit Ihrer Lebensenergie in Berührung, Sie sind wieder kraftvoll und voller Elan, Sie spüren das Leben wieder und sind mit sich selbst im Reinen, auf dieser Grundlage, sind Sie auch wieder offen für Ihren Partner.



Die eigene Sinnlichkeit entdecken



Es ist immens wichtig, den eigenen Körper zu spüren, ihn zu lieben und anzunehmen, dass ist die Basis einer erfüllten Sexualität. In einigen Partnerschaften fühlt sich der Mann oder die Frau unter Druck gesetzt, sei es bewusst, indem immer wieder der Satz fällt, „Wann können wir miteinander schlafen“ oder unbewusst, durch das Verhalten des Partners. Unter Druck kann keine lusterfüllte Sexualität entstehen, Druck versetzt in Angst und Schrecken. Ständiges Quengeln und Nachfragen, schreckt ab und nervt mit der Zeit. Besser ist es in dieser belastenden Situation, dass gemeinsame Gespräch zu suchen! Dieses Gespräch sollte fair und offen geführt werden, jeder spricht 10 Minuten, ohne vom anderen unterbrochen zu werden, dann spricht der andere 10 Minuten und soweiter, bis jeder Partner alles gesagt hat, was ihm wichtig ist. Erst danach sollten beide Partner beginnen, nach Lösungswegen zu schauen. Die Basis eines fruchtbaren Gesprächs ist Fairness! Denn alle Emotionen sind in Ihrem Körper abgespeichert, wenn Ihr Körper voll von negativen Gefühlen ist, dann ist er nicht bereit für Hingabe, Leidenschaft und Begehren. Erst wenn Sie den manchmal auch verborgenen Emotionen nachspüren, können Sie sich wieder öffnen, erst sich selbst gegenüber und dann Ihrem Partner.

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Blockaden, Krankheiten und Schmerzen - ein Sexkiller

Das Aufeinanderzugehen kann für die Partnerschaft ein neuer Anfang sein. Um Sexualität zu wecken ist es wichtig eine gute Partnerschaftlichkeit zu leben, sich dem anderen zu öffnen, um gemeinsam zu klären, wo es Probleme gibt. Manche Frauen haben während des Geschlechtverkehrs Schmerzen, hier sollte unbedingt ein Frauenarzt aufgesucht werden, um abzuklären, ob medizinische Ursachen das Problem sind oder seelische. Hormonschwankungen können auch zu Unlust führen, ebenso Scheidenkrämpfe, Pilzerkrankungen und noch einige weitere Erkrankungen. Bitte sprechen Sie auf jeden Fall mit Ihrem Partner, wenn Sie Schmerzen während des Geschlechtsverkehrs haben, ihr Partner kann dies nicht spüren oder erfühlen, er benötigt Ihre Offenheit. Gerade in der Vagina werden viele negative Erfahrungen abgespeichert, im Tantra heißt es oft, dass die Vagina "das Gedächtnis des Körpers" ist. Manchmal ist es auch notwendig gemeinsam mit einem Therapeuten den Blockaden nachzuspüren und diese loszulassen. Cantienica Beckenbodentraining hilft Ihnen Ihr Becken wieder zu spüren, einen neuen Erfahrungsraum kennen zu lernen und Scheidenkrämpfen vorzubeugen. Bei Gebärmuttersenkungen kann Beckenbodentraining das sexuelle Empfinden sehr gut stärken.

Nach einer Schwangerschaft und Geburt haben viele Frauen erst mal ein geringeres Bedürfnis nach Sex. Während des Wochenflusses sollte auf Sex verzichtet werden, wenn der Frauenarzt dann sein okay gibt, ist Sex wieder möglich. Manchmal hat die Frau aber immer noch Schmerzen im Intimbereich, nach einem Kaiserschnitt auch Narbenschmerzen oder ein Gefühl der Weite in der Vagina. Hier muss der Partner Rücksicht nehmen und auf die individuellen Bedürfnisse der Partnerin eingehen. Gerade wenn die Partnerin sich noch unwohl fühlt, ist besondere Vorsicht geboten, aber liebevolle Berührungen können, wenn sie absichtslos sind, wieder Lust machen auf intime Stunden. In dieser besonderen Zeit ist es wichtig, viel Innigkeit und Zärtlichkeiten auch ohne Sex auszutauschen, um das Band der Liebe wieder zu festigen. Vielleicht ist die Missionarsstellung zu schmerzhaft, aber die Löffelchenstellung nicht. Probieren Sie einfach verschiedene Stellungen aus, es sollte für Ihre Partnerin auf keinen Fall schmerzhaft sein. Gegen das "weite Gefühl" in der Scheide hilft regelmäßiges Cantienica-Beckenbodentraining, dass stärkt die weiblichen Organe und fördert die Oragasmusfähigkeit.

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Sex macht Spaß und stärkt die Innigkeit in einer Partnerschaft

Sexualität ist die tiefe Sehnsucht den Körper des anderen zu spüren, sich letztendlich zu vereinigen. Sexualität kann befruchtend auf die Partnerschaft wirken, ebenso ausgleichend und stärkend. In vielen Zeitschriften kann man lesen, dass jedes Paar mehr als 3 mal wöchentlich Sex miteinander hat. Dies ist nicht unbedingt so, jedes Paar hat ein eigenes Sexleben, es gibt keine festgesetzten Werte, wie oft man Sex haben sollte. Jede Beziehung hat ihre eigenen Regeln, niemand schreibt Ihnen vor, wie oft Sie Sex haben sollen, wie eine harmonische Partnerschaft aussieht usw. Dies haben Sie ganz alleine in der Hand, treffen Sie gemeinsam mit Ihrem Partner Entscheidungen. Entscheiden Sie sich nur, wenn Sie auch wirklich überzeugt sind, lassen Sie sich niemals von anderen überreden. Verraten Sie Ihre Seele nie! Wenn Zuneigung, Liebe und Empathie in der Partnerschaft fehlen kann dies über kurz oder lang zu Depressionen, Stimmungstiefs, Vitalitätsverlust und Müdigkeit führen. Daher sind in einer erfüllten Partnerschaft Nähe, Geborgenheit, Wärme und Innigkeit von elementarer Bedeutung. Sex ist sozusagen der Dialog zweier Liebender.

