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letzte Änderung:
16.11.2018

Scheidentrockenheit
Scheidentrockenheit

 

Scheidentrockenheit ist leider noch heute ein tabuisiertes Thema, welches häufig auch nicht gerne bei Frauenärzten angesprochen wird. Umso wichtiger ist es, sich über die Ursachen von Scheidentrockenheit zu informieren und mit natürlichen Mitteln Abhilfe zu schaffen.

Die Scheidenfeuchtigkeit hängt von verschiedenen Faktoren ab:

- Alter der Frau
- Zyklus
- Krankheiten

- Erregungszuständen
- Stress
- Nervosität

Die Scheidenfeuchtigkeit wird von den Bartholin’schen Drüsen am Scheideneingang produziert.


Was kann die Scheidenfeuchtigkeit stören oder zu einer Scheidentrockenheit führen:

- Stress und Hektik
- Krankheiten
- Einnahme von Medikamenten
- Stillen
- Sexuelle Unlust
- Gewalterfahrungen
- Wechseljahre
- Operationen
- Chemotherapie
- Stillzeit und die Zeit nach der Geburt allgemein

Stress und Hektik haben eine große Auswirkung auf die Feuchtigkeit der Scheide. Bauen Sie auf jeden Fall den Stress ab, z.B. durch Autogenes Training, Yoga oder andere Entspannungsmethoden. In den Wechseljahren tritt häufig Scheidentrockenheit auf! Dies ist durch die hormonellen Veränderungen in den Wechseljahren bedingt. Während der Menopause lässt die Durchblutung der Scheide nach und die Scheidenschleimhäute werden dünner. Viele Frauen leider durch Chemotherapie oder Strahlentherapie an Scheidentrockenheit, unabhängig des Alters. Zudem werden die Scheidenschleimhäute sehr empfindlich.

Nach vaginalen Operationen, besonders nach Totaloperationen, kann es zu einer trockenen Scheide kommen.! In der ersten Monaten nach der Geburt und in der Stillzeit ist die Scheidenfeuchtigkeit im Ungleichgewicht. Der Grund hierfür ist die Hormonumstellung. Nach dem Abstillen reguliert sich die Scheidenfeuchtigkeit von selbst. Scheidentrockenheit ist besonders unangenehm beim Geschlechtsverkehr, hier schaffen Gleitmittel Abhilfe.

Was kann man naturheilkundliches gegen Scheidentrockenheit unternehmen?

Beliebt ist zum Beispiel die hormonfreie Vagisan Feuchtcreme. Vagisan Feuchtcreme ist kein Gleitgel und kann pflegend verwendet werden, muss also nicht erst kurz vor dem Geschlechtsverkehr aufgetragen werden. Vagisan Feuchtcreme ist sehr geschmeidig und hat einen pflegenden Effekt und wird allgemein gut vertragen.

Das Produkt Multi-Gyn Liqui Gel ist ein feuchtigkeitsspendendes und hormonfreies Gel, welches täglich verwendet werden kann. Multi-Gyn Liqui Gel verbessert die Vaginalflora, optimiert den Gewebezustand und beugt Irritationen vor.

Geschroteter Leinsamen (z.B. Linusit Leinsamen) enthält viele Lignane und Phytoöstrogene. Geschroteter Leinsamen regt die Schleimproduktion an, auch im vaginalen Bereich und kann daher auch Frauen in den Wecheljahren gute Dienste leisten, die zusätzlich noch unter trockener Haut leiden. Geben Sie einfach jeden morgen 1 TL geschroteten Leinsamen über Ihr Müsli.

Rotklee- und Sojakapseln enthalten einen Hohen Anteil an Phytoöstrogenen und können bei Scheidentrockenheit gut eingesetzt werden. Die Kapseln sollten nach Packungsbeilage eingenommen werden, am besten kurmäßig. Phyto Soya Vaginalgel wäre auch eine gute Möglichkeit die Scheidenschleimhaut direkt zu befeuchten, gibt es auch im Kombipaket mit Phyto Soya Kapseln zum Einnehmen.

