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letzte Änderung:
16.11.2018

Naturheilkunde bei Asthma
Naturheilkunde bei Asthma

Asthma ist eine Krankheit, die sehr schwierig zu behandeln ist. Wir können froh sein, dass es schulmedizinisch Medikamente wie Cromoglizinsäure, Spasmolytika und inhalative Cortisone gibt, womit wir die Beschwerden des Asthmas wenigstens einigermaßen reduzieren, zum Teil sogar aufheben können, auch wenn dadurch keine Heilung eintritt.

       
Dr. med. Freiherr von Rosen

Die Besserung des Momentanzustandbildes durch diese Inhalationstherapeutika ist aber so offensichtlich, dass kein vernünftiger Arzt darauf verzichten möchte, wenn er nicht entsprechende Alternativen zur Verfügung hat. In der akuten Situation dürfte das selten genug der Fall sein. Die naturheilkundliche Behandlung kann trotzdem erfolgreich sein, wenn eine Vielzahl von Faktoren berücksichtigt wird, die regelmäßig oder sehr häufig bei dem Krankheitsbild es Asthmas gefunden werden. In unserer Praxis und in der Klinik hat sich ein Vorgehen bewährt, bei dem eine Vielzahl von Methoden und Therapieverfahren zum Teil parallel, zum Teil hintereinander eingesetzt werden. Diese Vielzahl ist zwar einerseits verwirrend, anderseits ist auch die Ursachen Vielfalt des Asthmas verwirrend, weswegen wirkliche Heilungsmöglichkeiten relativ selten sind.

Wir unterscheiden eine Basistherapie, die bei jedem Asthmakranken eingesetzt wird, von einer zusätzlichen, persönlichkeitsspezifischen Therapie, die fakulativ und individuell ausgetestet bei vielen Asthmapatienten eingesetzt werden kann. Das bedeutet, dass die Basistherapie unbedingt notwendig ist, während die Individualtherapie wechseln kann und nur im Bedarfsfall zum Tragen kommt.

Naturheilkundliche Therapie bei Asthma

1. Schlafplatz

Die Schlafplatztestung auf geopathisch belastete Zonen, die bereits im Sprechzimmer bei der Erstuntersuchung erfolgen kann, steht bei uns am Anfang der Diagnostik bzw. Therapie. Nach meinen Erfahrungen kann ein Kranker, der auf einem geopathisch gestörten Schlafplatz liegen bleibt, nicht gesund werden. Asthmakranke liegen fast immer auf solchen Zonen, so dass sie allein schon aus diesem Grunde nicht gesund werden können. Die Testung des Schlafplatzes durch einen Rutengänger ist ratsam. Im übrigen sei auf den Artikel von U. Banis „Kinesiologie und Geopathie“, S. 461, verwiesen.

2. Eigenurin-Injektionen bei Asthma

Injektionen des eigenen, normalerweise sterilen Urins, etwa 2-3 ml gemischt mit 1 ml Procain 1 % oder 2% -ig anfangs täglich, nach einer Woche in zwei – oder mehrtägigen Abständen, sind am Anfang sehr, sehr hilfreich. Der Urin wird vorher mittels Teststreifen und Mikroskop untersucht und kann bei Fehlen von Bakterien unter sonst sterilen Bedingungen komplikationslos injiziert werden. Das Procain beugt Entzündungen vor und ist gleichzeitig ein gutes Anästhetikum bei den manchmal etwas schmerzhaften Injektionen.

3. Allergien bei Asthma

Die Testung, besonders mittels eines Bioresonanz-Verfahrens auf Nahrungsmittel und sonstige Allergene, ist unbedingt notwendig und darf nicht unterlassen werden. Man findet oft viele Kleinigkeiten, die aber auch wichtig sind in Bezug auf die Entstehung und dann auch auf die Behandlung des Asthmas. Sollte trotz exakter Testung und Bioresonanz-Therapie das Asthmas weiter bestehen bleiben, kann man die einzelnen gebräuchlichen Nahrungsmittel des Patienten, z.B. mit dem Muskeltest, sehr gut selbst austesten. Man findet dann oft noch Nahrungsmittel, die vorher bei der allgemeinen Testung übersehen wurden, zumal ja auch die Zusammensetzung der Nahrungsmittel sich ständig ändert. Bei jedem Restasthma wird man mit Sicherheit noch einige Nahrungsmittel finden, die belastend wirken.

4. Intensive Bindegewebsmassage bei Asthma

Wir führen eine intensive Segmentstherapie mit der petechialen Saugmassage nach Zöbelein durch. Diese Therapie hat sich bei uns sehr gut bewährt und kann von jeder Helferin nach kurzer Zeit richtig durchgeführt werden. Auf diese Weise lassen sich Toxine im Segment abbauen und das Bindegewebe anregen, vor allen Dingen, weil die Baunscheidtbehandlung nach Verbot des Krotonöls nur noch in sehr milder Form zur Verfügung steht. Die o.g. Therapie der petechialen Saugmassage ist deswegen dringend zu empfehlen.

