Akupunktur ist eine Therapie, die den menschlichen Organismus, im Gegensatz
zur westlich, europäischen Denkweise als ein Ganzes betrachtet, der durch
das Wechselspiel seiner Beziehung und Verflechtung mit seiner Umwelt,
ständig in Veränderung begriffen ist.
Die traditionelle chinesische Medizin definiert den Körper als ein System
von ineinander greifenden Regelkreisen, deren Funktionieren und innere
Balance ebenso mit dem Informationsfluß seines ihn umgebenden Lebensraum
vernetzt ist. Die Gesamtheit des Organismus wird dabei als exaktes Detail
von allem Lebendigen definiert.
Das moderne holographische Weltbild und die moderne Physik bestätigen
heute diese in 5000 Jhr. empirisch entwickelte Betrachtungsweise der vitalenergetischen
Ebene menschlichen Seins. Der Mensch, wie die chinesische Philosophie
definierte, ist in das Spannungsfeld von Himmel und Erde eingebunden.
In die Polarität zweier so unterschiedlicher aber sich notwendig ergänzenden
Energien. Zwischen der sog. Yang Energie des Himmels und der Yin Energie
der Erde. Diese beiden großen unterschiedlichen Kräfte durchströmen unseren
Körper, um hier in die Regulation eben solcher vitalenergetischen Yang
oder Yin Steuerung miteinzufließen. Wie wir heute wissen, regeln der sog.
Sympatikus und Vagus die antagonistischen Nervenimpulse unseres Köpers,
die Balance zwischen Aktio und Reaktion. So könnte man den Sympatikus
dem Yang und den Vagus mit dem Yin vergleichen.
Diese unterschiedlichen Kräfte Yang und Yin, durchlaufen den Köper innerhalb
eines Tages. Sie fließen in entsprechenden Bahnen, den Meridianen wie
die traditionelle chinesische Medizin sie nannte. Zunächst an der Oberfläche,
um dann in die Tiefe des Körper bis zu den Organen einzutauchen, um wieder
an die Oberfläche zu gelangen. Die energetischen Kräfte, die der Körper
für seine Stoffwechselvorgänge, für seine Energiegewinnung, für sein Immunsystem
und seine Aktivitäten benötigt, werden entsprechend ihrer energetischen
Qualität, Yang -Qi und Yin-Qi und Wei- Qi unterteilt. Qi ist die Bezeichnung
für Energie. Wie es die Physik, wie Heisenberg es in seiner Quantenlehre
erklärte, wechselt das Yang Qi gleichsam als Quantensprung, vom höheren
Potential nach seiner Umlaufzeit in das schwächere des Yin zurück, um
wieder im Verlauf des Ansteigens des Yinpotential in das des Yang über
zu springen.
Das Yin bringt das Yang hervor und das Yang bewegt das Yin bis es den
Quantensprung wieder zum Yang erreicht. Ist dieser harmonische Umlauf
nur an einer Stelle des Körpers, in einem Organ nicht gewährleistet, so
zieht dies die Disbalance aller Funktionskreise nach sich. Krankheiten
nehmen somit auf der energetischen Ebene des Körpers ihren Anfang. Die
Aufgabe der Akupunkturtherapie besteht nun darin, den an- und abschwellenden
energetischen Fluss der verschiedenen Energiepotentiale wiederherzustellen,
d.h. Energiestaus zu lösen, die sich z.B. in Schmerzen darstellen können.
Vor wenigen Jahren wurde der medizinische Nobelpreis für die Entdeckung
des sog. „elektrostatischen Mikromotor“ in den Mitochondrien den Kraftwerken
unserer menschlichen Zelle verliehen.
Dort, bei dem enzymatischen Abbau von Nahrungsmolekülen, wird die physikalische
Rotation durch zwei sog. „Mikromotoren“ betrieben. Sie drehen sich in
entgegengesetzter Richtung, entsprechend der unterschiedlichen Körperimpulse
bei diesem Vorgang. Einerseits die Energiegewinnung für den Körper bei
Belastung zu erhöhen, oder entsprechend des körperlichen Ist-Zustanden
zu bremsen. Diese Mikromotoren vertreten beide Aspekte Yin und Yang in
einem gemeinsamen System. Man könnte sie als Bindeglied zwischen der materiellen
Ebene des menschlichen Seins und seiner höheren vitalenergetischen Ebene
definieren. Bei der Akupunkturtherapie wird mit einem Nadelstich in einem
bestimmten Punkt auf einem Yin- oder Yangmeridian, ein schwaches elektromagnetisches
Signal für den Körper gesetzt, der diese Information in seinen Regelkreisen
selbständig verarbeitet. Welche Bedeutung den einzelnen Punkten auf der
Körperoberfläche zukommt, wurde durch tausende von Jahren des Praktizierens
herausgefunden. Die Akupunkturpunkte sind wahrscheinlich archetypische
Reste der langen menschlichen Evolutionsgeschichte.
Ein einziger Nadelstich in die Körperoberfläche, in die Haut, depolarisiert,
wie man weiß, dass gesamte elektrostatische Potential des Körpers. Die
Akupunktur ist eine sehr differenzierte Therapie, die von der Körperoberfläche
her versucht, die energetischen Dissonanzen, sprich Krankheiten über gezielte
Steuerung der gestörten oder gestauten Yin oder Yang Kräfte auszugleichen.
Das chinesische Denken, konzentriert sich ganz auf die energetische Ebene
des Menschen, der Zustand dieser Ebene wird über die schwierige, aber
höchst aufschlussreiche Pulstastung ermittelt. Stellvertretend für die
12 Meridiane, mit Yin und Yang Qualität sind für den geübten Therapeuten
am Puls tastbar. Das äußeren Erscheinungsbild des ganzen Patienten und
das seiner Zunge sind dabei zur richtigen Diagnosestellung ebenso unerlässlich.
Die traditionelle Vorstellungswelt der chinesischen Philosophie, die ihre
Bestätigung in der modernen Physik erhält, betrachtet den Menschen als
ein sich dynamisch entwickelndes System, vielgestaltig vernetzt in einem
inneren und äußeren Kontext. Diesem „System“, sprich menschlicher Körper,
kann eine deterministische Denkungsweise, die das Decartsche Prinzip der
Trennung von Geist und Materie immer noch als gültig betrachtet, niemals
gerecht werden. Welche andere Therapie wird diesem differenzierten „System“
besser gerecht als die Akupunktur.
Akupunktur hilft bei:
- Migräne, Kopfschmerzen, Trigeminusneuralgie
- Schlaflosigkeit, Nervosität, Depressionen
- Bauchschmerzen, Menstruationsbeschwerden, PMS
- Bluthochdruck
- Myome, Endometriose
- Restless-Legs
- Allergien, Bronchitis, Asthma, Erkältung
- Neurodermitis, Urticara, Psoriasis
- bei vielen anderen Krankheiten.
Zum stationären Aufenthalt empfehlen wir die Klinik Silima - eine Klinik die auf die traditionelle chinesische Medizin
spezialisiert ist und von Herrn Dr. Friedl geleitet wird!
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