Wir haben für Sie die wichtigsten Fragen zum Thema "Kaiserschnitt"
zusammengestellt. Bitte informieren Sie sich ausführlich und vor
allem rechtzeitig und scheuen Sie sich nicht, mehere Gynäkologen
aufzusuchen, wenn Sie weitere Meinungen einholen möchten. Entscheiden
Sie nach Ihrem Bauchgefühl, welche Klinik und welcher Arzt für
Sie passend ist. Hier haben wir die wichtigsten Fragen für Sie zusammengestellt.
Wann wird ein Kaiserschnitt durchgeführt?
- Schräg- und Querlage des Kindes
- Beckenendlage
- Aids oder andere Infektionskrankheiten der Mutter
- Drohende Frühgeburt
- Lebensgefahr der Mutter
- Nabelschnurvorfall
- Uterusruptur
- Lebensgefahr des Kindes
- schwache Herztöne des Kindes
- Mehrlingsgeburt
Selbstverständlich gibt es noch andere Faktoren, die einen Kaiserschnitt
notwendig machen. Sprechen Sie mit Ihrem Frauenarzt, wenn Sie weitere
Fragen zu den Indikationen haben, die zu einem Kaiserschnitt führen
können.
Büchertipp-Anzeige: Kaiserschnitt - Wie Narben an Bauch und Seele heilen können
Wie können
Sie sich optimal auf den Kaiserschnitt einstellen?
Der Kaiserschnitt ist eine Operation, diese wird entweder unter Vollnarkose
durchgeführt oder unter einer Periduralanästhesie.Bei der PDA
(Peridualanästhesie) ist die Patientin bei Bewusstsein, fühlt
aber keine Schmerzen. So ist es der Mutter sogar möglich, das Kind
zu stillen, zu streicheln und ihm nahe zu sein. Ebenfalls kann häufig
der Vater im OP dabei sein. Sprechen Sie aber im Einzelfall vorher mit
dem behandelnden Arzt, ob es auch wirklich möglich ist, da es von
Klinik zu Klinik verschieden sein kann!
Was bedeutet "Notkaiserschnitt"?
Die Vollnarkose wird vom Arzt vorgeschlagen, wenn es schnell gehen soll,
da sonst das Leben des Ungeborenen in Gefahr wäre. Bei Vollnarkose
bzw. Notkaiserschnitt kann der werdende Vater leider nicht mit in den
Operationssaal. Dies wäre auch eine zu starke seelische Belastung.
Nach der Vollnarkose ist ein Stillen häufig nicht möglich, da
Sie als Patientin nach der Vollnarkose noch etwas benommen sind, ist es
sehr gut, wenn Ihr Partner sich statt Ihrer um den kleinen Erdenbürger
kümmert. Wichtig ist der direkte Hautkontakt des Säuglings mit
seinem Vater! Hier kann die Hebamme sicherlich Hilfestellung leisten und
dem Vater zur Seite stehen.
Der „sanfte“ Kaiserschnitt – die Misgav-Ladach-Methode,
was ist das?
Der sogenannte „sanfte“ Kaiserschnitt, die Misgav-Ladach-Methode
wurde bekannt, da wenig geschnitten wird, dafür mehr gerissen! Daher
heilen die Wunden besser, die Narbenschmerzen sind geringer und die Patientin
ist schneller wieder fit. Wenn Sie sich für die Misgav-Ladach-Methode
entscheiden, erkundigen Sie sich am besten vorher, welche Ärzte diese
Methode anwenden.
Büchertipp-Anzeige: Der Kaiserschnitt hat kein Gesicht
Ich fühle mich schuldig, wenn ich keine "normale Geburt"
habe! Was soll ich tun?
Wichtig ist, dass Sie einem medizinisch notwendigen Kaiserschnitt positiv
entgegen sehen. Manche Frauen fühlen Sie minderwertig oder um das
Geburtserlebnis betrogen. Niemand muss sich minderwertig fühlen,
weil er einen Kaiserschitt hatte, um das Leben des ungeborenen Kindes
oder sein eigenes Leben nicht zu gefährden. Für einen guten
Start ins Leben, ist ein Kaiserschnitt manchmal unumgänglich. Sicherlich
fehlt die vollständige Geburtsphase, die letzten Minuten, bis der
neue Erdenbürger das Licht der Welt erblickt, die in gewisser Weise
prägend sind für das Mutter-Kind-Verhältnis. Man weiß
aber auch, dass Väter sich ebenso intensiv um das Neugeborene kümmern
können, den wichtigen Hautkontakt mit dem Neugeborenen haben und
es liebevoll in dieser Welt willkommen heißen.
Was kann ich tun, damit sich ein inniges
Mutter-Kind-Verhältnis einstellt?
Sobald es Ihnen wieder gut geht, können Sie sofort Ihr Baby in Liebe
empfangen, den neuen Erdenbürger willkommen heißen, ihm Zärtlichkeit
und Geborgenheit vermitteln. Die Beziehung des Neugeborenen zu Ihnen als
Mutter wird langsam wachsen und Sie werden schnell eine Einheit bilden.
Wichtig ist, dass Sie die erste Zeit im sogenannten "Baby-Kokon"
verbringen, dass heißt, viel Zeit zu zweit genießen, wenig
Störungen von Außen durch Besuche usw. Diese Zeit benötigen
Sie als Mutter mit Ihrem Kind, damit sich ein inniges Verhältnis
einstellt. Versuchen Sie einfach, die erste Zeit keine Besuche zu empfangen,
Freundinnen und Bekannte können auch einige Zeit später das
Baby begrüßen. Bitten Sie Ihre Mutter oder Schwiegermutter
Ihnen die Gefriertruhe zu füllen, damit Sie nicht kochen müssen.
Vielleicht kann Ihnen auch jemand im Haushalt helfen, wenn Sie sich noch
sehr schwach fühlen, dann Ihnen Ihr Arzt auch in bestimmten Fällen
eine Haushaltshilfe verordnen, sprechen Sie mit ihm darüber.
Büchertipp-Anzeige: Kaiserschnitt auf Wunsch
Seit dem Kaiserschnitt habe ich Probleme, ich fühle
mich um das Geburtserlebnis betrogen, was nun?
Sollte Ihnen der Kaiserschnitt längere Zeit Sorgen und Probleme machen,
sollten Sie versuchen, mit einem einfühlsamen Psychologen zu sprechen.
Oftmals hilft auch das Gespräch mit anderen Kaiserschnitt-Müttern,
mit denen Sie offen über eine Nöte und Sorgen sprechen können.
Sie können, z.B. in einer Selbsthilfegruppe. Ihre Weiblichkeit stärken,
seelische Blockaden mit BSFF oder EFT lösen, Achtsamkeitsübungen
machen, um wieder mehr mit sich selbst ins Reine zu kommen. Stellen Sie
sich selbst in den Mittelpunkt und fragen Sie sich, was Ihnen gut tut,
was Ihnen fehlt und was sich für Sie verändert hat? Bei traumatischen Erlebnissen kann Ihnen CERES Urtinktur Germanium robertianum sehr gut helfen, halten Sie mit Ihrer Therapeutin Rücksprache.
Gönnen
Sie sich viel Ruhe, seien Sie aber auch für sich selbst da und wenn Sie möchten, dann sprechen Sie auch nochmals mit dem Arzt,
der den Kaiserschnitt durchgeführt hat. Dies tut vielen Müttern
sehr gut, ein kompetenter und einfühlsamer Arzt nimmt sich Zeit für
Ihre Fragen.
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