5. Fußreflexzonen-Therapie bei Asthma

Wir führen diese Fußreflexzonen-Therapie immer mit einem beginnenden ansteigenden Schiele-Fußbad und danach folgender Fußreflexzonen-Therapie durch. Meine Mitarbeiterinnen schicke ich zum Erlernen der Fußreflexzonen-Massage nur zu den Kursen von Frau Hanne Marquardt in Königsfeld im Schwarzwald, weil sich herausgestellt hat, dass diese Kurse weitaus besser sind, als die meisten anderen Kurse, die angeboten werden. Es kommt auch bei der Durchführung dieser Massage auf die Qualität an (genauso wie beim Klavierspielen oder bei der Herstellung eines Essens). Diese Therapie sorgt für die Wiederherstellung eines Yin-Yang-Gleichgewichtes, was besonders bei Yin-Patienten können sehr häufig von diesem Programm profitieren. Alle Organe, besonders die Stoffwechselorgane im Bauchbereich, werden durch die Therapie gut angeregt und können ihre Funktion besser erfüllen. Auf diese einfache und delegierbare Therapie sollte in keiner naturheilkundlichen Praxis verzichtet werden.

6. Die psychische Behandlung bei Asthma

Natürlich muss der Psyche ein besonderer Wert beigemessen werden. Asthma erzeugt Angst, erzeugt Enge. Der Patient lebt schon in Furcht vor seinem nächsten Anfall, den er ohne Medikamente selten abfangen kann. Aus diesem Grunde ist es sehr wichtig, dass er eine Entspannungsmethode lernt, z.B. das autogene Training, aber auch progressive Muskelentspannung oder ähnliches ist sehr wertvoll. Zusätzlich behandeln wir jeden Patienten mit Bach-Blüten, die wir mit Hilfe des Muskeltestes selbst herausfinden, weil durch diese Art der Testung viel individueller vorgegangen werden kann, als nach dem Schema der Persönlichkeitsstruktur. Natürlich kann man auch sedierende oder anxiolytische Medikamente wie Johanniskraut oder anderes geben. Dies ist aber längst nicht in jedem Falle notwendig und stellt meist nur eine begleitende Behandlung dar.

7. Störfeldbehandlung bei Asthma

Jeder Asthmapatient hat Störfelder und Störzonen. Diese Zonen können mittels des Muskeltests ausgetestet und dann mit den entsprechenden homöopathischen Medikamenten beseitigt werden. Dies ist oft in ein- bis zweimaligen Sitzungen möglich, wenn die richtigen Medikamente gefunden wurden. Die Störfelder sind häufig die kleine und große Fontanelle, Lymphabfluss im Bereich unterhalb des Nabels, der Coekal- und Sigma-Region sowie der Colonflexur bds.

Spezifische Individualbehandlung bei Asthma:

Diese Behandlungen erfordern oft ein spezielles Fachwissen und sind nur bei guter Beherrschung der Methode wirksam. Unter Umständen sind sie allerdings ganz entscheidende Faktoren einer allgemeinen Besserung oder Ausheilung des Asthmas.

1. Akupunktur bei Asthma

Dass die Akupunktur bei Asthma eine sehr wirksame Methode ist, steht außer Zweifel. Sie kann allerdings eine Schlafplatzbelastung oder eine Allergie nicht kompensieren, sondern kann nur dann wirken, wenn diese Faktoren vorher ausgeschaltet wurden. Auch mit Hilfe einer Meridianmassage z.B. Penzel, lässt sich oft ein ähnlicher Effekt erzielen.

2. Homöopathie bei Asthma

Die Homöopathie ist eine hervorragende Methode. Sie verlangt aber eine lange Einarbeitungszeit. Anfangs gibt es sehr viele Misserfolge, weil der Therapeut das Similium nicht findet. Auch für die Homöopathie gilt das, was zur Akupunktur gesagt wurde. Sie ist eine wunderbare Begleitbehandlung. Sie kann aber die Basistherapie nicht ersetzen oder kompensieren. Komplex-Homöopathika können oft als Konstitutionsmittel eingesetzt werden, besonders wenn sie nach entsprechender Diagnostik gefunden werden (z.B. nach den Irisbildern). In dieser Form haben sie sich auch bei mir sehr bewährt. Auch mit den Schüsslersalzen kann man oft die Konstitution günstig beeinflussen, so dass alle anderen Therapien besser wirken können.

3. Stärkung des Immunsystems bei Asthma

Durch die allgemeinen in der Basistherapie genannten Faktoren wird das Immunsystem erheblich gestärkt. Dies kann man natürlich noch verbessern über spezifische Maßnahmen wie die Behandlung mit Sanum-Mitteln (besonders Latensin, Utilin, Utilin S), den Spenglersanen, eventuelle auch unspezifische Immunstimulanzien, wie Echinacin, u.a. Eine entsprechende individuelle Testung des Medikamentes ist dabei allerdings sinnvoll und im allgemeinen auch notwendig. Besonders sollte das Darm-Immunsystem stimuliert werden.