Selbstvertrauen ist wichtig

Nur wenn Sie selbst das geben, was Sie auch erhalten möchten, kann Ihr Partner Ihre Sehnsüchte spüren. Jede Beziehung hat natürlich einen tieferen Sinn, auch wenn es vielleicht Streit gibt, solange eine Partnerschaft nicht beendet wurde, ist es wichtig, sich einzugestehen, dass man sich diesen Partner ausgewählt hat und auch gemeinsam nach Lösungswegen suchen muss. Ansonsten bleibt nur die konsequente Trennung übrig. Jeder Mensch ist einzigartig - daher müssen wir auch die Einzigartigkeit unseres Partners wahrnehmen! Nur dann kann die Beziehung gelingen. Dazu gehört natürlich auch, sich selbst so anzunehmen, wie man ist und dieses Recht auch dem Partner einzuräumen. Freuen Sie sich über Ihre Stärken und lehnen Sie Ihre Schattenseiten bzw. Schwächen nicht ab. Ihr Partner hat natürlich auch Stärken und Schwächen, gehen Sie mit Ihrem Partner um, wie mit sich selbst. Lassen Sie sich nicht von Ihrem Partner abwerten und werten Sie Ihren Partner auch nicht ab. Eine Beziehung ist nur dann tragfähig, wenn sie auf Augenhöhe ist. Lassen Sie eingefahrene Beziehungsstrukturen hinter sich. Seien Sie einfach offen, Ihre Beziehung neu zu betrachten und sie auf ein tragfähiges Fundament zu stellen. Wenn Sie lernen Ihren Partner so anzunehmen wie er ist, können Sie das Bedürfnis Ihres Partners nach Vertrauen und Akzeptanz vollständig erfüllen.


Achtsamkeit beim Sex

Die Liebe ist wie eine Pflanze, sie muss gehegt und gepflegt werden. Wer immer in der Vergangenheit lebt (z.B. den jetztigen Partner mit einem früheren Partner vergleicht), gibt dem jetztigen Partner nicht die Chance, eine wahre Bindung aufzubauen. Darum ist es sehr wichtig, nicht an der Vergangenheit festzuhalten, sondern Vergangenes abzuschließen, damit Neues entstehen kann. Nur dann hat die jetztige Partnerschaft eine Chance! Seien Sie während des Sex im Hier und Jetzt, wandern Sie mit Ihren Gedanken nicht von Ihrem Partner weg, sondern bleiben Sie präsent und in der Gegenwart. Nur in diesem Moment kann wahre Intimität entstehen. Verbinden Sie sich mit dem Herzen Ihres Partners, während Sie Sex haben. Alles darf während des intimen Beisammenseins sein, alles hat seinen Platz und ist gut, so wie es sich zeigt. Sie müssen keine Leistung erbringen, sich nicht mit anderen vergleichen, da jeder Mensch einmalig ist. Respektieren Sie die Grenzen Ihres Partners und Ihre eigenen Grenzen. Wenn Sie Sex immer mehr mit positiven Gefühlen in Verbindung bringen, dann wird dies im Körper abgespeichert und Sie verbinden auch in der Zukunft positive Gefühle mit Ihrem Sexualleben.

Was ist für eine intakte Partnerschaft wichtig?


- jeder Partner muss seine innere Mitte finden
- es muss eine gemeinsame Basis geben
- eine offene Gesprächsbereitschaft
- gemeinsame Ziele sollten auch verwirklicht werden
- Freizeit sollte gemeinsam gestaltet werden
- jeder Partner braucht auch Freiräume
- das Liebesleben sollte ausgewogen sein
- Liebe und eine offene Haltung dem Partner gegenüber
- Streitigkeiten sollten fair ausgetragen werden
- Offenheit und Ehrlichkeit sind sehr wichtig in der Partnerschaft
- Respekt und Achtung sollten den Beziehungsalltag bestimmen

Wenn Sie Ihr Liebesleben phantasievoll, sinnlich und liebevoll gestalten, kann sich Ihre Liebeskunst voll entfalten. Erlernen Sie die Kunst der erotischen Berührung, schaffen Sie in Ihrem zu Hause einen "Tempel der Sinnlichkeit". Seien Sie stets offen für Neues, haben Sie den Mut, Dinge anders zu erleben und wahrzunehmen. Verlassen Sie die eingefahrenen Wege und erforschen Sie die sinnliche Welt, voller Magie und Begehren. Alle Gefühle und Emotionen dürfen sein, seien Sie im Einklang mit sich selbst und als Paar, während Ihres intimen Beisammenseins sind Sie immer im gegenwärtigen Moment, präsent und achtsam, verbinden Sie sich mit dem Herzen Ihres Partners. Lassen Sie wahre Intimität zu und lassen Sie die sexuelle Energie fließen.


Gedankensplitter:

Als ich mich verließ und hinaustrat, erkannte ich mich. (Rumi)

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