Delima feminin Vaginalzäpfchen enthalten hochwertiges Granatapfelsamenöl, welches reich an Phytoöstrogenen ist. Sie sind hormonfrei und können bei mangelnder Feuchtigkeit im Vaginalbereich kurmäßig angewendet werden.

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Wer gerne der Scheidentrockenheit mit Schüßler-Salzen entgegen wirken möchte kann es mit Schüßler-Salz Nr. 4 Kalium Chloratum D6 und Schüßler-Salz Nr. 8 Natrium Chloratum D6 versuchen. Von beiden Salzen täglich 3 Tabletten lutschen. Menschen, die unter Laktoseintoleranz leiden können Schüßler-Salz Tropfen der Fa. Pflüger verwenden. Für den Aufbau der Scheidenschleimhaut: Mit Schüßler Salz Nr. 8 Natrium Chloratum D 6 mehrmals täglich 2 Tab. lutschen und dann Schüßler-Salz Nr. 2 Calcium Phosphoricum und Schüßler-Salz Nr. 4 Kalium Chloratum ebenfalls mehrmals täglich 2 Tab. lutschen.

Ein Versuch mit Frauenmanteltee (1 Tasse täglich) oder Frauenmanteltinktur von Ceres (nach Packungsbeilage) kann gemacht werden. Frauenmantel hilft bei Scheidentrockenheit, Libidoverlust, Hitzewallungen und Müdigkeit, ebenso stärkt der Frauenmantel die Eierstöcke und die Gebärmutter. Melissentee befeuchtet ebenfalls die Schleimhäute.

Seit langem sind Nachtkerzenölkapseln und Borretschölkapseln bei Scheidentrockenheit sehr beliebt, beide sind reich an Gamma-Linolensäure und befeuchten die Scheidenschleimhaut der Frau. Ebenfalls kurmäßig anwenden, gerne auch mal wechseln.

Wenn Sie unter Scheidentrockenheit leiden, die durch Stress und starke Belastungen z.B. in Beruf oder Familie bedingt ist, können Ihnen Rescue Tropfen nach Dr. Bach sehr gut helfen. Rescue Tropfen nach Dr. Bach helfen Ihnen dabei zu entspannen, Ihre eigene Mitte wieder zu finden und den Stress langsam abzubauen. Wenn Sie auf Grund der Scheidentrockenheit verzweifelt sind und niedergeschlagen, dann hilft Ihnen die Bachblüte Sweet Chestnut.

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Das wichtigste ist natürlich immer, dass Sie sich Zeit für ein ausgiebiges Vorspiel lassen, die schnelle Nummer ohne Vorspiel sollte bei Scheidentrockenheit vermieden werden. Denn dann haben Sie nur Schmerzen und spüren vielleicht auch ein Brennen und haben bald überhaupt keine Lust mehr auf Sex. Die Sinnlichkeit können Sie durch Jasmintee (Fa. Sonnentor) anregen, dieser Tee hat einen leichten Jasminduft und nach dem Genuss von 1-2 Tassen Jasmintee spüren Sie eine leichte Sinnlichkeit, gerade sehr sensible Frauen. Ein Versuch lohnt sich auf jeden Fall, der Jasmintee der Fa. Sonnentor ist aus kontrolliert-biologischem Anbau und gut verträglich.

Daher ist auch das Gespräch mit dem Partner sehr wichtig, denn was Ihr Partner nicht weiß, kann er auch nicht berücksichtigen. Natürlich ist es schwer und vielleicht auch unschön mit dem Partner über die Scheidentrockenheit zu sprechen, aber es ist wichtig und duldet eigentlich keinen Aufschub. Ihr Partner muss sich darauf einstellen können, um beim Sex auf Sie einzugehen. Geben Sie nicht auf, wenn nicht gleich sofort alles besser ist, sondern geben Sie Ihrem Partner und sich selbst Zeit, sich auf die veränderte Situation einzustellen.


Lesen Sie hier: Scheidentrockenheit nach der Schwangerschaft



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