4. Mayrkur bei Asthma

Die Mayrkur wirkt deswegen so gut auf das Immunsystem, weil der Darm nicht nur entlastet, sondern auch geschult wird und Stauungen im Bauchraum, besonders Lymphstauungen, beseitigt werden können. Nur auf diese ist es möglich, das Darm-Immunsystem, das ca. 70-80 % des Gesamtimmunsystems ausmachen soll, zu entlasten und damit zu stimulieren. Ähnlich wirkt natürlich auch eine Saftfastenkur, vor allen Dingen, wenn sie mit der manuellen Bauchmassage nach Mayr kombiniert wird. Wichtig ist dabei die tonisierende und sedierende Behandlung der gestörten Darmabschnitte, eine Technik, die man nur langsam und mit viel Übung erlernen kann.

5. Störungen im Zahn-Kiefer-Bereich bei Asthma

Paladium, tote Zähne, Potenzialdifferenzen zwischen verschiedenen Füllmaterialien, Zahntaschen u.a. Belastungen im Zahn-Kiefer-Bereich spielen eine Rolle, weil sie das Immunsystem, die Hirnfunktionen, die Herz-Kreislauf-Funktionen u.v.a. negativ beeinflussen können. Evtl. stellen diese Belastungen eine totale Blockade jeglicher Therapie dar und müssen deswegen ggf. ganz am Anfang mitbehandelt werden, also sogar im Bereich der Basistherapie. Dies ist aber oft nur schwer möglich, weil bei einer starken Belastung die entsprechende Therapie oft sehr lange dauert. Inzwischen müssen andere Maßnahmen ergriffen werden, um das Krankheitsbild zu bessern. Trotzdem gehört die Zahnsanierung entscheidend zu der Gesamtbehandlung, besondern auch bei einem so schwer heilbaren Krankheitsbild wie dem Asthma.

6. Heilpflanzen

Heilpflanzen sind die Alternative zu den schulmedizinischen Spasmolytika, wie Theophyllin. Ephedrin und Ambroxol. Bewährt hat sich bei uns Hedera Helix sowie das Fertigpräparat Santa Flora. Man kann damit aber Asthma nicht ausheilen, sondern nur bessern.

7. Atemgymnastik

Mittels einer guten Atemgymnastik kann man sicherlich die Anfälle deutlich mildern und auf Dauer möglicherweise auch beseitigen. In der gleichen Richtung wirkt auch Yoga oder die unter Punkt 6 genannten Entspannungstherapien. Die Behandlung erfordert ein gründliches Erlernen durch den Kranken sowie eine langdauernde Therapiezeit.

Natürlich muss man auch auf Belastungen achten, wie Schimmelpilze, Holzschutzmittel, Tierhaare, Bettfedern, evtl. auch andere Schwermetalle. Alle diese Faktoren können sowohl die spezifischen Auslöser des Asthmas sein als auch unspezifische Verstärker der asthmatischen Beschwerden. Die Suchenach solchen Belastungsfaktoren ist schwierig und ihre Elimination oft ebenfalls. Trotzdem ist sie notwendig, wenn durch die anderen Therapiemaßnahmen das Asthma nicht ausreichend gebessert werden kann.

Mittels Kinesiologie, Kraniosakraltherapie, Osteopathie und anderen Verfahren können oft tiefliegende Wurzeln des Asthmas aufgedeckt und beseitigt werden. Eine spezielle gründliche Ausbildung des Therapeuten ist dazu notwendig. Die Therapie erfordert auch einen erheblichen Zeitaufwand, kann aber unter Umständen die Ursachen des Asthmas entdecken und damit auch ausheilen.

Alle diese o.g. Verfahren werden bei uns eingesetzt, wenn eine Asthmaerkrankung vorliegt. Es ist damit fast immer möglich, die Asthmabeschwerden zu beseitigen und das Asthma häufig auszuheilen. Bei Einsatz der entsprechenden Möglichkeiten zeigt sich, dass eine gekonnte naturheilkundliche Behandlung der Schulmedizin auf Dauer weit überlegen ist.


Literatur:

Die meisten der o.g. Verfahren sind in meinem Buch „Stufenplan für die Behandlung chronischer Krankheiten“ (Karl F. Haug Verlag Heidelberg 1993) angegeben und zum Teil auch beschrieben. Zu den einzelnen Punkten liegt eine große Zahl von spezifischer Fachliteratur vor.


Copyright: Dr. med. Jürgen von Rosen, Schlosspark-Klinik, Fritz-Stamer-Str. 11, D-36129 Gersfeld/Rhön

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