Für eine Frau, die sich nichts sehnlicher wünscht als ein eigenes
Kind ist das Einsetzen der Monatsblutung jedes Mal sehr belastend. Tränen,
Enttäuschung und die Frage „Warum ich nicht?“ tauchen
immer öfters auf. Stress entsteht, zunehmende Unausgeglichenheit,
Gereiztheit und das ständige Kreisen der Gedanken um dieses eine
Thema sind ein sicheres Zeichen dafür. Dieser Stress kann wiederum
den weiblichen Hormonhaushalt, der die Fruchtbarkeit beeinflusst, stören.
Auch im Kopf bauen sich „Blockaden“ auf. Ein Teufelskreis
beginnt.
Die Folge ist eine Überreizung unseres Nervensystems. Diese hält
uns in einem konstanten Zustand geistiger und physischer Übererregbarkeit.
Unsere permanente Anspannung entlädt sich entweder in wütenden
Ausbrüchen oder richtet sich nach innen und verursacht Ermüdungs-
und Erschöpfungserscheinungen bis hin zum Zusammenbruch oder zu verschiedenen
körperlichen Symptomen, wie u.a. sog. „Unfruchtbarkeit“.
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Jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Stress und auch dann ist die
Reaktion noch tagesformabhängig; d.h. abhängig davon, ob wir
müde oder ausgeschlafen sind, schlecht oder gut gelaunt, ge-sund
oder z.B. erkältet. Je wohler wir uns fühlen, desto länger
sind wir leistungsbereit und lassen uns von den verschiedenen Stressquellen
wenig beeindrucken. Hinzu kommt ferner, dass Stress erst dann wirklich
kritisch wird, wenn wir das Gefühl haben, keinen Einfluss mehr auf
die jeweilige Situation zu haben bzw. sie nicht mehr kontrollieren zu
können. Und genau dies ist der Fall, wenn die nächste Monatsblutung
einsetzt und wir doch alles dafür getan haben, dass es dieses Mal
„klappt“.
Mittels Autogenem Training können Sie einen Teil von diesem Stress
abbauen. Sie lernen sich zu entspannen und können gelassener die
nächsten Schritte, die Sie zu Ihrem Wunschkind bringen, angehen -
gute Voraussetzungen für eine Schwangerschaft. Mit Hilfe der formelhaften
Vorsätze, die Sie sich im Entspannungszustand vorsagen, können
Sie Ängste, die sich in Bezug auf Ihren Kinderwunsch aufgebaut haben,
wieder abbauen und sich auf die Schwangerschaft „vorbereiten“.
Es konnte nachgewiesen werden, dass das regelmäßige Anwenden
einer Entspannungstechnik - wie das Autogene Training - zu einer Veränderung
der Biochemie des Körpers führt. Neben einer Angstreduktion
und der Verminderung von depressiven Zuständen kann man durch Entspannung
das Gefühl entwickeln, dass man mehr und mehr Kontrolle über
das eigene Leben gewinnt. Dies trägt wiederum maßgeblich zur
Reduzierung von Stress bei und bringt Sie Ihrem Wunschkind näher.
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Was ist Autogenes Training?
Das Autogene Training ist die bekannteste und am weitesten verbreitete
systematisierte Entspan-nungstechnik. Durch „konzentrative Selbstentspannung“,
wie man das Autogene Training auch nennt, wird die Aufmerksamkeit zunächst
auf das körperliche Geschehen gelenkt; Nebengedanken werden dadurch
ausgeschaltet. Durch die Herabsetzung körperlicher Funktionen in
der Entspannung, wer-den die geistigen und psychischen Funktionen aktiviert,
so dass dann mit dem sog. Unterbewusstsein „gearbeitet“ werden
kann.
Man kann durch das Autogene Training auf das vegetative Nervensystem
Einfluss nehmen, d.h. man kann über das vegetative Nervensystem gezielt
Entspannungsimpulse geben. Das vegetative Nervensystem beeinflusst essentielle
Überlebensfunktionen wie die Atmung, die Herzfrequenz und die Verdauung.
Außerdem dient es der Anpassung der inneren Organfunktionen an die
Erfordernisse des Organismus in seiner Interaktion mit der Umwelt. So
werden folgende Organe von ihm beeinflusst: Augen, Herz, Lunge, Magen,
Speicheldrüse, Leber, Nieren, Darm, Blase, Geschlechtsorgane (also
auch die Gebärmutter und die Eierstöcke) und die Blutbahnen.
Das sogenannte „Sonnengeflecht“ ( = Solar Plexus) ist das
größte Nervengeflecht des vegetativen Nervensystems. Mit der
speziellen „Sonnengeflechtsübung“ kann man daher auf
alle im Bauchraum liegenden Organe Einfluss nehmen.
Die Sonnengeflechtsübung ist eine Wärmeübung, die spezifisch
auf den Bauch und alle darin liegenden Organe ausgerichtet ist, sowie
auf unsere MITTE. Wir finden daher mit dieser Übung zum einen wieder
unser inneres Gleichgewicht und zum anderen bekommen wir Zugang zu unseren
Gefühlen, Sorgen, Ängsten und Problemen.
In unserer westlichen Kultur werden der Verstand, also das rationale Denken
stark gefördert. Die Gefühlsebene gerät dabei immer mehr
in den Hintergrund. Um aber das Leben als Ganzes zu erfahren, müssen
auch die Gefühle ihren Platz haben. Mit dieser Übung lernt man,
seine Gefühle wieder bewusster wahrzunehmen und damit auch das gegenwärtige
Leben. Sie können damit auch ihre Zukunft dahingehend beeinflussen,
indem Sie in der Entspannung und in Ihrer Phantasie Ziele und Wege entwerfen
und im täglichen Leben daraufhin „arbeiten“, sowie unerwartete
Lösungen für Ihre Probleme bekommen.
Hauptziel des Autogenen Trainings ist also der Abbau von Stress; gleichzeitig
lernt man einen neuen Umgang mit Stress. Weiterhin hilft das Autogene
Training, das Vertrauen in die eigenen geistigen und körperlichen
Fähigkeiten zu steigern und zu festigen, Krankheiten und Störungen
vorzubeugen, Kreativität und Leistungsfähigkeit zu steigern.
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Wenn Sie einmal die vielseitigen helfenden Möglichkeiten des Autogenen
Trainings erlebt haben, werden Sie nicht mehr darauf verzichten wollen.
Dann werden auch Sie zu den Menschen gehören, die mehrheitlich in
ihrem Leben gesund sind, eine positive Einstellung zum Leben haben und
voller Vertrauen in die Zukunft blicken. Ihre Lebenseinstellung und Ihre
Grundeinstellung zu sich selbst werden sich durch das Autogene Training
ändern. Wenn Sie das Autogene Training regelmäßig anwenden,
werden sie wesentlich weniger Stress und umso mehr Erfolg haben und somit
Ihrem Ziel, ein eigenes Kind zu bekommen, näher kommen.
Zur Autorin: Katja Still ist Psychologische
Beraterin und veranstaltet seit 1999 regelmäßig in Ihrer Praxis
Kurse zum Autogenen Training. Sie ist Mutter von ivf-Zwillingen, die sie
auf natürlichem Weg entbinden konnte.
© Frau Katja Still, Am Lochholz 29d, D-80999 München / Allach
Telefon: 089 - 87 181 343
E-Mail:still@katja-still.de
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